Intro
Die Bibel
Gott
Die "Schöpfung"
Jesus Christus
MutterGottes
Die Kirche
Liturgie/Moral usw.
Intro
Es gibt zwei Dimensionen von
Religiosität: die Erste betrifft das Verlangen nach Gotteserfahrung, nach Einswerdung mit
dem Einen; die Zweite nach Aufhebung der Angst vor der Leere, zwei völlig gegensätzliche
Hintergründe also.
Die Ersten suchen Auflösung ihres Egos in
die göttliche Leere - das was man/frau Spiritualität nennt - während die Zweiten genau
das koste was wolle vermeiden wollen. Denn das Ego bekommt Angst, wenn es dem Göttlichen
näher kommt.
Und es ist wahr: nicht jeder hat den Mut,
noch das Verlangen am Göttlichen "zu sterben". In der Vergangenheit waren es
nur die Mystiker, die das wagten. Die Mehrheit sucht Sicherheit, und haben sich deswegen
einem organisierten Glauben angeschlossen.
Beide Bereiche sind existentiell, haben
also ihre Berechtigung. Da Glauben letztlich jedoch auf Daseinsangst beruht, ist diese
letzte Kategorie besonders anfällig für Manipulation von außen.
2000 Jahre lang hat das Christentum diese
Angst ausgenutzt um den Menschen einzuschüchtern, zu belügen, zu unterdrücken und
auszubeuten.
In der heutigen Zeit, wo sie ihren
Einfluß immer weiter verliert, zeigt sie ihr wahres Gesicht: ein Institut, das nur in
ihrer eigenen Macht interessiert ist und sonst in garnix.
Das ist zugleich der Grund, weshalb ich
dieses Buch geschrieben habe. Denn die Zukunft der Menschheit hängt von der Wiedergeburt
einer Wahren (spirituellen, kosmischen) Religion ab.
Ist nicht das Problem eine
Ego-Katastrophe, ein Zerfall von Werten, wobei das Sein vom Haben überwuchert worden ist?
Richtet uns das nicht zugrunde? Wie ich zeigen werde, hat die Kirche daran eine große
Mitschuld.
Deswegen ist es eine Verpflichtung dem
Ganzen gegenüber, die heutige religiöse Lage zu klären, damit Menschen endlich aus
ihrem eigenen inneren göttlichen Funke heraus leben und wirken können.
Daß dies für manchen schmerzlich sein
könnte, ist wohl kaum zu vermeiden. Vielleicht hilft es, daß auch gläubige Menschen
(Dag Hammarskjöld, Teilhard de Chardin, A.Einstein und zahllose Andere) die Notwendigkeit
einer fundamentalen Umkehr für unabwendbar gehalten haben.
Die Kirche macht es den Menschen leicht,
denn sie geht zugrunde an den eigenen "Widersprüchen". Diese sind nicht
nebensächlich, sondern betreffen jedoch ihre "Kernwahrheiten".
Oft sind es "Atheisten", die die
Kirche angreifen. Der Vorwurf ist dann, daß diese antireligiös seien und sowieso Gott
abweisen. Wie ist es jedoch, wenn ein Mensch, der dem Göttlichen sehr ergeben ist und
weiß wovon er spricht, das Ende der Kirchen einläutet?
Um unmißverständlich auch denjenigen die
zutiefst verunsichert sind, klarzumachen worum es hier geht, werden hier von ihm die
"Sieben Große Irrwege des Christentums" systematisch erörtert.
Es versteht sich, daß hier nur ein System
(theologisch, historisch, politisch) enttarnt wird. Uneingeschränkt - wenn nicht
zugenommen - bleibt der Respekt für jeden gläubigen Menschen.
1.
Die Bibel
Heilige Schriften sind Worte, die
unter göttlicher Inspiration von Menschen aufgeschrieben sind. Verschiedene
Kriterien sind dabei zu berücksichtigen: die Inspiration soll wirklich von
"Gott" stammen und der Mensch, der sie aufschreibt, muß absolut wahrhaftig
sein. Da Gott inklusiv ist und alles umfaßt - all-gegenwärtig ist, also auch in unserer
eigenen Seele "haust" - sind jedoch alle Religionen/heilige Bücher ohne
Ausnahme im besten Fall Zusätze. Sie können nie das Göttliche selber ersetzen. Slogans
wie "das Wort Gottes ist ewig" (Evangelische Synode, Ulm) ist deswegen ein
Zeichen der Ignoranz.
Anmerkungen
Es ist jetzt genügend bewiesen worden,
daß die Bibel nicht den oben genannten Kriterien entspricht. Erstens ist das "Alte
Testament" aus falschen Gründen vom Judentum "übernommen" worden,
nämlich um zu beweisen, daß die Prophezeihungen eines kommenden Messias sich auf Jesus
beziehen. Das "Alte Testament" wurde also direkt gegen ihre Besitzer - die Juden
- gerichtet. Ergo: das "Alte Testament" gehört nicht zum Christentum und soll
den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden.
Es steht ebenso fest, daß es
ursprünglich viele "heilige Texte" gab. Nicht die Heiligkeit oder die
Wahrhaftigkeit bestimmte jedoch die Aufnahme in den kirchlichen Kanon, sondern die
Brauchbarkeit für die Kirche um ihren Einfluß und Macht auszubreiten und zu
konsolidieren. Zu diesem Zweck wurden die Texte ohne jeglichen Respekt für den
ursprünglichen Inhalt immer wieder "beigestellt", verdreht und manipuliert. Es
gibt sogar Theologen, die das ganze Neue Testament für eine Fälschung halten. Die Bibel
wie wir sie kennen, ist als ein machtpolitisches Instrument aufzufassen. Mit dem
"Wort Gottes" hat es nur noch wenig zu tun.
