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AUF DER SUCHE NACH EINER "NATÜRLICHEN SOZIO-POLITISCHEN ORDNUNG"

"Die höchste Priorität der Heilung ist die der Gesellschaft; die mittlere die des Menschen und die niedrigste die der Krankheit".

Aus den Klassiken des Gelben Kaisers,
China 2000 BCE

Willkommen zu unserer VIRTUELLEN MANIFEST site. Sie ist ein Essay in der langen Tradition der spirituell- politischen Philosophie - wobei der Schwerpunkt liegt auf den Ideen des Johannes Althusius (1557-1638) - mit der Absicht eine konstruktive Vision zu präsentieren, die dazu beitragen kann eine Meinungs- bildung über eine zukünftige Gesellschaft zu kreieren. Ihr zentraler Ausgangspunkt ist die Notwendigkeit weitgehender Demokratisierung der Gesellschaft im Kontext der heutigen Desintegration und Krise. Um der "dringende Charakter" der individuellen und gesellschaftlichen Transformation zu benachdrucken ist die "Pamphletstil" gewählt worden.

ERSTER VERSUCH AUS 1999

Neudefinition der Stelle des Menschen in der Gemeinschaft,
der Gemeinschaft im Staat (EU) und des
Staates im Kosmos

"Ich bin jetzt an dem Punkt angelangt, wo ich kurz andeuten kann, was das Wesen der Krise unserer Zeit ist. Es betrifft die Beziehung des Individuums zur Gesellschaft. Der einzelne ist sich seiner Abhängigkeit von der Gesellschaft mehr denn je bewußt geworden. Aber er erlebt diese Abhängigkeit nicht als etwas Positives, als eine organische Bindung, als eine schützende Kraft, sondern vielmehr als eine Bedrohung seiner natürlichen Rechte, ja sogar seiner wirtschaflichen Existenz. Überdies ist seine Stellung in der Gesellschaft derart, daß die in ihm angelegten egoistischen Triebe ständig akzentuiert werden, während seine sozialen Triebe, die von Natur aus schwächer sind, immer mehr entarten. Alle Menschen, welches auch immer ihre Stellung in der Gesellschaft sein mag, leiden unter diesem Verfallsprozeß. Unwissentlich Gefangene ihres eigenen Egoismus, fühlen sie sich unsicher, vereinsamt und der naiven, einfachen und unkomplizierten Lebensfreude beraubt. Der Mensch kann jedoch in seinem so kurzen und gefahrvollen Leben nur einen Sinn finden, wenn er es dem Dienst an der Gesellschaft widmet"

Albert Einstein

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"Dieses Zusammenkommen eines immensen miltärischen Establishments und einer großen Waffenindustrie ist neu in der amerikanischen Geschichte. Der gesammte Einfluß - wirtschaftlich, politisch, ja sogar spirituell - wird in jeder Stadt, jeder Staatsbehörde, jedem Büro der federalen Regierung gespürt. Wir erkennen die inherente Notwendigkeit dieser Entwicklung an. Wir sollten jedoch ihre ernsthafte Konsequenzen nicht unterschätzen. Unsere Arbeit, Resourcen und Eigentümer sind alle involviert; wie auch die Struktur unserer Gesellschaft. In den Ministerien der Regierung sollten wir wachsam sein bezüglich unerwünschten Einflusses, gewollt oder nicht, des militär-industriellen Komplexes. Die Gefahr einer desaströsen Zunahme deplacieter Macht existiert und wird weiterhin zunehmen".

President Eisenhower

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"Nur eine ganz große, auf Dezentralisierung und Selbsthilfe gerichtete Volksbewegung könnte den gegenwärtigen Zug zur Staatsallmacht aufhalten"

Aldous Huxley

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"Wie in der Zeit der Reformation, erfahren wir heutzutage den Beginn eines weltweiten Umbruchs. Es wird von uns DIE GANZHEITLICHE TRANSFORMATION genannt. Es befreit die Welt von den zwei Bösen: dem Kapitalismus und dem religiösen Fundamentalismus.  Kurz zusammengefaßt beinhaltet dies sich von dem alten Ich zu lösen - spirituelles Erwachen - um sich darauf mit dem neuen Ich in den "Himmel, die Erde und die (neue) Gemeinschaft" einzufügen".

