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Die Ursprüngliche Tradition
der Universellen Kosmischen Mutter

INHALT

Kapitel 1.
DIE KIRCHEN STERBEN (AUS), ES LEBE DIE URSPRÜNGLICHE TRADITION
Intro

Die Bibel
Gott
Die "Schöpfung"
Jesus Christus
MutterGottes
Die Kirche
Liturgie/Moral usw.

Kapitel 2.
DER ZERRÜTTETE WESTEN
Unsere Ego-Geschichte aus der Perspektive der Ganzheit
Einführung
Die Geburt
Die Großen Erleuchteten
Die Verdunkelung
Restauration 1
Die Einbildung
Die Inflation
Restauration 2
Die Zerrüttung

Kapitel 3.
DIE KOSMISCHE RELIGION
(Die Ursprüngliche Tradition)
Einführung
Der Integrale Weg
Die Offenbarung
Die Physik
Die Kosmische Mutter
Eine Neue Ethik
Mission

Nachwort

Kapitel 4.
MUTTER für MÜTTER
Der Heilende Kosmische Mutter Schrein

Kapitel 5.
BRIEF AN HERVORRAGENDE PERSONEN
Mit Zitaten von:
Dionysius vom Areopag
Martin Heidegger
Albert Einstein

Kapitel 6.
"DER ULTIMATIVE ENTWURF"
Kosmische Religion & Wissenschaft

Kapitel 7.
DIE GANZHEIT DES LEBENS WIEDERHERSTELLEN
Die Große Mutter
Das Göttliche
Die Natur
Die Gemeinschaft
Zusammenfassung

Kapitel 8.
EXISTENTIELLES BEWUßTSEIN
Himmel, Erde und die (neue) Gemeinschaft
2014-2020 Globale Initiative: Eine WeltGemeinschaft

Kapitel 9.
EIN NEUER LEHRER
Sind Sie ein Universeller Geist?

Kapitel 10.
LIEBE FREUNDE & FREUNDINNEN

Kapitel 11.
DER NEUE BUND
Den "Heiligen Frieden" entfesseln
Grüne Männer
Die Kanaaniter
Grüne Sufis

Kapitel 12.
APHORISMEN

 

DIE KOSMISCHE RELIGION

Enlightenment
Han Marie Stiekema Sermes

Interreligiöser Dialog mal Ganz Neu
Einladung

Sehr geehrte(r) Frau/Herr Direktor(in), Professor(in), Doktor(in), Pfarrer(in) usw. usw.

Während die Kirchen aussterben, entsteht in unserer Gesellschaft ein spirituelles Vakuum. Die Kirchen wissen das. Statt sich selber so zu reformieren, daß sie wie Zarathustra eine neue prophetische Stimme hören lassen, bleibt alles beim Alten, das Alte, das während den vielen Jahrhunderten die heutige Ego-Katastrophe mitverursacht hat. Stattdessen, ziehen sie sich entweder zurück auf dogmatischen Positionen, oder verlieren ganz und gar jede Ahnung um die Wahrheit.

Der heutige "Interreligiöse Dialog", wobei man/frau das eigene Dahinsiechen "zelebriert", hat immer weniger Zulauf. Alles aus der Verweigerung heraus in die Tiefe zu gehen bzw sich durch den Ursprung erneuern zu lassen. Man/frau hält fest an alten Mustern, weil man/frau Angst vor dem lebenden Gott hat. Letzterer könnte einem nämlich eine "knallharte" Konfrontation bereiten:

DIE NOTWENDIGKEIT SEIN EGO AUFZUGEBEN

Alles gegen den Hintergrund einer überaus kritischen Lage, wobei sogar das Überleben der ganzen Menschheit auf dem Spiel steht. Eine authentische Erneuerung des Christentums ist jedoch nicht mehr zu erwarten. Mit ihr geht auch die ganze Religiosität des Westens unter. Dagegen ist die Religion - die einzige Instanz, die dem Haben das Sein gegenüberstellen kann - dringlicher denn je!

Daß mit dem Christentum auch die Religion-an-sich untergeht, ist inakzeptabel. Unter den heutigen Umständen heißt das, daß nur eine NEUE RELIGION uns noch "retten kann". Eine, die außerdem aus unserer eigenen Tradition hervorkommt. Sie basiert sich auf jenen Impulsen, die vom Christentum 2000 Jahre lang unterdrückt worden sind.

Wegen der dringlichen Notwendigkeit der Erneuerung von Religion und Kultur, ist vor kurzem die Kosmische Religion gegründet worden, initiiert durch die "Offenbarung der Kosmischen Mutter". Ihre Mission heißt "HEALING the PLANET": sich selber heilen, einander heilen, den Planeten heilen.

Es ist nicht "zufällig", daß die Erneuerung der Religion hier stattfindet. Denn es ist Europa, das den alten Glauben für "tot" erklärt hat ("Säkularisation"). Jetzt hat es anerkannt, daß ohne Religion die EU an der Zersplitterung zugrunde gehen droht. "Auf einmal" ist sie zu Vorreiter bei der Erneuerung von Religion und Kultur geworden.   

Neben dem Dialog mit anderen Religionen, fordere ich jeden Verantwortlichen in der christlichen Kirche auf, einen Dialog mit der eigenen (verdrängten) Wahrheit anzugehen. Es ist eine Einladung zu einem "Interreligiösen Dialog" Neuen Stils, ein Dialog, der diesmal zu den Wurzeln geht. Weisheit, Mitgefühl und Mut, wünscht deswegen Ihnen,

Han Marie Stiekema Sermes, Neuer Lehrer (Religion und KulturErneuerung), "Grüner Mann" und Arzt (seit 1972). Gründer der "Kosmischen Religion". Tätigkeit - Treffen, Teaching, Begleitung, Heilung, Training - hauptsächlich in den deutschsprachigen Ländern.

Einsiedelei "Madre de Dios", bei Utrecht, Niederlande.
info
(at)healingtheplanet.info. Zwei Quellenbücher: 1. "Ego, die Menschheit im Kern gestört"
(304 Seiten) 2. "Die Kosmische Religion" (
208 Seiten) sind online zu bestellen oder kostenlos
aus dem Internet herunterzuladen.

Kapitel 1.
DIE KIRCHEN STERBEN (AUS), ES LEBE
DIE URSPRÜNGLICHE TRADITION!

Intro
Die Bibel
Gott
Die "Schöpfung"
Jesus Christus
MutterGottes
Die Kirche
Liturgie/Moral usw.