Daß es auch erbauliche Stellen in der
Bibel gibt, rechtfertigt das Prädikat eines "moralischen, hoch stehenden
Buches" in keinerlei Weise. Denn genau das hat Anlaß dazu gegeben, daß während
2000 Jahren Christen sich willkürlich auf den rächenden Gott (siehe unten) und dann
wieder auf den liebenden Gott berufen konnten. Haß und Liebe wurden so zwei Seiten
derselben Medaille. Insgesamt macht das die Bibel als "Heilige Schrift"
unhaltbar.
Wie oben schon angedeutet: der "Gott
der Bibel" ist ein Widerspruch in sich selber. Gott ist unendlich viel größer als
irgendein Buch. Kein einziges religiöses Buch kann deswegen die Wahrheit für sich in
Anspruch nehmen. Gott kann von niemandem vereinnahmt werden. Wonach die Menschen (heute)
sehnen, ist einen direkten Kontakt mit dem Einen, das sie letztlich selber sind, ohne
Zwischenkunft von allerhand "Vermittlern".
Neubeginn
Die Ursprüngliche Tradition betrachtet
die Bibel als das Hausbuch der christlichen Kirchen und nicht als das Wort Gottes. Das
Alte Testament gehört dem Judentum. Wegen den unzähligen Haßtiraden, Gewalt- und
Mordverherrlichung durch "Gott", ist es als heilige Schrift sowieso unhaltbar.
Was die Wenigsten wissen: auch Jesus droht wiederholt mit dem "ewigen
Verdammnis". Haß predigen ist gesetzlich verboten! Während das Neue Testament
derartig verzerrt worden ist (vielleicht 15% ist echt: Prof.dr.G.Lüdemann), daß es
unmöglich Anspruch auf Wahrheit erheben kann. Dagegen überläßt "Die
Ursprüngliche Tradition" es den Menschen selber welche spirituelle, mystische,
religiöse, fromme, stiftende, bewegende, inspirierende Schriften sie lesen bzw als
"heilige Schrift" akzeptieren möchten.
2. Gott
Das was man/frau Gott nennt, ist
im Wesen undefinierbar. Wenn man/frau es trotzdem wagt, könnte man/frau sagen:
Es ist das Große Bewußtsein - das Ewige Licht - die Kosmische Intelligenz - das alles
ohne Ausnahme durchdringt. Daß wir Ihn (Es) nicht (immer) erfahren können, liegt nicht
an Gott, sondern daran, daß wir uns mit unserem kleinen ich (Ego) identifiziert haben.
Wenden wir uns Ihm zu, ist Er (Es) ganz für uns da.
Es
ist nichts anderes als Götzendienst.
Das Christentum hat
Gott-Selber, also die Göttliche Realität jedoch durch Gottesbilder ersetzt. Statt uns
direkt zu Gott zu führen, hat es uns mit allerhand Vorstellungen von Gott überschüttet.
Gottesbilder sind jedoch nicht Gott, sondern von Menschen gemacht worden. Gott-Selber
"ist unerreichbar" (Luther), deswegen "sollten wir uns auf Bilder
verlassen". Das hat zur Folge gehabt, daß die ganze Religion sich im mentalen
Bereich abspielt. Bilder sind jedoch bloß Bilder, Projektionen unserer eigenen Ideen und
Verlangen. Der Gott des Christentums ist so ein Ebenbild unseres Egos, statt das wir ein
Ebenbild Gottes sind. Es ist nichts
anderes als Götzendienst. Zweitens hatte es Gott durch Jesus Christus ersetzt. Statt Gott
im eigenen Wesen zu finden, sollten wir "an Jesus glauben", als der Einzige, der
uns "erlösen" kann. Letztlich hat die Kirche sich selber als die letzte
Autorität ausgerufen. Die eigene Position, darum geht es der Kirche und nichts anderes.
So sagte der Stellvertreter des Tebartz-van Elst, daß wir wieder "stolz" sein
sollten auf die Kirche, Zeichen davon, daß die Kirche aus dem Vorfall von Limburg nichts
gelernt hat.
Anmerkungen
Der Gott der Bibel ist nicht der wahre
Gott. Jahwe ist ein anthropomorpher Stammesgott, einem einzigen Volk gewidmet mit
Ausschließung von allen Anderen. Für den Wahren Gott gibt es jedoch keine auserwählte
Völker. Das geht direkt gegen sein Wesen.
Wie gesagt war Jahwe in der ersten Zeit
seines Auftretens in der Geschichte ein grausamer Rache-, Kriegs- und Vernichtungsgott.
Alles und jedermann, die ihn nicht gehorchten, sollten rücksichtslos ausgemerzt werden.
Als die Juden nach vielen Jahrhunderten (mehr oder weniger) befriedet waren, zeigte Jahwe
sein "mildes" Gesicht. Logisch, denn es waren wenig Feinde mehr übrig.
Dieser "Frieden im eigenen
Kreis" einerseits (was sich, wie wir alle wissen als eine Illusion erwiesen hat) und
Vernichtung des Anderen andererseits, hat sich als ein malignes Gen in der Erbmasse der
drei "großen" Religionen festgesetzt*. Hat die Kirche - in Nachfolge von Jesus
- nicht 2000 Jahre lang gepredigt, daß das Heil nur von ihr kommt und daß alle andere
verdammt sind? Deswegen sollen sich die Menschen definitiv vom christlichen
"Gott" abwenden und sich auf der Suche nach ihrem wahren Wesen begeben.
* Verherrlichung des eigenen Volkes mit
gleichzeitiger Verachtung aller Anderen ist ein (der!) Grundzug des Faschismus!
Weil das Göttliche immer da ist, ist das
christliche "Dein Reich komme" ein (absichtlicher) Irrweg. Es läßt die
Menschen hoffen auf irgendeine "Erfüllung" in der Zukunft, statt Gott im Hier
und Jetzt erfahren bzw verwirklichen zu können. Arme Christen: "Immer auf dem Weg,
jedoch nie ankommen"......