Han Marie Stiekema

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1. Wir treten hervor aus einer tiefen Besorgtheit über den heutigen Materialismus, den Individualismus, den Egoismus, die Leere und die Härte und Lieblosigkeit unserer Gesellschaft1). Die Kultur hat sich von ihrer Quelle abgewendet, das was übrig geblieben ist, ist ein seelenloser Haufen Elend, eine dürre Fläche in der nichts mehr wachsen will, ein Gebiet welches ständig von Katastrophen heimgesucht wird. Es ähnelt einem Schiff -steuerlos- der Willkür der Wellen ausgesetzt. Wir leben in einer Gesellschaft die zu einer nichtsagenden Leere geworden ist, die an Substanz und Elastizität verloren hat nicht mehr fähig zur andauernden Erneuerung. Die Symptome - Abbruch, Chaos, Willkür, Manipulation, grober Selbstnutzen, Ausbeutung, Vulgarität, Korruption, Intoleranz, Kriminalität, Recht- und Machtlosigkeit werden in zunehmendem Maß und auf allen Niveaus der Gesellschaft sichtbar. Auf vitale Herausforderungen wie Integrität, Humanität und Gerechtigkeit, ja selbst auf die Frage des Überlebens wird nicht mehr adäquat geantwortet. Die Gesellschaft ist wie ein Zug, der in voller Fahrt auf den Abgrund zurast.

Demokratie ist ein politisches System in Entwicklung

1) Da unser Kontinent sich momentan in einem Prozess des Werdens befindet, ist unser Programm auf Europa zugespitzt. Unsere spirituellen/kulturellen/uni/föderalistischen Ausgangspunkte sind jedoch universal, das heißt, sie spiegeln eine weltweite Entwicklung wider. Sie sind einen wichtigen Schritt in Richtung einer Weltordnung des Friedens und der Gerechtigkeit.

2. Wir sehen die Ursachen des Verfalles in sowohl spiritueller, kultureller, sozialer, politischer und ökonomischer Hinsicht. Der Ursprung liegt in der Verfremdung von unseren existentiellen Wurzeln. Wir haben den Kontakt mit der Wirklichkeit verloren: unserem tiefsten Selbst, unserem besten Ich, unseren vitalen Emotionen, unserem Körper und der Natur. Die Folge hiervon ist das wir zurückgeworfen sind auf unser Ego und davon süchtig sind. In unserer Desorientierung haben wir unsere Seele den herrschenden Interessen verkauft. Bei fehlender echter Erfüllung - Sein - überkompensiert das Ego sein Zukurzkommen durch Anhäufungen - haben- von allerlei Art. So stört es das “Gesetz des Universums”, das ständige Gleichgewicht zwischen Abbruch und Aufbau, zwischen Sterben und Wiedergeburt. Das Leben stammt fort aus der Leere, dem großen Vakuum - der bodenlosen Tiefe der Existenz - und kehrt andauernd darin zurück1). Sowohl Natur als auch Kultur folgen darin das gleiche Gesetz, das der Geburt, des Wachstums, der Beständigkeit, des Verfalls, des Todes und der Wiedergeburt. Wenn wir dieses Gesetz respektieren entfaltet sich das Leben optimal. Aber wenn an bestimmten Ausgangspunkten, Prinzipien und Machenschaften zu lange festgehalten wird, folgen Anhäufungen auf allen möglichen Gebieten. Anhäufungen die das “natürliche Gleichgewicht” stören2). Die heutige materielle Anhäufung ist hierfür ein Beispiel. Diese ist so extrem, das sogar unser physisches Fortbestehen gefährdet ist. Beide, sowohl die Leere als auch die Erde, tolerieren dagegen keine Anhäufung. Was wir festhalten wollen wird früher oder später “von hoher Hand“ abgebrochen. Intelligenz umfaßt das "Verstehen der Zeitzeichen" und Dich darauf richten. Was wir sehen, ist das Ende eines Zeitalters der Ignoranz, der Selbstsucht und der sozialen Ungerechtigkeit. Alles brökkelt ab - Werte, Normen, Sicherheit - innerlich und äusserlich. Man hat dann die Wahl: entweder sich festklammern an das Alte bzw in der Zerrütung unterzugehen oder freiwillig "zu sterben" - das Alte in sichselber aufzuräumen - um wiedergeboren werden zu können. Mit dem kosmischen Prozess zusammen zu arbeiten, das ist worum es geht. Unsere Weigerung dies zu tun - freiwillig zu sterben - ist die Ursache des heutigen Leidens. Den Preis den wir bezahlen ist unter anderem Sinnlosigkeit, Einsamkeit, Frustration, Unglück, Depression, Stress und Burn-out, Angst, Aggression und Gewalt.