Intro

Es gibt zwei Dimensionen von Religiosität: die Erste betrifft das Verlangen nach Gotteserfahrung, nach Einswerdung mit dem Einen; die Zweite nach Aufhebung der Angst vor der Leere, zwei völlig gegensätzliche Hintergründe also.

Die Ersten suchen Auflösung ihres Egos in die göttliche Leere - das was man/frau Spiritualität nennt - während die Zweiten genau das koste was wolle vermeiden wollen. Denn das Ego bekommt Angst, wenn es dem Göttlichen näher kommt.

Und es ist wahr: nicht jeder hat den Mut, noch das Verlangen am Göttlichen "zu sterben". In der Vergangenheit waren es nur die Mystiker, die das wagten. Die Mehrheit sucht Sicherheit, und haben sich deswegen einem organisierten Glauben angeschlossen.

Beide Bereiche sind existentiell, haben also ihre Berechtigung. Da Glauben letztlich jedoch auf Daseinsangst beruht, ist diese letzte Kategorie besonders anfällig für Manipulation von außen.

2000 Jahre lang hat das Christentum diese Angst ausgenutzt um den Menschen einzuschüchtern, zu belügen, zu unterdrücken und auszubeuten.

In der heutigen Zeit, wo sie ihren Einfluß immer weiter verliert, zeigt sie ihr wahres Gesicht: ein Institut, das nur in ihrer eigenen Macht interessiert ist und sonst in garnix.

Das ist zugleich der Grund, weshalb ich dieses Buch geschrieben habe. Denn die Zukunft der Menschheit hängt von der Wiedergeburt einer Wahren (spirituellen, kosmischen) Religion ab.

Ist nicht das Problem eine Ego-Katastrophe, ein Zerfall von Werten, wobei das Sein vom Haben überwuchert worden ist? Richtet uns das nicht zugrunde? Wie ich zeigen werde, hat die Kirche daran eine große Mitschuld.

Deswegen ist es eine Verpflichtung dem Ganzen gegenüber, die heutige religiöse Lage zu klären, damit Menschen endlich aus ihrem eigenen inneren göttlichen Funke heraus leben und wirken können.

Daß dies für manchen schmerzlich sein könnte, ist wohl kaum zu vermeiden. Vielleicht hilft es, daß auch gläubige Menschen (Dag Hammarskjöld, Teilhard de Chardin, A.Einstein und zahllose Andere) die Notwendigkeit einer fundamentalen Umkehr für unabwendbar gehalten haben.

Die Kirche macht es den Menschen leicht, denn sie geht zugrunde an den eigenen "Widersprüchen". Diese sind nicht nebensächlich, sondern betreffen jedoch ihre "Kernwahrheiten".

Oft sind es "Atheisten", die die Kirche angreifen. Der Vorwurf ist dann, daß diese antireligiös seien und sowieso Gott abweisen. Wie ist es jedoch, wenn ein Mensch, der dem Göttlichen sehr ergeben ist und weiß wovon er spricht, das Ende der Kirchen einläutet?

Um unmißverständlich auch denjenigen die zutiefst verunsichert sind, klarzumachen worum es hier geht, werden hier von ihm die "Sieben Große Irrwege des Christentums" systematisch erörtert.

Es versteht sich, daß hier nur ein System (theologisch, historisch, politisch) enttarnt wird. Uneingeschränkt - wenn nicht zugenommen - bleibt der Respekt für jeden gläubigen Menschen.

1. Die Bibel

Heilige Schriften sind Worte, die unter göttlicher Inspiration von Menschen aufgeschrieben sind. Verschiedene Kriterien sind dabei zu berücksichtigen: die Inspiration soll wirklich von "Gott" stammen und der Mensch, der sie aufschreibt, muß absolut wahrhaftig sein. Da Gott inklusiv ist und alles umfaßt - all-gegenwärtig ist, also auch in unserer eigenen Seele "haust" - sind jedoch alle Religionen/heilige Bücher ohne Ausnahme im besten Fall Zusätze. Sie können nie das Göttliche selber ersetzen. Slogans wie "das Wort Gottes ist ewig" (Evangelische Synode, Ulm) ist deswegen ein Zeichen der Ignoranz.

Anmerkungen

Es ist jetzt genügend bewiesen worden, daß die Bibel nicht den oben genannten Kriterien entspricht. Erstens ist das "Alte Testament" aus falschen Gründen vom Judentum "übernommen" worden, nämlich um zu beweisen, daß die Prophezeihungen eines kommenden Messias sich auf Jesus beziehen. Das "Alte Testament" wurde also direkt gegen ihre Besitzer - die Juden - gerichtet. Ergo: das "Alte Testament" gehört nicht zum Christentum und soll den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden.

Es steht ebenso fest, daß es ursprünglich viele "heilige Texte" gab. Nicht die Heiligkeit oder die Wahrhaftigkeit bestimmte jedoch die Aufnahme in den kirchlichen Kanon, sondern die Brauchbarkeit für die Kirche um ihren Einfluß und Macht auszubreiten und zu konsolidieren. Zu diesem Zweck wurden die Texte ohne jeglichen Respekt für den ursprünglichen Inhalt immer wieder "beigestellt", verdreht und manipuliert. Es gibt sogar Theologen, die das ganze Neue Testament für eine Fälschung halten. Die Bibel wie wir sie kennen, ist als ein machtpolitisches Instrument aufzufassen. Mit dem "Wort Gottes" hat es nur noch wenig zu tun.

Daß es auch erbauliche Stellen in der Bibel gibt, rechtfertigt das Prädikat eines "moralischen, hoch stehenden Buches" in keinerlei Weise. Denn genau das hat Anlaß dazu gegeben, daß während 2000 Jahren Christen sich willkürlich auf den rächenden Gott (siehe unten) und dann wieder auf den liebenden Gott berufen konnten. Haß und Liebe wurden so zwei Seiten derselben Medaille. Insgesamt macht das die Bibel als "Heilige Schrift" unhaltbar.

Wie oben schon angedeutet: der "Gott der Bibel" ist ein Widerspruch in sich selber. Gott ist unendlich viel größer als irgendein Buch. Kein einziges religiöses Buch kann deswegen die Wahrheit für sich in Anspruch nehmen. Gott kann von niemandem vereinnahmt werden. Wonach die Menschen (heute) sehnen, ist einen direkten Kontakt mit dem Einen, das sie letztlich selber sind, ohne Zwischenkunft von allerhand "Vermittlern".