Statt uns zu der Realität Gottes zu
führen, hat die Kirche Gott durch sein Bild ersetzt. Gott-Selber "ist
unerreichbar" (Luther), deswegen mussen wir uns auf Bilder verlassen. Das hat zur
Folge gehabt, daß die ganze Religion sich im mentalen Bereich abspielt. Bilder sind
jedoch bloß Bilder, Projektionen unserer eigenen Ideen und Verlangen. Der Gott des
Christentums ist so ein Ebenbild unseres Egos, statt das wir ein Ebenbild Gottes sind.
Das Göttliche durchdringt auch uns,
deswegen können wir Ihn (Es) in unserem eigenen Wesen finden. Die kirchliche
Gottesvorstellung, als sei Gott für die Menschen unerreichbar - und nur durch Vermittlung
der Kirche zu erfahren - "alles Heil kommt nur von der Kirche" - schon wieder
der Beweis, daß es nur um die eigene Machtsposition geht - ist als ein absichtlicher
Betrug zu betrachten.
Sind nicht die Mystiker aus ihren eigenen
Reihen (Hildegard von Bingen, Ruusbroec, Tauler, Seuse, Teresa von Avila, Johannes vom
Kreuz, Katherina von Siena usw. usw.) nicht der Beweis dafür, daß Gotteserfahrung ohne
Zwischenkunft der Kirche Realität ist? Es war der Grund dafür, daß gerade die besten
immer wieder der Ketzereiverdacht (Meister Eckhart) ausgesetzt wurden, weil sie für ihren
Heil die Kirche nicht mehr brauchten!
Neubeginn
Das Universell Göttliche ist das Ewige
Licht, das alles durchdringt. Das ganze Universum - alle Galaxien und darüber hinaus -
existiert in Seinem Raum. Das ist unermeßlich und unvorstellbar. Im All ist die Erde
weniger als ein winziges Sandkorn. Um Gott also als Teil der Menschheitsgeschichte zu
betrachten, ist Zeichen einer unglaublichen Ignoranz bzw Arroganz. Wahrlich, der Gott der
Religionen - alle die ihre eigenen Vorstellungen in Gott projizieren - dieser Gott gibt es
nicht. Immerhin: "Gott" kann von keiner Religion vereinnahmt werden. Die
Ursprüngliche Tradition fördert dagegen die Gottesverwirklichung, die Offenbarung Gottes
in allen Menschen - ohne irgendein Dogma aufzuzwingen - niemand ausgeklammert. "Das
Licht ist in Euch" (Jesus).
3. Die "Schöpfung"
Es gibt kaum noch jemand, der die
Schöpfungsgeschichte in Genesis ernst nimmt. Sehen Sie einen bärtigen alten
Mann vor sich, der mit seinem "Wort" in 7 Tagen die Welt kreiert? Wohl nicht.
Die Frage ist jedoch, wie denn? Der Christ wird aus seiner eigenen Tradition kaum eine
Antwort bekommen. Große Ungewißheit also.
Auch die Konfrontation zwischen der
Evolutionstheorie und dem Kreationismus bringt uns nicht viel weiter. "Intelligent
design" heißt doch wieder, daß es ein persönlicher Gott gibt, der dahinter steckt.
Verunsichert sind viele in Konfrontation mit dem Buddhismus. Der behauptet ja, daß alles
aus einer "Leere" hervorkommt.
Gräbt man tiefer, dann hat die ganze
Menschheit von Anfang an eine tiefe Einsicht in das Entstehen der "Schöpfung"
gehabt. Die Dunkle Nacht war dabei ihr Ausgangspunkt. Wie die menschliche Gebärmutter das
Kind hervorbringt, so bringt die (dunkle) Kosmische Gebärmutter das Ewige Licht hervor
und darauf das ganze Universum. "Nicht Gott schuf die Welt aus dem Nichts, sondern
das Nichts gebärt sowohl Gott und das Universum, während Letztere ständig in ihren
Ursprung zurückkehren".
Diese Einsicht wird von der mystischen
Erfahrung unterstützt. Dabei kommt die Erleuchtung aus dem Absoluten Nichts hervor. So
wie es am Altar des Kathedrals von Salerno geschrieben steht: "Die Dunkelheit geht
dem Licht voraus".
Anmerkungen
Seit Hammurabi (Babylon rund 1800 vChr)
seine Gesetze niederschrieb, waren die Menschen (Männer!) fasziniert vom
"Wort". Mit Worten konnte man zaubern....und so Macht ausüben! Es wundert also
nicht, daß der "Gott von Genesis" (die Bibel hat viele Ideen aus dem alten
Sumerien/Babylon übernommen) die "Schöpfung" durch das "Wort Gottes"
entstehen läßt. Mit der Wirklichkeit hat es jedoch nichts zu tun....Der Kosmos erweist
sich als eine "Gebärmutter", kann also eher "weiblich" genannt
werden. Für die Kirche ein Gräuel, versteht sich....
Neubeginn
Alles, ohne Ausnahme, wird ununterbrochen
aus dem Nichts (Leere, "Gebärmutter", "Große Mutter") geboren und
kehrt darin zurück. Sterben, Wiedergeburt und Leben sorgen für ein dynamisches
Gleichgewicht auf allen Ebenen des Daseins. ("Gesetz des Universums"). Das
Nichts ist die Absolute Dunkelheit (Kosmisches Vakuum), das Licht ("Gott") und
die Welt sind seine (ihre!) Emanationen. Weil das Göttliche alles durchdringt, ist die
"Schöpfung" heilig.
4. Jesus Christus
Jeder Mensch ist ein GottMensch.