1) Die Leere oder das Vakuum wird auch "Kosmische Gebärmutter" oder "Große Mutter" genannt. Die gute Nachricht ist, daß "Sie" und nicht "Gott" als die Letztendliche Wirklichkeit erscheint. Sieh: www.motherworship.com. "Das Ewig-Weibliche" ist der Unterton der Kultur im Allgemeinen und von Europa ins Besondere. Es geht zurück zur schwarzen Urmutter von Afrika. Danach laufen die Verbindungen über die Mutter ("Venus") von Willendorf, die Umutter von Çatal Hoyük, die Große Mutter Cybele ("Magna Mater") des Römischen Reiches (neben Isis, die Egyptische), Ihre "Ableitungen" wie z.B. Artemis und Aphrodite bis zu der Göttin Europa. Europa ist also benannt nach einer Göttin! Dieses "Urmutterfundament" war die Inspirationsquelle für die mittelalterliche Höfische Kultur mit seiner Frauenverehrung und der Kult der Schwarzen Madonna bzw der Marienkult im Allgemeinen. Die (patriarchale) Reaktion kam in der Form der Hexenverfolgungen, einen Schlag den Europa kaum überstanden hat. Gegen dieser Hintergrund wird es nicht verwundern, daß wir einen Europa befürworten, das wieder anknüpft bei den eigenen Wurzeln, gegründet auf ein "weibliches" (ganzheitliches) Weltbild, eins in dem Werte wie Inklusvität, Verbundenheit, Dauerhaftigkeit, Gerechtigkeit usw zentral stehen. Sieh: "Der Zerrüttete Westen" und  Urrmutter Photo-galerie.   

2) Habsucht, Anhäufung und Ausbeutung ("Kapitalismus") sind verantwortlich für die Desintegration der Gesellschaft auf allen Ebenen. Vom politischen Standpunkt aus gesehen sollte er also bekämpft werden. Im Lichte der Spiritualität dient der Abriß (des Alten) jedoch die Wiedergeburt einer neuen Kultur. Solange die Menschen sich jedoch am Alten festklammern, wird nichts Wesentliches im Gange gesetzt. Erst als die Menschheit durch eine peinliche Phase geht, ja diese am Leibe spürt, dann erst wird sie nach einer neuen Gesellschaft ausschauen.