Neubeginn

Die Ursprüngliche Tradition betrachtet die Bibel als das Hausbuch der christlichen Kirchen und nicht als das Wort Gottes. Das Alte Testament gehört dem Judentum. Wegen den unzähligen Haßtiraden, Gewalt- und Mordverherrlichung durch "Gott", ist es als heilige Schrift sowieso unhaltbar. Was die Wenigsten wissen: auch Jesus droht wiederholt mit dem "ewigen Verdammnis". Haß predigen ist gesetzlich verboten! Während das Neue Testament derartig verzerrt worden ist (vielleicht 15% ist echt: Prof.dr.G.Lüdemann), daß es unmöglich Anspruch auf Wahrheit erheben kann. Dagegen überläßt "Die Ursprüngliche Tradition" es den Menschen selber welche spirituelle, mystische, religiöse, fromme, stiftende, bewegende, inspirierende Schriften sie lesen bzw als "heilige Schrift" akzeptieren möchten.

2. Gott

Das was man/frau Gott nennt, ist im Wesen undefinierbar. Wenn man/frau es trotzdem wagt, könnte man/frau sagen: Es ist das Große Bewußtsein - das Ewige Licht - die Kosmische Intelligenz - das alles ohne Ausnahme durchdringt. Daß wir Ihn (Es) nicht (immer) erfahren können, liegt nicht an Gott, sondern daran, daß wir uns mit unserem kleinen ich (Ego) identifiziert haben. Wenden wir uns Ihm zu, ist Er (Es) ganz für uns da.

Es ist nichts anderes als Götzendienst.

Das Christentum hat Gott-Selber, also die Göttliche Realität jedoch durch Gottesbilder ersetzt. Statt uns direkt zu Gott zu führen, hat es uns mit allerhand Vorstellungen von Gott überschüttet. Gottesbilder sind jedoch nicht Gott, sondern von Menschen gemacht worden. Gott-Selber "ist unerreichbar" (Luther), deswegen "sollten wir uns auf Bilder verlassen". Das hat zur Folge gehabt, daß die ganze Religion sich im mentalen Bereich abspielt. Bilder sind jedoch bloß Bilder, Projektionen unserer eigenen Ideen und Verlangen. Der Gott des Christentums ist so ein Ebenbild unseres Egos, statt das wir ein Ebenbild Gottes sind. Es ist nichts anderes als Götzendienst. Zweitens hatte es Gott durch Jesus Christus ersetzt. Statt Gott im eigenen Wesen zu finden, sollten wir "an Jesus glauben", als der Einzige, der uns "erlösen" kann. Letztlich hat die Kirche sich selber als die letzte Autorität ausgerufen. Die eigene Position, darum geht es der Kirche und nichts anderes. So sagte der Stellvertreter des Tebartz-van Elst, daß wir wieder "stolz" sein sollten auf die Kirche, Zeichen davon, daß die Kirche aus dem Vorfall von Limburg nichts gelernt hat.  

Anmerkungen

Der Gott der Bibel ist nicht der wahre Gott. Jahwe ist ein anthropomorpher Stammesgott, einem einzigen Volk gewidmet mit Ausschließung von allen Anderen. Für den Wahren Gott gibt es jedoch keine auserwählte Völker. Das geht direkt gegen sein Wesen.

Wie gesagt war Jahwe in der ersten Zeit seines Auftretens in der Geschichte ein grausamer Rache-, Kriegs- und Vernichtungsgott. Alles und jedermann, die ihn nicht gehorchten, sollten rücksichtslos ausgemerzt werden. Als die Juden nach vielen Jahrhunderten (mehr oder weniger) befriedet waren, zeigte Jahwe sein "mildes" Gesicht. Logisch, denn es waren wenig Feinde mehr übrig.

Dieser "Frieden im eigenen Kreis" einerseits (was sich, wie wir alle wissen als eine Illusion erwiesen hat) und Vernichtung des Anderen andererseits, hat sich als ein malignes Gen in der Erbmasse der drei "großen" Religionen festgesetzt*. Hat die Kirche - in Nachfolge von Jesus - nicht 2000 Jahre lang gepredigt, daß das Heil nur von ihr kommt und daß alle andere verdammt sind? Deswegen sollen sich die Menschen definitiv vom christlichen "Gott" abwenden und sich auf der Suche nach ihrem wahren Wesen begeben.

* Verherrlichung des eigenen Volkes mit gleichzeitiger Verachtung aller Anderen ist ein (der!) Grundzug des Faschismus!

Weil das Göttliche immer da ist, ist das christliche "Dein Reich komme" ein (absichtlicher) Irrweg. Es läßt die Menschen hoffen auf irgendeine "Erfüllung" in der Zukunft, statt Gott im Hier und Jetzt erfahren bzw verwirklichen zu können. Arme Christen: "Immer auf dem Weg, jedoch nie ankommen"......

Statt uns zu der Realität Gottes zu führen, hat die Kirche Gott durch sein Bild ersetzt. Gott-Selber "ist unerreichbar" (Luther), deswegen mussen wir uns auf Bilder verlassen. Das hat zur Folge gehabt, daß die ganze Religion sich im mentalen Bereich abspielt. Bilder sind jedoch bloß Bilder, Projektionen unserer eigenen Ideen und Verlangen. Der Gott des Christentums ist so ein Ebenbild unseres Egos, statt das wir ein Ebenbild Gottes sind.

Das Göttliche durchdringt auch uns, deswegen können wir Ihn (Es) in unserem eigenen Wesen finden. Die kirchliche Gottesvorstellung, als sei Gott für die Menschen unerreichbar - und nur durch Vermittlung der Kirche zu erfahren - "alles Heil kommt nur von der Kirche" - schon wieder der Beweis, daß es nur um die eigene Machtsposition geht - ist als ein absichtlicher Betrug zu betrachten.

Sind nicht die Mystiker aus ihren eigenen Reihen (Hildegard von Bingen, Ruusbroec, Tauler, Seuse, Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Katherina von Siena usw. usw.) nicht der Beweis dafür, daß Gotteserfahrung ohne Zwischenkunft der Kirche Realität ist? Es war der Grund dafür, daß gerade die besten immer wieder der Ketzereiverdacht (Meister Eckhart) ausgesetzt wurden, weil sie für ihren Heil die Kirche nicht mehr brauchten!