Denn er besteht aus zwei Naturen. Äußerlich ist er ein Geschöpf; innerlich ist er
unsterblich. Mit dem Dogma, daß Jesus
"Gott und Mensch" ist, haben die Kirchenväter also nichts Neues behauptet. Das
Falsche bzw Irreführende daran war, daß sie diese Qualität bloß einem Menschen
zudichtete. Die Kirche hat sich die inhärente Göttlichkeit der Menschen zugeeignet und
monopolisiert bzw Christus überführt. Von ihrem kostbarsten Innern beraubt, wurden
die Menschen zu erlösungsbedürftigen Sünder herabgestuft. Was zweifellos durch
Machtsstreben - die Menschen unwissend um ihre eigene göttlichen Natur zu lassen -
eingegeben war.
Es ist ein Verbrechen ohne gleichen. Die
Kirche hat damit die ganze Weiterentwicklung der spirituellen Kultur blockiert. Den
Menschen blieb nichts anders übrig, als das Zurückfallen auf ihr Ego. Es markiert den
Anfang von Materialismus und Individualismus. Daß die Kirche sich seitdem als
"geistig" definiert und die Welt für ihren Materialismus verurteilt, ist
deswegen der Gipfel der Unverschämtheit. Sie hat dagegen die "Säkularisation"
selber in Gang gesetzt um sie danach bekämpfen zu können.
Jesus war also zum Gott ausgerufen. Als
"Sohn des Vaters" war er das "persönliche" Gesicht des Göttlichen.
Mit ihm konnte man/frau eine "persönliche" Beziehung aufbauen. "Jesus ist
für Dich gestorben" ist jedoch eine unerhörte Erpressung. Das Zynische: während
Jesus in die Welt kam "um den Menschen von ihrer Schuld zu befreien", wurden sie
zu gleicher Zeit mit einer neuen Schuld aufgesattelt. Wie könnte man/frau ungehorsam sein
zu einem, der für Dich gestorben war? Das ganze Kirchenvolk also in der Klemme. Das
Beunruhigende ist, daß die Missionierung noch immer weitergeht. Ins Besondere bei
"Einheimischen" in der Dritten Welt. Daß diese Bekehrungen tatsächlich auf
Seelenraub hinauslauft, das sollte allgemein bekannt werden. Es ist wie bei den frühen
Kolonialherren. Glasperlen schenken um kostbare Ressourcen rauben zu können.
Was Jesus angeht, kein Mensch, auch er
nicht, kann Gott sein. Denn Gott ist das Jenseits, das alle Menschen, ja die ganze
"Schöpfung" umfaßt. Ein Mensch mit Gott gleichzustellen ist deswegen absurd,
basiert sich bestenfalls auf Ignoranz, äußerstenfalls auf einem bösartigen Betrug,
Gotteslästerung also. Stattdessen war Jesus ein Gottrealisierter - seine Erleuchtung
empfing er auf dem Berg Tabor - ein Mensch also, der wußte um seine eigene inhärente
Göttlichkeit. Nicht der Mensch, sondern nur sein tiefstes Wesen ist Göttlich, nicht sein
Ego, sondern sein innerer Funke ist Ewig (Meister Eckhart). Deswegen konnte Jesus zu
seinen Jüngern sagen: "Ich (meine inhärente Göttlichkeit) bin der Weg, die
Wahrheit und das Leben" und "Das Licht ist in Dir".
Anmerkungen
Ein gelehrter Professor (den ich übrigens
sehr schätze) nennt das Judentum die "Mutter" des Christentums. Unglücklicher
konnte diese Definition nicht ausfallen. Warum? Wohl deswegen, weil das Wesen des
Christentums der "sterbende und wiederaufstehende Gott" ist. So ein Gott kommt
im Judentum nicht vor, sondern stammt aus der Prähistorie, aus der archaischen
Mutterreligion um genau zu sein. Durch sie fand er (es) seinen Weg via Sumerien, Babylon
und Kanaan zum Westen, letztlich vertreten von den hellenistischen Mysterien.
Auch in seinem Leben zeigt Jesus wenig
Gemeinsamkeiten mit dem jüdischen Glauben. Er wollte dagegen die Tradition
wiederherstellen, gemeint war die vor-jüdische oder kanaanitische Religion! Die stützte
sich hauptsächlich auf Frauen, eine Tatsache die erklärt, weshalb Jesus so
außerordentlich "fraufreundlich" war und die Liebe verkündete. Paulus hat dann
später die hellenistische Aspekte hinzugefügt. Das war zu verteidigen, hätte er nicht
zugleich das "Kanaanitische" - also alles was mit der Mutter als das
Letztendliche und damit den Frauen zu tun hatte - aus der neuen Lehre entfernt.
Auch wollte er nicht wahrhaben, daß Jesus
ein Glied in dieser Tradition war - auf einer Linie mit Tammuz, Osiris, Attis, Baal und
Dionysos, alle wie Jesus "sterbende und wiederaufstehende Sohn/Liebhaber" der
Großen Mutter, alle Götter die kamen und gingen - und behauptete, daß mit Jesus der
"wahre eingeborene Sohn Gottes" auf Erden gekommen war, ein einzigartiges
Neubeginn also und nichts zu tun mit vergangenen Zeiten. Um die Notwendigkeit einer
Erlösung bzw eines Erlösers zu bekräftigen, brauchte es das Postulat eines
Sündenfalls, etwas was später durch den "Hl" Augustin mit seiner Theorie der
Erbsünde bekräftigt wurde.
Als die hinduistische und buddhistische
Mönche im ersten und zweiten Jahrhundert sowohl in der ägyptischen Wüste als auch in
Rom ihre Lehren verkündigten, hörten die Christen zum ersten Mal von einem Mensch
(Buddha) der "tatsächlich Gott" war. Das konnte von einer Kirche die obzessiv
die Welthegemonie anstrebte nicht toleriert werden. Also wurde bald darauf Jesus definitiv
als "Gott" ausgerufen. Leider hatten sie die BuddhaNatur nicht wirklich
begriffen. Denn Buddha ist ein Mensch, der sein göttliches Wesen realisiert hat - ein
Erleuchteter also - etwas was einem noch kein "Gott" macht.