Ein Ich, das von der Quelle abgeschnitten
ist, regeneriert nicht mehr

3. Ins Besondere spitzt sich der Kulturkonflikt sich zu auf den Gegensatz "Fortschritt" und Tradition. Was das erstere betrifft ist es gut sich klar zu machen, daß "Fortschritt" sich bloß auf die Technologie bezieht. Auf sozio-kulturellem Gebiet gibt es gar keinen Fortschritt. Im Gegenteil, das vorige Jahrhundert war die meist inhumane Zeitperiode überhaupt. Was nicht viel gutes für die Zukunft verspricht. "Fortschritt" geht aus dem Unvermögen des Ichs (Egos) hervor Ruhe zu finden im Selbst. Nur durch sich dauernd einzufügen entsteht Balance. Weil wir in dieser Hinsicht unwissend sind, hat das Ich keine andere Wahl als sich immer mehr aufzublasen. Es ist die Zustand der permanenten Unruhe. Durch die Abwesendheit einer Mitte geraten wir immer mehr an der Periferie des Daseins. Als Ausgleich für den Mangel an echte Erfüllung, wird unser Leben von Ersatzbenehmen dominiert. "Haben ist das Unvermögen zu Sein". Weil "haben" nie wirklich befriedigt, brauchen wir immer mehr und mehr. Es ist der Motor hinter Materialismus, Expansion und Ausbeutung. Dies wird gekennzeichnet durch die vernetzte Interessen von Wissenschaft, Technologie und Kapitalismus (Prof.dr.E.Vermeersch). Wissenschaft erfindet, Technologie macht es anwendbar und Kapitalismus verdient daran. In den letzten Dezennien sind außerdem Medien und Staat dazu gekommen. Dieses Ganze - der WTKMS-komplex - dominiert unser ganzes Leben, ohne das wir darauf Einfluß nehmen können. Ihr "Wachstum" geht jedoch auf Kosten der Ganzheit. Es kann deswegen mit einem Krebsgeschwulst verglichen werden. Das Zynische ist nun, daß die WTKMS-kräften ganz gezielt darauf hingehen, die Ganzheit des Lebens immer weiter zu untergraben. Ist es doch nicht so, daß um seine seine Produkte weiterhin absetzen zu können, die ganze Welt einen einzigen Markt werden soll, wobei alles der (westlichen) Wirtschaft untergeordnet ist. Alles was dabei im Wege steht - örtliche Wertesysteme, andere Kulturen, religiöse Gemeinschaften, soziale Kohärenz, die Natur - soll restlos vernichtet werden. Zweck ist die globale Gleichschaltung aller Völker.

Unser Antwort auf die Krise ist eine Verstärkung der Demokratie

4. Das System geht dabei rücksichtslos vor.Vom Geburt ab wird das Kind schon eingegliedert. Zweck ist es diensttauglich zu machen für die Eindimensionalität der Konsumgesellschaft. Um sich in seinen Basisbedürfnissen sicherzustellen, muß man sich of schwer verschulden   (Ausbildung, Haus, Auto, Versicherungen usw) wodurch man (oft für das ganze Leben) verpflichtet bleibt.1). Hierdurch hält das System seinen Griff auf den Menschen. Was eine Form von moderner Sklaverei ist. Auch die Schulen sind heutzutage willige Diener der "Marktwirtschaft" geworden. Der Überschuß auf dem "Arbeitsmarkt" wird künstlich kreiert, dies um sich von billigen Arbeitskräften versichern zu können. Die negativen Auswirkungen des "Rat-race" wie die massive Zulauf auf dem Krankenversicherungsgesetz, werden mit in Kauf genommen. In keinerlei Weise dürfen die wahren Ursachen - das System selbst als krankhafte Ursache - ans Licht kommen. Slogans wie "Freiheit", "Veränderung", "Flexibilität", "Fortschritt", "Erneuerung" bis "dich-selbst sein" bezwecken nichts anders als die weitergehende Entwurzelung des Menschen. Die Kernfrage ist: Veränderung wozu? Dauernde "Veränderung" - Hemmungslosigkeit - ist ein Instrument des WTKMS-komplexes um den Menschen so desperat zu machen, daß er sich willenlos ergibt. Die Entfremdung, der Individualismus, der Materialismus, die Einsamkeit, die Sinnlosigkeit und die Angst sind davon die Symptome. Je hoffnungsloser man sich fühlt (durch den Verlust vom spirituellen-religiösen- kulturellen- sozialen und ökologischen Kontext) desto folgsamer man sich in die Sucht ziehen läßt. Je fragmentierter die Gesellschaft, desto mehr Profit man rausholen kann. Big business vernichtet gezielt und planmäßig alle Formen von Zusammengehörigkeit. An einer Familie/Gruppe von fünf Mitgliedern verkauft man einen Mikrowave, ein Sofa, einen Kühlschrank, ein Haus oder ein Auto; fünf Singles sind dagegen gut für das fünffache: das rentiert sich! So werden die Menschen immer weiter auseinandergetrieben.Daß dies Konsequenzen hat für die Gemeinschaft wird klar sein2). Alles entwickelt sich auf angsterregender Weise in Richtung von einem totalen gesellschaftlichen Burn-out.