Neubeginn

Das Universell Göttliche ist das Ewige Licht, das alles durchdringt. Das ganze Universum - alle Galaxien und darüber hinaus - existiert in Seinem Raum. Das ist unermeßlich und unvorstellbar. Im All ist die Erde weniger als ein winziges Sandkorn. Um Gott also als Teil der Menschheitsgeschichte zu betrachten, ist Zeichen einer unglaublichen Ignoranz bzw Arroganz. Wahrlich, der Gott der Religionen - alle die ihre eigenen Vorstellungen in Gott projizieren - dieser Gott gibt es nicht. Immerhin: "Gott" kann von keiner Religion vereinnahmt werden. Die Ursprüngliche Tradition fördert dagegen die Gottesverwirklichung, die Offenbarung Gottes in allen Menschen - ohne irgendein Dogma aufzuzwingen - niemand ausgeklammert. "Das Licht ist in Euch" (Jesus).

3. Die "Schöpfung"

Es gibt kaum noch jemand, der die Schöpfungsgeschichte in Genesis ernst nimmt. Sehen Sie einen bärtigen alten Mann vor sich, der mit seinem "Wort" in 7 Tagen die Welt kreiert? Wohl nicht. Die Frage ist jedoch, wie denn? Der Christ wird aus seiner eigenen Tradition kaum eine Antwort bekommen. Große Ungewißheit also.

Auch die Konfrontation zwischen der Evolutionstheorie und dem Kreationismus bringt uns nicht viel weiter. "Intelligent design" heißt doch wieder, daß es ein persönlicher Gott gibt, der dahinter steckt. Verunsichert sind viele in Konfrontation mit dem Buddhismus. Der behauptet ja, daß alles aus einer "Leere" hervorkommt.

Gräbt man tiefer, dann hat die ganze Menschheit von Anfang an eine tiefe Einsicht in das Entstehen der "Schöpfung" gehabt. Die Dunkle Nacht war dabei ihr Ausgangspunkt. Wie die menschliche Gebärmutter das Kind hervorbringt, so bringt die (dunkle) Kosmische Gebärmutter das Ewige Licht hervor und darauf das ganze Universum. "Nicht Gott schuf die Welt aus dem Nichts, sondern das Nichts gebärt sowohl Gott und das Universum, während Letztere ständig in ihren Ursprung zurückkehren".

Diese Einsicht wird von der mystischen Erfahrung unterstützt. Dabei kommt die Erleuchtung aus dem Absoluten Nichts hervor. So wie es am Altar des Kathedrals von Salerno geschrieben steht: "Die Dunkelheit geht dem Licht voraus".

Anmerkungen

Seit Hammurabi (Babylon rund 1800 vChr) seine Gesetze niederschrieb, waren die Menschen (Männer!) fasziniert vom "Wort". Mit Worten konnte man zaubern....und so Macht ausüben! Es wundert also nicht, daß der "Gott von Genesis" (die Bibel hat viele Ideen aus dem alten Sumerien/Babylon übernommen) die "Schöpfung" durch das "Wort Gottes" entstehen läßt. Mit der Wirklichkeit hat es jedoch nichts zu tun....Der Kosmos erweist sich als eine "Gebärmutter", kann also eher "weiblich" genannt werden. Für die Kirche ein Gräuel, versteht sich....

Neubeginn

Alles, ohne Ausnahme, wird ununterbrochen aus dem Nichts (Leere, "Gebärmutter", "Große Mutter") geboren und kehrt darin zurück. Sterben, Wiedergeburt und Leben sorgen für ein dynamisches Gleichgewicht auf allen Ebenen des Daseins. ("Gesetz des Universums"). Das Nichts ist die Absolute Dunkelheit (Kosmisches Vakuum), das Licht ("Gott") und die Welt sind seine (ihre!) Emanationen. Weil das Göttliche alles durchdringt, ist die "Schöpfung" heilig.

4. Jesus Christus

Jeder Mensch ist ein GottMensch. Denn er besteht aus zwei Naturen. Äußerlich ist er ein Geschöpf; innerlich ist er unsterblich. Mit dem Dogma, daß Jesus "Gott und Mensch" ist, haben die Kirchenväter also nichts Neues behauptet. Das Falsche bzw Irreführende daran war, daß sie diese Qualität bloß einem Menschen zudichtete. Die Kirche hat sich die inhärente Göttlichkeit der Menschen zugeeignet und monopolisiert bzw Christus überführt. Von ihrem kostbarsten Innern beraubt, wurden die Menschen zu erlösungsbedürftigen Sünder herabgestuft. Was zweifellos durch Machtsstreben - die Menschen unwissend um ihre eigene göttlichen Natur zu lassen - eingegeben war.

Es ist ein Verbrechen ohne gleichen. Die Kirche hat damit die ganze Weiterentwicklung der spirituellen Kultur blockiert. Den Menschen blieb nichts anders übrig, als das Zurückfallen auf ihr Ego. Es markiert den Anfang von Materialismus und Individualismus. Daß die Kirche sich seitdem als "geistig" definiert und die Welt für ihren Materialismus verurteilt, ist deswegen der Gipfel der Unverschämtheit. Sie hat dagegen die "Säkularisation" selber in Gang gesetzt um sie danach bekämpfen zu können.

Jesus war also zum Gott ausgerufen. Als "Sohn des Vaters" war er das "persönliche" Gesicht des Göttlichen. Mit ihm konnte man/frau eine "persönliche" Beziehung aufbauen. "Jesus ist für Dich gestorben" ist jedoch eine unerhörte Erpressung. Das Zynische: während Jesus in die Welt kam "um den Menschen von ihrer Schuld zu befreien", wurden sie zu gleicher Zeit mit einer neuen Schuld aufgesattelt. Wie könnte man/frau ungehorsam sein zu einem, der für Dich gestorben war? Das ganze Kirchenvolk also in der Klemme. Das Beunruhigende ist, daß die Missionierung noch immer weitergeht. Ins Besondere bei "Einheimischen" in der Dritten Welt. Daß diese Bekehrungen tatsächlich auf Seelenraub hinauslauft, das sollte allgemein bekannt werden. Es ist wie bei den frühen Kolonialherren. Glasperlen schenken um kostbare Ressourcen rauben zu können.