Neubeginn
Sehr viel spricht dafür, daß Jesus ein
Kanaaniter war. Als solcher stand er voll in der Tradition der "sterbenden und wieder
aufstehehenden Götter", wie das jahrtausende lang der Fall war. Alle waren
Sohn/Liebhaber der "Großen Mutter". In einer patriarchalischen Gesellschaft war
es für Jesus unmöglich das zu bekennen. Indirekt aber gibt es viele Anhaltspunkte. Seine
Salbung durch Maria Magdalena - Ritual für den GottKönig in der alten Religion - ist
davon ein Beispiel. Wie jeder wahre spiritueller Lehrer, versuchte er seine
GottesVerwirklichung weiterzugeben. Es bedeutet daß - wie im Buddhismus - jedem Mensch,
Mann und Frau, die Erleuchtung zufallen kann - bzw Nachfolger Jesu und Träger der
Tradition werden kann.
5. MutterGottes
Sowohl Gott als auch die Welt,
werden aus einem Kosmischen Vakuum geboren. Das wird von den modernen
Naturwissenschaften bestätigt. Das geboren werden, impliziert ein weibliches Weltbild.
Deswegen wird das Letztendliche auch Kosmisches Mutterleib oder "Große Mutter"
genannt. Von Anfang an hat die Menschheit das begriffen. Alles kam aus der Mutter hervor
und kehrte zu "Ihr" zurück. Eine der ersten Großen Mütter in der rezenten
Geschichte war Kybele: "Die Mutter der Götter". Durch Ihre römische
"Entführung" aus Phrygien (Anatolien) wurde sie im ganzen Reich verbreitet,
zusammen mit Isis, die ägyptische Muttergöttin.
Anmerkungen
Deswegen war die Bevölkerung von Ephesus
so entsetzt, als das Christentum ihr die Nachfolgerin der Kybele: Mutter Artemis und ihren
Tempel - eines der 7 Weltwunder - wegnahm. Das Volk begann sich immer mehr zu rühren.
Unter diesem Druck erfand die Kirche eine "Lösung". Sie bombardierte die
leibliche Mutter Jesu zu "MutterGottes". Das war in 431. Vierhundert Jahre lang
hatte Maria eine Zero-Rolle gespielt. Sie war eine Frau ohne besondere Bedeutung gewesen.
Und plötzlich war sie da.....die neue (christliche) MutterGöttin.....
Allerdings ohne die Macht, die die wahre
Kosmische Mutter einst hatte. Während sie über die Götter - Ihre Sohn/Liebhaber -
herrschte, mußte Maria demütig ihrem göttlichen Sohn dienstbar sein. Ein Bischof aus
jener Zeit: "Wir brauchen eine Frau die Gott gehorcht". Diese Ersatzmutter hat
es im Laufe der Zeit weit gebracht. Denn immer wieder drängten die Menschen nach mehr
Anerkennung für sie. So wurde sie "unbefleckt", "in den Himmel
aufgenommen" und mit vielen Titeln - viele davon waren der ursprünglichen Mutter
entnommen worden - wie "Königin des Himmels" usw geziert. Jedoch alles leere
Worte, denn an ihrer untergeordneten Situation änderte sich grundsätzlich nichts...
Daß das nicht wirklich befriedigte,
gestand sogar Papst Johannes Paulus II. Trotz der Tatsache, daß er sich "ganz Maria
hingegeben hatte" gab er zu: "Ich suche das Ewig-Weibliche". Gibt es außer
der "MutterGottes" und "Himmelskönigin" tatsächlich ein noch
"höheres" Wesen? Wenn der Papst öffentlich seine Sehnsucht ausgesprochen hat,
dürftet ihr Christen das sicher auch tun. Also auf zu einer der viel versprechensten
Suchen schlechthin!
Neubeginn
Gott ist nicht das Letztendliche. Es gibt
noch "etwas" jenseits von Gott. Sagen wir nicht: "Das Licht kommt aus der
Dunkelheit?" * Es kommt überein mit den ältesten und zugleich tiefsten Einsichten
der Menschheit. Sie nannte das Ultime den "Kosmische Mutterleib". Wie soviel ist
das später von machthungrigen Patriarchen verzerrt worden. Mit der Ursprünglichen
Tradition ist die Wahrheit "um die letzten Dinge" jedoch in die Welt
zurückgekehrt. Die Kosmische Mutter ist die Essenz - das Bodenlose Dunkle Vakuum des
Kosmos - das Göttliche ist Ihr Lichtkörper ("erste Emanation"), während das
Universum Ihr materieller Körper ("zweite Emanation") ist.
"MutterGottes" JA, aber buchstäblich.
* Feiert sogar das
Christentum nicht die Heiligkeit der Nacht? (Weih-NACHTEN, Stille NACHT, heilige NACHT).
Ohne daraus die Konsequenzen zu ziehen, versteht sich.
6. Die Kirche
Jesus hat nie von einer Kirche
gesprochen, noch eine beabsichtigt. Die "Kirche von Jesus Christus" ist
also eine Fälschung. Auch das Symbol der Kirche - das Kreuz - wurde (aus politischen
Gründen!) erst Jahrhunderte später eingeführt. Auch mit "Petrus der Fels, auf dem
ich meine Kirche bauen werde" war das der Fall. Die Gründe sind einleuchtend, die
Kirche mußte ihre Machtsbasis rechtfertigen. Wenn je die Rede war von einem Nachfolger,
dann war es diejenige, die Jesus am nahesten stand. Und das war eine Frau: Maria
Magdalena. Sie war "der" Apostel der Apostel, die Frau, die das All kannte, die
Frau die von Jesus am innigsten geliebt wurde.