Die Demokratie steht noch in seinen Kinderschuhen

1) Wir sind deswegen Verfechter eines Systems, in dem der Mensch nur noch einen halben Tag pro Tag für sichselber arbeitet, während er/sie sich die andere Hälfte ehrenamtlich einsetzt für die Gemeinschaft. Für das letzte bekommt jeder ohne Ausnahme ein Basiseinkommen bezahlt, genug um die Basiskosten decken zu können. Die Basiskosten: Haus, Lebensunterhalt, Bildung, Gesundheitsfürsorge, Transport usw. werden an den neuen Verhältnissen angepaßt bzw werden dadurch entsprechend sinken. Sieh: "Healing the Planet", "Politik des Glücks" und "Die Neue Wirtschaft"

2) Wir betrachten das oberflächlich-demokratische parlamentäre System und den hierarchischen Staat ("Skelett ohne Körper"), weil sie sich nicht stützen auf  der eigenen Souveränität bzw Selbstbestimmung der Gemeinschaft auf all ihren Niveau's - Individuum, Familie, Gruppe, Straße, Stadtviertel, Gemeinde, Kreis, Land und Union - als eine wichtige zusätzliche Ursache der Desintegration der Gesellschaft.

5. Wurde irgendwann die verkehrte Richtung gewählt, kann man laufen wie man will: das Ziel wird nie erreicht. Ist dein Haus auf einem schlechten Fundament erbaut kannst du alle Etagen reparieren und trotzdem wird das Haus eines Tages einstürzen. Das ist die Situation in der wir uns heute befinden. Hierbei lässt die Praxis der Medizin uns sehen, dass Menschen nur dann bereit sind sich zu verändern, d.h. ihren ungesunden Lebensstil erst dann bereit sind aufzugeben, wenn nichts mehr hilft und sie mit dem Rücken gegen die Wand stehen. Darum ruft die GANZHEITLICHE TRANSFORMATION die Besten unter uns auf - diejenigen denen das Wasser schon bis an die Kehle gestiegen ist - sich loszulösen von der Identifikation mit dem Bestehenden, zugunsten der notwendigen innerlichen und äußerlichen Erneuerung. Das ist (noch) kein Aufruf zum politischen Aktivismus - dafür ist die Zeit noch nicht reif (?)- sondern eine Einladung zur persönlichen Umkehr, zum Abkicken von der Selbstsucht, um so den Kontakt mit der Quelle wieder her zu stellen. Dieses Abkicken ist die “Dunkle Nacht der Seele”, der Mut um das Bekannte zugunsten des “Versprechens” los zu lassen. Das dies außergewöhnlich wichtig ist, wird deutlich sein, da nur ein neuer Mensch in der Lage sein wird eine neue Gesellschaft zu initiieren, aufzubauen und zu tragen. Es ist ein Prozess in drei Schritten: Zurücktreten (Einkehr) und loslassen des Bestehenden, dann Verwirklichung des “Seins” um danach wider zurückzukehren in die Welt, um somit das “Erworbene” zu teilen mit anderen.