Was Jesus angeht, kein Mensch, auch er nicht,  kann Gott sein. Denn Gott ist das Jenseits, das alle Menschen, ja die ganze "Schöpfung" umfaßt. Ein Mensch mit Gott gleichzustellen ist deswegen absurd, basiert sich bestenfalls auf Ignoranz, äußerstenfalls auf einem bösartigen Betrug, Gotteslästerung also. Stattdessen war Jesus ein Gottrealisierter - seine Erleuchtung empfing er auf dem Berg Tabor - ein Mensch also, der wußte um seine eigene inhärente Göttlichkeit. Nicht der Mensch, sondern nur sein tiefstes Wesen ist Göttlich, nicht sein Ego, sondern sein innerer Funke ist Ewig (Meister Eckhart). Deswegen konnte Jesus zu seinen Jüngern sagen: "Ich (meine inhärente Göttlichkeit) bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" und "Das Licht ist in Dir".

Anmerkungen

Ein gelehrter Professor (den ich übrigens sehr schätze) nennt das Judentum die "Mutter" des Christentums. Unglücklicher konnte diese Definition nicht ausfallen. Warum? Wohl deswegen, weil das Wesen des Christentums der "sterbende und wiederaufstehende Gott" ist. So ein Gott kommt im Judentum nicht vor, sondern stammt aus der Prähistorie, aus der archaischen Mutterreligion um genau zu sein. Durch sie fand er (es) seinen Weg via Sumerien, Babylon und Kanaan zum Westen, letztlich vertreten von den hellenistischen Mysterien.

Auch in seinem Leben zeigt Jesus wenig Gemeinsamkeiten mit dem jüdischen Glauben. Er wollte dagegen die Tradition wiederherstellen, gemeint war die vor-jüdische oder kanaanitische Religion! Die stützte sich hauptsächlich auf Frauen, eine Tatsache die erklärt, weshalb Jesus so außerordentlich "fraufreundlich" war und die Liebe verkündete. Paulus hat dann später die hellenistische Aspekte hinzugefügt. Das war zu verteidigen, hätte er nicht zugleich das "Kanaanitische" - also alles was mit der Mutter als das Letztendliche und damit den Frauen zu tun hatte - aus der neuen Lehre entfernt.

Auch wollte er nicht wahrhaben, daß Jesus ein Glied in dieser Tradition war - auf einer Linie mit Tammuz, Osiris, Attis, Baal und Dionysos, alle wie Jesus "sterbende und wiederaufstehende Sohn/Liebhaber" der Großen Mutter, alle Götter die kamen und gingen - und behauptete, daß mit Jesus der "wahre eingeborene Sohn Gottes" auf Erden gekommen war, ein einzigartiges Neubeginn also und nichts zu tun mit vergangenen Zeiten. Um die Notwendigkeit einer Erlösung bzw eines Erlösers zu bekräftigen, brauchte es das Postulat eines Sündenfalls, etwas was später durch den "Hl" Augustin mit seiner Theorie der Erbsünde bekräftigt wurde.

Als die hinduistische und buddhistische Mönche im ersten und zweiten Jahrhundert sowohl in der ägyptischen Wüste als auch in Rom ihre Lehren verkündigten, hörten die Christen zum ersten Mal von einem Mensch (Buddha) der "tatsächlich Gott" war. Das konnte von einer Kirche die obzessiv die Welthegemonie anstrebte nicht toleriert werden. Also wurde bald darauf Jesus definitiv als "Gott" ausgerufen. Leider hatten sie die BuddhaNatur nicht wirklich begriffen. Denn Buddha ist ein Mensch, der sein göttliches Wesen realisiert hat - ein Erleuchteter also - etwas was einem noch kein "Gott" macht.

Neubeginn

Sehr viel spricht dafür, daß Jesus ein Kanaaniter war. Als solcher stand er voll in der Tradition der "sterbenden und wieder aufstehehenden Götter", wie das jahrtausende lang der Fall war. Alle waren Sohn/Liebhaber der "Großen Mutter". In einer patriarchalischen Gesellschaft war es für Jesus unmöglich das zu bekennen. Indirekt aber gibt es viele Anhaltspunkte. Seine Salbung durch Maria Magdalena - Ritual für den GottKönig in der alten Religion - ist davon ein Beispiel. Wie jeder wahre spiritueller Lehrer, versuchte er seine GottesVerwirklichung weiterzugeben. Es bedeutet daß - wie im Buddhismus - jedem Mensch, Mann und Frau, die Erleuchtung zufallen kann - bzw Nachfolger Jesu und Träger der Tradition werden kann.

5. MutterGottes

Sowohl Gott als auch die Welt, werden aus einem Kosmischen Vakuum geboren. Das wird von den modernen Naturwissenschaften bestätigt. Das geboren werden, impliziert ein weibliches Weltbild. Deswegen wird das Letztendliche auch Kosmisches Mutterleib oder "Große Mutter" genannt. Von Anfang an hat die Menschheit das begriffen. Alles kam aus der Mutter hervor und kehrte zu "Ihr" zurück. Eine der ersten Großen Mütter in der rezenten Geschichte war Kybele: "Die Mutter der Götter". Durch Ihre römische "Entführung" aus Phrygien (Anatolien) wurde sie im ganzen Reich verbreitet, zusammen mit Isis, die ägyptische Muttergöttin.

Anmerkungen

Deswegen war die Bevölkerung von Ephesus so entsetzt, als das Christentum ihr die Nachfolgerin der Kybele: Mutter Artemis und ihren Tempel - eines der 7 Weltwunder - wegnahm. Das Volk begann sich immer mehr zu rühren. Unter diesem Druck erfand die Kirche eine "Lösung". Sie bombardierte die leibliche Mutter Jesu zu "MutterGottes". Das war in 431. Vierhundert Jahre lang hatte Maria eine Zero-Rolle gespielt. Sie war eine Frau ohne besondere Bedeutung gewesen. Und plötzlich war sie da.....die neue (christliche) MutterGöttin.....

Allerdings ohne die Macht, die die wahre Kosmische Mutter einst hatte. Während sie über die Götter - Ihre Sohn/Liebhaber - herrschte, mußte Maria demütig ihrem göttlichen Sohn dienstbar sein. Ein Bischof aus jener Zeit: "Wir brauchen eine Frau die Gott gehorcht". Diese Ersatzmutter hat es im Laufe der Zeit weit gebracht. Denn immer wieder drängten die Menschen nach mehr Anerkennung für sie. So wurde sie "unbefleckt", "in den Himmel aufgenommen" und mit vielen Titeln - viele davon waren der ursprünglichen Mutter entnommen worden - wie "Königin des Himmels" usw geziert. Jedoch alles leere Worte, denn an ihrer untergeordneten Situation änderte sich grundsätzlich nichts...