Anmerkungen
Was also tatsächlich stattfand, ist ein
ordinärer Putsch. Die Männer ergriffen die Macht. Und setzten das Märchen der
apostolischen Nachfolge in die Welt. Ohne Frauen, versteht sich. Denn die Angst vor den
Frauen war seit der Zeit der Mutterreligion - wobei in Anfangszeiten Männer geopfert
wurden - noch immer (sehr) groß. Das ganze hierarchische Gebäude der Kirche bzw die
Autorität der Bischöfe beruht also auf Usurpation. Eine ursprüngliche legitime
Grundlage hat sie nicht.
Dazu kam die so genannte
"konstantinsche Schenkung" Der Kaiser sollte dem Bischof von Rom eine weltliche
Machtbasis geschenkt haben. Wissenschaftliche Studien haben belegt, daß das eine von der
Kirche gefälschtes Dokument war. Also auch das Papsttum entbehrt jeder Machtsbasis. Ein
Kaiser ohne Kleider sozusagen....Umgekehrt ist es heutzutage schwer jenseits von Prunk und
Prahl noch einen wahren "Kaiser" - einen Seelenführer - entdecken zu können.
Die Kirchengeschichte kann durchaus als
Kampf um die Hegemonie über die Seelen aufgefaßt werden. Jeder, der (die) sich nicht
unterwarf war (ist) grundsätzlich ein Gegner bzw Feind. Kaiser Theodosius verbot rund 391
alle nicht-christliche Religionen (...). Das Christentum wurde seitdem eine Religion, die
in Prinzip mit Gewalt auferlegt wurde. Das bekannte Bild: mit dem Bischofsstab in der
einen Hand und dem Schwert in der anderen*. Die Kirche ist so die Ursache der tief
verankerten Diskriminierung der "Anderen". ("Liebe" nach innen,
Intoleranz und Haß nach außen"). So wurden in der Vergangenheit Frauen, Gnostiker,
Ketzer, Heiden, Juden, Moslems, Mystiker, Philosophen, Wissenschaftler, Humanisten,
Atheisten.....gnadenlos terrorisiert, verfolgt, ausgestoßen, gefoltert und ermordet.
Alles im Namen des christlichen Gottes.
* Beispiele u.a. am
Rathaus von Kopenhagen, im Museum von Salzburg und in der Kirche von Berchtesgaden.
Durch die Aufklärung und Modernität ist
die kirchliche Unterdrückung (durch Angst und Schuld) immer weiter abgebaut worden und
dementsprechend die Kirchlichkeit. Ein Prozeß, der also nicht erst mit den heutigen
Skandalen angefangen hat. Die Kirche versteht sehr gut die Lage, in der sie sich befindet.
Deswegen wird sie immer aggressiver in der "Verteidigung ihrer Werte". Wenn sie
solche Personen anschauen oder anhören, achte nicht so sehr auf ihre Worte
("Mantras").. Beobachte nur ihren stumpfen Gesichtsausdruck. Sind dies Leute die
gerufen sind Ewige Wahrheiten zu leben, zu vertreten bzw zu beschützen? Sieht man Glanz,
Schönheit, Milde und Liebe in ihren Gebärden? Bei Papst Franziskus ist es abzuwarten, in
wie weit seine Freundlichkeit echt oder strategisch ist. Es ist anzunehmen, daß, wenn es
zu "Glaubenswahrheiten" kommt, (auch) er seinen dogmatischen Starrsinn zeigen
wird. "Niemand kann die Dogmen der Kirche ändern, auch der Papst nicht"
(Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Haupt der "Kongregation für die
Glaubenslehre", die frühere Inquisition).
Neubeginn
Die Kirche hat während ihrer Existenz die
Wahrheit zerstört. Sie vernichtete Himmel (Gottesverwirklichung: Mystiker,
"Ketzer"), Erde (die Natur, die Naturreligion, "Heiden", Frauen) und
die Gemeinschaft (alle die nicht gehorchten). Am Ende (Inquisition) waren die Menschen so
mürbe gemacht, daß sie nur noch auf ihr Ego bzw Eigeninteressen zurückfallen konnten.
Die Kirche ist deswegen selbst die Ursache der "Säkularisation" (....), und
also auch des Materialismus und des Individualismus. So hat sie von Anfang an den
Grundstein für ihre eigene Selbstzerstörung gelegt. "Reparieren" hat keinen
Sinn, nur ein Neubeginn kann die Welt noch retten.
7. Liturgie/Moral usw.
Der beste Beweis, daß das
Christentum kein origineller Neubeginn ist, zeigen die Feste, Rituale und Zeremonien, die
in der Kirche abgehalten werden. Fast alles ist nämlich von den so genannten
heidnischen! Vorgängern übernommen worden. Ohne das anzuerkennen, versteht sich. Das
Opfer mit Brot und Wein war bei den unterschiedlichsten Strömungen bekannt (Dionysos
Mysterien). Geburt, Tod und Wiederaufstehung machte sogar den Kern aller Mutter- und
hellenistischen Mysterien aus (Kybele und Attis, Isis und Osiris, Inanna und Tammuz). Die
Taufe (Mithras-Kult) stammte aus vor-christlicher Zeit (die Taufe Christi beweist es).
Mitra und Stab sind Kopien von sumerischen Originalien. Die Bergpredigt könnte so vom
Hermes Trismegistos (Ägypten) übernommen sein. Sogar die christliche Mystik ist nicht
authentisch. Sie wurde fast ganz vom Neo-Platonismus kopiiert. Das ganze Gerüst des
Christentums ist also vom Heidentum geklaut worden. Er gibt nichts Eigenes in dieser
"Patchwork" Religion! Es ist der Grund, weshalb das Heidentum so fanatisch
verfolgt wurde und seine Schriften zerstört. Erst heutzutage kommt die Wahrheit
allmählich ans Licht.