Das Haben in das Sein reinpassen

6. Es kommt vielleicht so vor, als überlassen wir mit dieser Behauptung die “Welt” ihrem Los. Nichts ist jedoch weniger wahr. Nur aus der Einsicht heraus, dass jeder Mensch den eigenen Lernprozess benötigt um zu wirklicher Veränderung zu gelangen, tun wir nichts um das “Leiden” - das inhärent an der Identifikation mit dem Bestehenden ist - zu lindern. Eingreifen wäre ein Fehlen des Mitgefühls! Die Hilfe die wir bieten, ist dagegen das Geben von Einsicht und Begleitung1) im Prozess der (innerlichen) Transformation. Der erste Schritt hierbei ist die Erkenntnis, daß du mit Händen und Füßen an das System gebunden bist. Leider gibt es heutzutage viele Menschen die nach zwei Maßstäben leben. Ihre Persönlichkeit ist in einen “pragmatischen” und einen “idealistischen” Teil gespalten. Der erste Teil ist geschäftlich orientiert, während der zweite Teil sich “spirituell” fühlt. Dies wird “innerliche Gespaltenheit”genannt. Man kann dies bei jenen Menschen antreffen, die sowohl in dem einen als auch dem anderen Teil ihren Vorteil suchen. Das Problem ist so alt wie die Menschheit selbst. Ständig tauchten dualistische Systeme auf, in welchen “Geist” und “Materie“ als zwei getrennte Dimensionen betrachtet wurden. Sie wurden so getrennt gehalten, daß die eine Dimension keinen Kontakt mit der anderen hatte. Gewöhnlich traf man dies nur in der Philosophie und Religion an. Leider ist heutzutage die gleiche Idee sehr populär unter denjenigen die weder die Vorteile eines Luxuslebens, noch die des spirituellen Imagos vermissen wollen. Ihr Leben ist in zwei Teile, die sich prima ergänzen, gespalten. Dies geschieht situationsbezogen. Ist man mit Geschäften zugange, gelten die Spielregeln der (stein)harten Geschäftswelt, während in der persönlichen Umgebung “Liebe und Harmonie” die Oberhand führen. Es ist der Unterschied zwischen dem wahren und dem Pseudomensch. Der Erste ist selbstlos, vom Herzen heraus, mit wenig persönlichen Bedürfnissen, während der Andere das Gegenteil ist: Innerlich “materialistisch“ mit nach außen einer “spirituellen” Fassade. Die Letzten profitieren also doppelt: von ihrer “Heiligkeit” und ihrem Geld 2)

1) Unser gesamtes Werk zeugt hiervon.

Gurus die ihren Jüngern das Sein (Licht, Frieden usw.) vorhalten,
ohne sie auf die Konsequenzen für das Haben zu weisen,
sind falsche Propheten

2) Die Katastrophe ist natürlich, dass durch die anhaltende Trennung von Spiritualität und Materie beide keine Chance haben aufeinander zu treffen oder einander zu befruchten. In Wirklichkeit durchdringt das Sein jedoch die Materie, wodurch diese transformiert wird. Haben ist ein Wert, der im Gleichgewicht sein sollte mit anderen, wie z.B. Natur, Ganzheit, Schönheit, Mäßigkeit, Respekt, Freude, Gemeinschaft, Teilen, Sinngebung usw. "Letztendlich" befindet sich alle Materie in dem Raum des Unendlichen. Beide sind in intimer Art miteinander verbunden. Anhäufungen werden in dem Raum dauernd abgebaut, vernichtet und wieder aufgebaut. Hältst du dagegen fest an der Materie, kann keine Regeneration stattfinden, innerliche Erneuerung ist dann eine Illusion. Das ist Pseudo-Spiritualität. Diese ist schizophren, falsch, steril, unfruchtbar und ohne Bedeutung. Sie schadet der Sache des Seins, da sie etwas suggeriert das nicht da ist. Sie schafft Stillstand an Stelle von (wahrem) Fortschritt. Und was das Schlimmste ist: man wird mit der einen Hand “aufbauen” was die andere Hand vernichtet, unter dem Vorwand von Mitgefühl am Mitmenschen, sich zu “sorgen um das Los der Welt”, währenddessen man zur gleichen Zeit stark daran arbeitet, dass die Welt tiefer in den Sumpf sinkt. Für die Gesellschaft bedeutet das, daß spirituelle Erneuerung und soziale Gerechtigkeit zwei seiten derselben Medaille sind, daß unsere TRANSFORMATION erkennt, dass wir aktiv ein ungerechtes System aufrechterhalten, daß beruht auf extreme Bereicherung einer Minderheit (wir) auf Kosten der Mehrheit (sie) - sie sind arm, weil wir reich sind - derartig, daß es die ganze Welt in einer Krise gestürzt hat. Besinnung, "Bekehrung" und radikale Erneuerung - individuell und kollektiv - ist deswegen eine dringende Notwendigkeit.