Daß das nicht wirklich befriedigte, gestand sogar Papst Johannes Paulus II. Trotz der Tatsache, daß er sich "ganz Maria hingegeben hatte" gab er zu: "Ich suche das Ewig-Weibliche". Gibt es außer der "MutterGottes" und "Himmelskönigin" tatsächlich ein noch "höheres" Wesen? Wenn der Papst öffentlich seine Sehnsucht ausgesprochen hat, dürftet ihr Christen das sicher auch tun. Also auf zu einer der viel versprechensten Suchen schlechthin!

Neubeginn

Gott ist nicht das Letztendliche. Es gibt noch "etwas" jenseits von Gott. Sagen wir nicht: "Das Licht kommt aus der Dunkelheit?" * Es kommt überein mit den ältesten und zugleich tiefsten Einsichten der Menschheit. Sie nannte das Ultime den "Kosmische Mutterleib". Wie soviel ist das später von machthungrigen Patriarchen verzerrt worden. Mit der Ursprünglichen Tradition ist die Wahrheit "um die letzten Dinge" jedoch in die Welt zurückgekehrt. Die Kosmische Mutter ist die Essenz - das Bodenlose Dunkle Vakuum des Kosmos - das Göttliche ist Ihr Lichtkörper ("erste Emanation"), während das Universum Ihr materieller Körper ("zweite Emanation") ist. "MutterGottes" JA, aber buchstäblich.

* Feiert sogar das Christentum nicht die Heiligkeit der Nacht? (Weih-NACHTEN, Stille NACHT, heilige NACHT). Ohne daraus die Konsequenzen zu ziehen, versteht sich.

6. Die Kirche

Jesus hat nie von einer Kirche gesprochen, noch eine beabsichtigt. Die "Kirche von Jesus Christus" ist also eine Fälschung. Auch das Symbol der Kirche - das Kreuz - wurde (aus politischen Gründen!) erst Jahrhunderte später eingeführt. Auch mit "Petrus der Fels, auf dem ich meine Kirche bauen werde" war das der Fall. Die Gründe sind einleuchtend, die Kirche mußte ihre Machtsbasis rechtfertigen. Wenn je die Rede war von einem Nachfolger, dann war es diejenige, die Jesus am nahesten stand. Und das war eine Frau: Maria Magdalena. Sie war "der" Apostel der Apostel, die Frau, die das All kannte, die Frau die von Jesus am innigsten geliebt wurde.

Anmerkungen

Was also tatsächlich stattfand, ist ein ordinärer Putsch. Die Männer ergriffen die Macht. Und setzten das Märchen der apostolischen Nachfolge in die Welt. Ohne Frauen, versteht sich. Denn die Angst vor den Frauen war seit der Zeit der Mutterreligion - wobei in Anfangszeiten Männer geopfert wurden - noch immer (sehr) groß. Das ganze hierarchische Gebäude der Kirche bzw die Autorität der Bischöfe beruht also auf Usurpation. Eine ursprüngliche legitime Grundlage hat sie nicht.

Dazu kam die so genannte "konstantinsche Schenkung" Der Kaiser sollte dem Bischof von Rom eine weltliche Machtbasis geschenkt haben. Wissenschaftliche Studien haben belegt, daß das eine von der Kirche gefälschtes Dokument war. Also auch das Papsttum entbehrt jeder Machtsbasis. Ein Kaiser ohne Kleider sozusagen....Umgekehrt ist es heutzutage schwer jenseits von Prunk und Prahl noch einen wahren "Kaiser" - einen Seelenführer - entdecken zu können.

Die Kirchengeschichte kann durchaus als Kampf um die Hegemonie über die Seelen aufgefaßt werden. Jeder, der (die) sich nicht unterwarf war (ist) grundsätzlich ein Gegner bzw Feind. Kaiser Theodosius verbot rund 391 alle nicht-christliche Religionen (...). Das Christentum wurde seitdem eine Religion, die in Prinzip mit Gewalt auferlegt wurde. Das bekannte Bild: mit dem Bischofsstab in der einen Hand und dem Schwert in der anderen*. Die Kirche ist so die Ursache der tief verankerten Diskriminierung der "Anderen". ("Liebe" nach innen, Intoleranz und Haß nach außen"). So wurden in der Vergangenheit Frauen, Gnostiker, Ketzer, Heiden, Juden, Moslems, Mystiker, Philosophen, Wissenschaftler, Humanisten, Atheisten.....gnadenlos terrorisiert, verfolgt, ausgestoßen, gefoltert und ermordet. Alles im Namen des christlichen Gottes.

* Beispiele u.a. am Rathaus von Kopenhagen, im Museum von Salzburg und in der Kirche von Berchtesgaden.

Durch die Aufklärung und Modernität ist die kirchliche Unterdrückung (durch Angst und Schuld) immer weiter abgebaut worden und dementsprechend die Kirchlichkeit. Ein Prozeß, der also nicht erst mit den heutigen Skandalen angefangen hat. Die Kirche versteht sehr gut die Lage, in der sie sich befindet. Deswegen wird sie immer aggressiver in der "Verteidigung ihrer Werte". Wenn sie solche Personen anschauen oder anhören, achte nicht so sehr auf ihre Worte ("Mantras").. Beobachte nur ihren stumpfen Gesichtsausdruck. Sind dies Leute die gerufen sind Ewige Wahrheiten zu leben, zu vertreten bzw zu beschützen? Sieht man Glanz, Schönheit, Milde und Liebe in ihren Gebärden? Bei Papst Franziskus ist es abzuwarten, in wie weit seine Freundlichkeit echt oder strategisch ist. Es ist anzunehmen, daß, wenn es zu "Glaubenswahrheiten" kommt, (auch) er seinen dogmatischen Starrsinn zeigen wird. "Niemand kann die Dogmen der Kirche ändern, auch der Papst nicht" (Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Haupt der "Kongregation für die Glaubenslehre", die frühere Inquisition).

Neubeginn

Die Kirche hat während ihrer Existenz die Wahrheit zerstört. Sie vernichtete Himmel (Gottesverwirklichung: Mystiker, "Ketzer"), Erde (die Natur, die Naturreligion, "Heiden", Frauen) und die Gemeinschaft (alle die nicht gehorchten). Am Ende (Inquisition) waren die Menschen so mürbe gemacht, daß sie nur noch auf ihr Ego bzw Eigeninteressen zurückfallen konnten. Die Kirche ist deswegen selbst die Ursache der "Säkularisation" (....), und also auch des Materialismus und des Individualismus. So hat sie von Anfang an den Grundstein für ihre eigene Selbstzerstörung gelegt. "Reparieren" hat keinen Sinn, nur ein Neubeginn kann die Welt noch retten.