Und die "Gemeinschaft der
Heiligen" waren ursprünglich heidnische Götter, die einfach von echten oder auch
oft fingierten christlichen "Heiligen" ersetzt wurden. Es war eine Waffe, die
dazu diente das Heidentum zu christianisieren. zB die Priester von Artemis wurden mit dem
"Hl" Nikolaus "ausgetauscht". Letzterer war ein fanatischer
Haßprediger gegen die MutterGöttin, zerstörte ihr Heiligtum, während er zugleich ihre
Funktionen - Beschützerin der Jungfrauen und Kinder (....) - "übernahm" usw.
usw. "Heilige" wie Bonifatius und unzählige Andere vernichteten heidnische
Götter, heilige Bäume (Eichen!) und Haine, zerstörten Höhlen, pflanzten Kreuze zu
Hügeln und Bergen, vergifteten Quellen, und verteufelten die Natur. Seit "St"
Augustin die Vernichtung der Ketzer billigte, war das Tor zur "Ketzer"verfolgung
geöffnet mit hunderttausenden (oder mehr) Opfer während vielen Jahrhunderten. Und das
alles von einer Kirche, die offiziell die Liebe predigt.....
Anmerkungen
Es ist bekannt, daß Heiligkeit zu einem
spontanen Zölibat führen kann. Aber führt ein Zölibat auch spontan zu Heiligkeit? Der
Papst spricht von einem "heiligen Zölibat". Und dann zu wissen, daß es erst im
Mittelalter wegen der "banalsten" Gründe überhaupt eingeführt wurde. Die
Priester und Mönche zeugten so viele eheliche und nicht-eheliche Kinder, daß die Kirche
unmöglich alle verlassenen und nicht-verlassenen Frauen und Kinder betreuen bzw
finanziell unterstützen konnte. Rein materielle Beweggründe also. Also bleibt nur die
Scheinheiligkeit übrig, etwas womit die Kirche seit vielen Jahrhunderten sehr gescheit
umgehen kann (konnte...)
Übrigens hat die Kirche in den ersten
Jahrhunderten ausdrücklich bestimmt, daß "Heiligkeit" für Priester unerwünscht
sei. Nur als bloße Funktionare würden sie den Menschen keine spirituelle Anforderungen
stellen. Denn das Letzte stünde ungehemmstes Wachstum an neuen Seelen im Wege. Alle, die
trotz der Verordnungen ein inneres Leben pflegten, wurden als Ketzer exkommuniziert,
verfolgt oder/verurteilt. Und jetzt sollte die Heiligkeit von Priestern auf einmal das
höchste Gut sein?
Die Sexualmoral hat mit der Sexualität
als solche wenig zu tun, auch wenn es oberflächlich so aussieht. Es war Frauenhaß, sich
basierend auf Angst vor weiblicher Dominanz. Durch sexuelle Freiheit der Frauen spielt
"Vaterschaft" eine untergeordnete Rolle. In solchen Fällen kann er seine Macht,
Rechte und Besitz nicht an einen Sohn weitergeben, denn er kann nicht sicher sein, daß
der sein Kind ist. Die Mutter weiß immer welches Kind ihr gehört. Sie hat dadurch eine
natürliche Machtsbasis. Durch die Bändigung bzw Kontrolle über die weibliche
Sexualität versicherte sich die Kirche also vom Erbrecht. Das war für ein Institut, bei
dem die Macht nur auf Männern stützt, eine Sache des Überlebens.*
* Daß es bei der
Kirche um Macht und Geld geht, wird heutzutage noch mal bestätigt durch das extra Geld
(50 Euro!) das Menschen bezahlen müßen, wenn sie die Kirche (inklusiv der evangelischen)
verlassen wollen. In der Tat: eine unglaubliche Unverschämtheit!
Durch den sexuellen Mißbrauch der letzten
Zeit, sind die Diskussionen über die kirchliche Sexualmoral, das Zölibat und die
Position der Frau endgültig losgebrannt*. Die Kirche weiß aber, daß dies für sie nur
Randerscheinungen sind und spielt das Spiel mit. Es steht für sie in Wirklichkeit viel
mehr aufs Spiel: ihr Dasein. Da sie selber klug genug ist darüber zu schweigen, soll die
Öffentlichkeit, statt sich durch Symptome in die Irre führen zu lassen, die wirkliche
Hintergründe offen legen.
* Erst jetzt wurde
bekannt, daß in Holland seit den 50er Jahre 20.000 (...) Kinder von 800 verschiedenen
Priestern mißbraucht wurden. Das sind keine "Vorfälle" mehr, das ist System.
Wäre sie eine kleine Sekte gewesen (was sie letztendlich sein wird), dann wäre sie
längst verboten gewesen!
Neubeginn
Was auf dem Spiel steht: 1. Viele heilige
Bücher oder nur eins das auch noch eine Fälschung ist * 2. Ein universeller Gott oder
ein von Religion vereinnahmter Pseudo-Gott * 3. Das Göttliche als weltfremde Entität
oder etwas was die Welt ohne Ausnahme durchdringt * 4. Eine patriarchalische (künstliche)
Schöpfung oder eine natürliche Geburt * 5. Das Universum: rational oder/und sakral *6.
Jesus als Gott oder ein Erleuchteter * 7. Ein usurpierter Neubeginn oder Glied in einer
langen Tradition * 8. Eine Ersatz- (Maria) oder eine wahre Kosmische Mutter * 9. Die
Kirche als ordinäres Machtsinstitut bzw "der einzige Vermittler des Heils" oder
die freie Gemeinschaft von Gottsuchenden * 10. Die Tradition als einmalige Offenbarung in
der Geschichte oder als eine ständige Verwirklichung (im Hier und Jetzt) in unzähligen
Frauen und Männer * 11. Vorgeschriebene Art und Weisen der Gottesverehrung oder
individuelle oder/und gemeinsame spontane Formen der Anbetung * 12. Moralischer
Optimismus, Feier des Schönen und Guten oder Verbreitung von Schuld, Angst und
Minderwertigkeit * 13. Eine lebende Gemeinschaft oder eine tote usw. usw. Es ist die Wahl
zwischen Sein und Nicht-Sein.