7. Liturgie/Moral usw.

Der beste Beweis, daß das Christentum kein origineller Neubeginn ist, zeigen die Feste, Rituale und Zeremonien, die in der Kirche abgehalten werden. Fast alles ist nämlich von den so genannten heidnischen! Vorgängern übernommen worden. Ohne das anzuerkennen, versteht sich. Das Opfer mit Brot und Wein war bei den unterschiedlichsten Strömungen bekannt (Dionysos Mysterien). Geburt, Tod und Wiederaufstehung machte sogar den Kern aller Mutter- und hellenistischen Mysterien aus (Kybele und Attis, Isis und Osiris, Inanna und Tammuz). Die Taufe (Mithras-Kult) stammte aus vor-christlicher Zeit (die Taufe Christi beweist es). Mitra und Stab sind Kopien von sumerischen Originalien. Die Bergpredigt könnte so vom Hermes Trismegistos (Ägypten) übernommen sein. Sogar die christliche Mystik ist nicht authentisch. Sie wurde fast ganz vom Neo-Platonismus kopiiert. Das ganze Gerüst des Christentums ist also vom Heidentum geklaut worden. Er gibt nichts Eigenes in dieser "Patchwork" Religion! Es ist der Grund, weshalb das Heidentum so fanatisch verfolgt wurde und seine Schriften zerstört. Erst heutzutage kommt die Wahrheit allmählich ans Licht.

Und die "Gemeinschaft der Heiligen" waren ursprünglich heidnische Götter, die einfach von echten oder auch oft fingierten christlichen "Heiligen" ersetzt wurden. Es war eine Waffe, die dazu diente das Heidentum zu christianisieren. zB die Priester von Artemis wurden mit dem "Hl" Nikolaus "ausgetauscht". Letzterer war ein fanatischer Haßprediger gegen die MutterGöttin, zerstörte ihr Heiligtum, während er zugleich ihre Funktionen - Beschützerin der Jungfrauen und Kinder (....) - "übernahm" usw. usw. "Heilige" wie Bonifatius und unzählige Andere vernichteten heidnische Götter, heilige Bäume (Eichen!) und Haine, zerstörten Höhlen, pflanzten Kreuze zu Hügeln und Bergen, vergifteten Quellen, und verteufelten die Natur. Seit "St" Augustin die Vernichtung der Ketzer billigte, war das Tor zur "Ketzer"verfolgung geöffnet mit hunderttausenden (oder mehr) Opfer während vielen Jahrhunderten. Und das alles von einer Kirche, die offiziell die Liebe predigt.....  

Anmerkungen

Es ist bekannt, daß Heiligkeit zu einem spontanen Zölibat führen kann. Aber führt ein Zölibat auch spontan zu Heiligkeit? Der Papst spricht von einem "heiligen Zölibat". Und dann zu wissen, daß es erst im Mittelalter wegen der "banalsten" Gründe überhaupt eingeführt wurde. Die Priester und Mönche zeugten so viele eheliche und nicht-eheliche Kinder, daß die Kirche unmöglich alle verlassenen und nicht-verlassenen Frauen und Kinder betreuen bzw finanziell unterstützen konnte. Rein materielle Beweggründe also. Also bleibt nur die Scheinheiligkeit übrig, etwas womit die Kirche seit vielen Jahrhunderten sehr gescheit umgehen kann (konnte...)

Übrigens hat die Kirche in den ersten Jahrhunderten ausdrücklich bestimmt, daß "Heiligkeit" für Priester unerwünscht sei. Nur als bloße Funktionare würden sie den Menschen keine spirituelle Anforderungen stellen. Denn das Letzte stünde ungehemmstes Wachstum an neuen Seelen im Wege. Alle, die trotz der Verordnungen ein inneres Leben pflegten, wurden als Ketzer exkommuniziert, verfolgt oder/verurteilt. Und jetzt sollte die Heiligkeit von Priestern auf einmal das höchste Gut sein?

Die Sexualmoral hat mit der Sexualität als solche wenig zu tun, auch wenn es oberflächlich so aussieht. Es war Frauenhaß, sich basierend auf Angst vor weiblicher Dominanz. Durch sexuelle Freiheit der Frauen spielt "Vaterschaft" eine untergeordnete Rolle. In solchen Fällen kann er seine Macht, Rechte und Besitz nicht an einen Sohn weitergeben, denn er kann nicht sicher sein, daß der sein Kind ist. Die Mutter weiß immer welches Kind ihr gehört. Sie hat dadurch eine natürliche Machtsbasis. Durch die Bändigung bzw Kontrolle über die weibliche Sexualität versicherte sich die Kirche also vom Erbrecht. Das war für ein Institut, bei dem die Macht nur auf Männern stützt, eine Sache des Überlebens.*

* Daß es bei der Kirche um Macht und Geld geht, wird heutzutage noch mal bestätigt durch das extra Geld (50 Euro!) das Menschen bezahlen müßen, wenn sie die Kirche (inklusiv der evangelischen) verlassen wollen. In der Tat: eine unglaubliche Unverschämtheit!

Durch den sexuellen Mißbrauch der letzten Zeit, sind die Diskussionen über die kirchliche Sexualmoral, das Zölibat und die Position der Frau endgültig losgebrannt*. Die Kirche weiß aber, daß dies für sie nur Randerscheinungen sind und spielt das Spiel mit. Es steht für sie in Wirklichkeit viel mehr aufs Spiel: ihr Dasein. Da sie selber klug genug ist darüber zu schweigen, soll die Öffentlichkeit, statt sich durch Symptome in die Irre führen zu lassen, die wirkliche Hintergründe offen legen.

* Erst jetzt wurde bekannt, daß in Holland seit den 50er Jahre 20.000 (...) Kinder von 800 verschiedenen Priestern mißbraucht wurden. Das sind keine "Vorfälle" mehr, das ist System. Wäre sie eine kleine Sekte gewesen (was sie letztendlich sein wird), dann wäre sie längst verboten gewesen!

Neubeginn

Was auf dem Spiel steht: 1. Viele heilige Bücher oder nur eins das auch noch eine Fälschung ist * 2. Ein universeller Gott oder ein von Religion vereinnahmter Pseudo-Gott * 3. Das Göttliche als weltfremde Entität oder etwas was die Welt ohne Ausnahme durchdringt * 4. Eine patriarchalische (künstliche) Schöpfung oder eine natürliche Geburt * 5. Das Universum: rational oder/und sakral *6. Jesus als Gott oder ein Erleuchteter * 7. Ein usurpierter Neubeginn oder Glied in einer langen Tradition * 8. Eine Ersatz- (Maria) oder eine wahre Kosmische Mutter * 9. Die Kirche als ordinäres Machtsinstitut bzw "der einzige Vermittler des Heils" oder die freie Gemeinschaft von Gottsuchenden * 10. Die Tradition als einmalige Offenbarung in der Geschichte oder als eine ständige Verwirklichung (im Hier und Jetzt) in unzähligen Frauen und Männer * 11. Vorgeschriebene Art und Weisen der Gottesverehrung oder individuelle oder/und gemeinsame spontane Formen der Anbetung * 12. Moralischer Optimismus, Feier des Schönen und Guten oder Verbreitung von Schuld, Angst und Minderwertigkeit * 13. Eine lebende Gemeinschaft oder eine tote usw. usw. Es ist die Wahl zwischen Sein und Nicht-Sein.

Wer sich näher orientieren möchte, findet in meinem Werk zahllose weitere Anregungen. Schlußfolgerung: die Krise der Kirche ist nicht eine vorübergehende, nicht eine "Krise der Kommunikation", oder gar "man muß sie für die Menschen wieder "attraktiv" machen" (sic....). Alle Mühen in Richtung "Demokratisierung", "Liberalisierung", Verbesserung der Position der Frau", "Aufhebung des Zölibats" oder Rücktritt eines Bischofs werden nichts ausrichten, weil sie den Kern nicht berühren. Die Kirche gleicht einer Frucht, die bis zum Kern verrottet ist. Ihre "Grundwerte" waren von Anfang an usurpiert. Für mich als (ganzheitlicher) Arzt und Lehrer, sind die Symptome unverkennbar: die Kirche ist ein Patient im terminalen Stadium.

Inzwischen wächst auf dem Misthaufen jedoch eine neue Pflanze, mit wunderschönen farbreichen und duftenden Blumen. Ein neues Leben ist aus dem Tod hervorgekommen. Aufruf: "Kehre zurück zu Euren wahren Wurzeln!" Jauchzet also mit mir:

"DIE KIRCHEN STERBEN (AUS),
ES LEBE DIE URSPRÜNGLICHE TRADITION"

Der Mensch ist Teil der Erde
Die Erde ist Teil des Universums
Das Universum ist Teil des Göttlichen
Das Göttliche ist Teil der Kosmischen Mutter

Die Ursprüngliche Tradition ist universell. Sie hat die Kosmische Gebärmutter als Ausgangspunkt von sowohl dem Göttlichen und der Welt. Für die Christen ist sie "MutterGottes", für den Buddhismus "Leere jenseits der Leere", für das Judentum Asherah, oder auch Schekinah, für den Hinduismus Maha Matri, für Agnostiker das Große Unbekannte, für Atheisten das Nichts!, für Physiker das Vakuum usw usw. "Das Licht kommt aus der Dunkelheit". Statt der Verteufelung des Letzteren, wodurch die Welt in einem heillosen "Gut (Licht) und Böse (Dunkelheit) aufgeteilt wird, versöhnt die Ursprüngliche Tradition den Sohn (das Göttliche) mit seiner Mutter. Jesus nimmt dabei eine wichtige Stelle ein. Er war der neue Prophet bzw GottKönig der (kanaanitischen) Mutterreligion, so wie Tammuz, Osiris, Baal, Attis, Adonis und Dionysos das vor ihm waren. Auch hier hat ein Heilungsprozess stattgefunden: das Christentum als Glied einer jahrtausenden langen Tradition.

Die Kosmische Mutter als die Alles-Umarmende, ist das nicht wonach die größte Sehnsucht ausgeht? In dieser überaus kritischen Zeit, wo die Ratlosigkeit auf allen Ebenen rasch zunimmt, ist sie der Zuflucht aller Menschen. Kein "Vater" der Ihr das überbieten kann. Daraus folgt, daß die Wiederherstellung der Ganzheit, das Große Anliegen der Ursprünglichen Tradition ist. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt alle Suchenden, die heutzutage ihr Heim verloren haben ein neues Zuhause anzubieten*. Und das ohne jeglichen Druck, Zwang oder Dogmatismus. Dabei stützt sie sich auf die Offenbarung des Göttlichen in jedem Menschen, Männer sowohl als Frauen. Beide können zu jeder Zeit die Initiative ergreifen bzw sich an allen Aktivitäten beteiligen. Inspirationsquellen sind Texte aus allen Religionen, ohne Unterschied.

* Siehe auch in meiner Website: "Heilende Gemeinschaften".

Die tägliche Praxis der spirituellen Gemeinschaft stützt sich auf dem Universellen Weg: das Erwachen (Achtsamkeit), die persönliche Integration (Co-Counseling), verwurzelt-sein in Himmel und Erden (Qigong), Durchbruch des Lichts (Meditation), Läuterung (spirituell, emotional, körperlich), Hingabe an die Mutter (Mutter Heilung) und Dienstbarkeit. Durch sie wird die Einheit von Mensch mit sich selber, mit seinem Körper, seinen Gefühlen und Emotionen, mit seinen Mitmenschen, mit der Natur und mit dem Göttlichen wiederhergestellt. Lebenslust, Freude und Feier ergänzen es. Durch "Spiritual Service", "Health Service", "Community Service" und "Earth Service", kann jedes Mitglied seine/ihre Begabungen und Talente weiter entwickeln bzw seinen Mitmenschen zur Verfügung stellen. In meiner website: www.healingtheplanet.info können Sie alles finden was zu einem größeren Verständnis beiträgt.

Die Mutter Heilung steht im Mittepunkt. Denn „den Planeten heilen“ fängt bei Dir selbst an. Der Kern des Leidens ist die Identifikation mit dem Ego. Im Ego ist man/frau „auf sich selber zurückgeworfen“. Kontaktverlust mit der mannigfaltigen Realität ist die Folge. Es erzeugt permanente (oft unbewußte) existentielle Angst, Stress, Depression, Einsamkeit, Sinnlosigkeit und Burn-Out. Diese Faktoren wirken auf andere Ebenen fort. Mutter Heilung umfaßt das Aufgeben Deines Egos, ergänzt von unseren „Regenerationsbehandlungen“: spirituell, emotional und körperlich.

Amargi!
("Freiheit durch die Mutter", Sumerien 2000 Jahre vChr)

 

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