Wer sich näher orientieren möchte,
findet in meinem Werk zahllose weitere Anregungen. Schlußfolgerung: die Krise der Kirche
ist nicht eine vorübergehende, nicht eine "Krise der Kommunikation", oder gar
"man muß sie für die Menschen wieder "attraktiv" machen" (sic....).
Alle Mühen in Richtung "Demokratisierung", "Liberalisierung",
Verbesserung der Position der Frau", "Aufhebung des Zölibats" oder
Rücktritt eines Bischofs werden nichts ausrichten, weil sie den Kern nicht berühren. Die
Kirche gleicht einer Frucht, die bis zum Kern verrottet ist. Ihre "Grundwerte"
waren von Anfang an usurpiert. Für mich als (ganzheitlicher) Arzt und Lehrer, sind die
Symptome unverkennbar: die Kirche ist ein Patient im terminalen Stadium.
Inzwischen wächst auf dem Misthaufen
jedoch eine neue Pflanze, mit wunderschönen farbreichen und duftenden Blumen. Ein neues
Leben ist aus dem Tod hervorgekommen. Aufruf: "Kehre zurück zu Euren wahren
Wurzeln!" Jauchzet also mit mir:
"DIE KIRCHEN
STERBEN (AUS),
ES LEBE DIE URSPRÜNGLICHE TRADITION"
Der Mensch ist Teil der Erde
Die Erde ist Teil des Universums
Das Universum ist Teil des Göttlichen
Das Göttliche ist Teil der Kosmischen Mutter
Die Ursprüngliche Tradition ist
universell. Sie hat die Kosmische Gebärmutter als Ausgangspunkt von sowohl dem
Göttlichen und der Welt. Für die Christen ist sie "MutterGottes", für den
Buddhismus "Leere jenseits der Leere", für das Judentum Asherah, oder auch
Schekinah, für den Hinduismus Maha Matri, für Agnostiker das Große Unbekannte, für
Atheisten das Nichts!, für Physiker das Vakuum usw usw. "Das Licht kommt aus der
Dunkelheit". Statt der Verteufelung des Letzteren, wodurch die Welt in einem
heillosen "Gut (Licht) und Böse (Dunkelheit) aufgeteilt wird, versöhnt die
Ursprüngliche Tradition den Sohn (das Göttliche) mit seiner Mutter. Jesus nimmt dabei
eine wichtige Stelle ein. Er war der neue Prophet bzw GottKönig der (kanaanitischen)
Mutterreligion, so wie Tammuz, Osiris, Baal, Attis, Adonis und Dionysos das vor ihm waren.
Auch hier hat ein Heilungsprozess stattgefunden: das Christentum als Glied einer
jahrtausenden langen Tradition.
Die Kosmische Mutter als die
Alles-Umarmende, ist das nicht wonach die größte Sehnsucht ausgeht? In dieser
überaus kritischen Zeit, wo die Ratlosigkeit auf allen Ebenen rasch zunimmt, ist sie der
Zuflucht aller Menschen. Kein "Vater" der Ihr das überbieten kann. Daraus
folgt, daß die Wiederherstellung der Ganzheit, das Große Anliegen der Ursprünglichen
Tradition ist. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt alle Suchenden, die heutzutage ihr Heim
verloren haben ein neues Zuhause anzubieten*. Und das ohne jeglichen Druck, Zwang oder
Dogmatismus. Dabei stützt sie sich auf die Offenbarung des Göttlichen in jedem Menschen,
Männer sowohl als Frauen. Beide können zu jeder Zeit die Initiative ergreifen bzw sich
an allen Aktivitäten beteiligen. Inspirationsquellen sind Texte aus allen Religionen,
ohne Unterschied.
* Siehe auch in meiner Website: "Heilende
Gemeinschaften".
Die tägliche Praxis der
spirituellen Gemeinschaft stützt sich auf dem Universellen Weg: das Erwachen
(Achtsamkeit), die persönliche Integration (Co-Counseling), verwurzelt-sein in Himmel und
Erden (Qigong), Durchbruch des Lichts (Meditation), Läuterung (spirituell, emotional,
körperlich), Hingabe an die Mutter (Mutter Heilung) und Dienstbarkeit. Durch sie wird die
Einheit von Mensch mit sich selber, mit seinem Körper, seinen Gefühlen und Emotionen,
mit seinen Mitmenschen, mit der Natur und mit dem Göttlichen wiederhergestellt.
Lebenslust, Freude und Feier ergänzen es. Durch "Spiritual Service",
"Health Service", "Community Service" und "Earth Service",
kann jedes Mitglied seine/ihre Begabungen und Talente weiter entwickeln bzw seinen
Mitmenschen zur Verfügung stellen. In meiner website: www.healingtheplanet.info können Sie
alles finden was zu einem größeren Verständnis beiträgt.
Die Mutter Heilung steht im
Mittepunkt. Denn den Planeten heilen fängt bei Dir selbst an. Der Kern
des Leidens ist die Identifikation mit dem Ego. Im Ego ist man/frau auf sich selber
zurückgeworfen. Kontaktverlust mit der mannigfaltigen Realität ist die Folge. Es
erzeugt permanente (oft unbewußte) existentielle Angst, Stress, Depression, Einsamkeit,
Sinnlosigkeit und Burn-Out. Diese Faktoren wirken auf andere Ebenen fort. Mutter Heilung
umfaßt das Aufgeben Deines Egos, ergänzt von unseren
Regenerationsbehandlungen: spirituell, emotional und körperlich.
Amargi!
("Freiheit durch die Mutter", Sumerien 2000 Jahre vChr)