Wir sind Teil eines Systems der kollektiven Selbstbereicherung auf Kosten des Restes der Welt

2) Ausgedehnt auf die Gesellschaft, sieht man daß das System aus zwei Ebenen zusammengestellt ist: einer oberflächigeren und einer tieferen. An der Oberfläche wird Humanität, Demokratie, Verträglichkeit und Toleranz gepredigt, währende der tiefere Schicht, das was die Gesellschaft wirklich treibt, auf ganz anderen, ja gegenseitigen Werten aufgebaut ist.  Hier gibt nicht Toleranz usw. den Ton an, sondern herrscht das Gesetz des Dschungels: Intoleranz, (rücksichtsloser) Wettbewerb, brutaler Gewalt, Unterdrückung, rauher Eigennutz und Ausbeutung. Es zeigt die tiefe Schizofrenie, die Heuchlerei die überall üppig wuchert. Und dann spreche ich noch nicht von denjenigen, die vorsätzlich humanitäre Werte verkündigen mit der Absicht die unterschwellige Wahrheit zu vertuschen: die westliche Welt als Wolf im Schafskleid. Wie lange halten wir dieses Spiel noch aus? Es kann nicht klar genug gesagt werden: innerhalb eines Systems, daß zu einer großen Lüge entartet ist, kann es keine Ethik geben.

„Zum Sein aufwachen" ist der Aufruf, das Versprechen und die
Erfüllung das in jedem verborgen liegt”

7. Die Gesellschaft sieht sich mit den Folgen von Jahrhunderten von Entwurzelung konfrontiert. Wir haben unsere Basis verloren. Beginnen wir bei dem eigenen Körper bei dem wir den Kontakt mit der Wirklichkeit verloren haben. Wir haben alles aus den Händen gegeben. Zur Folge sind wir von unserem Selbst und alles um uns herum entfremdet. Wir haben nichts mehr im Griff. Das Geschehen und die Entwicklungen um uns herum nehmen ihren eigenen Lauf. Wir haben nicht das Gefühl, dass wir noch Einfluss ausüben können. Dieser Kontrollverlust macht uns unsicher, machtlos, frustriert und ängstlich. Die aufrückende Desintegration verursacht, daß die Menschen einander in einer Wohnsiedlung nicht kennen, ältere Mitmenschen isoliert sind und in Einsamkeit leben müssen, niemand etwas für den anderen übrig hat, die Strassen gefährlich geworden sind, stets mehr Menschen Drogen nehmen, niemand mehr Interesse für die Politik hat, das Schulsystem eine nationale Katastrophe ist, Arbeitern massiv gekündigt werden, Behörden und Projektentwicklern den eigenen Geschäften nachgehen können, die chemische Industrie mit ihren Produkten die Welt überspült, das Gesundheitssystem großflächig von Krankheiten profitiert und das in zunehmendermassen Volk und Regierenden auseinander wachsen1). Die Gesellschaft ist am Ende ihres Lateins. Herkömmliche Lösungen wirken nicht mehr. Also, wohin gehen wir alle? Die Antwort ist einfach. Ein Baum dessen Wurzel abgeschnitten wurde, stirbt ab. Ein Kind das in seiner Jugend keine Liebe gekannt hat, kann später schwierig eine Beziehung eingehen. Jemand ohne gute Erziehung kann sozial nicht integrieren. Ohne Ausbildung ist es unmöglich eine gute Arbeit zu bekommen. Die Frage nach der Richtung verweist uns also zum Ausgangspunkt. So müssen wir in unserem Versuch die “Gesellschaft zu heilen” zuerst zurück zur Basis. Die Basis ist die Gemeinschaft. Während die herrschende Elite kämpft um die bevorrechtete Position zu erhalten und somit den ganzen Globus in ihren Würgegriff behält 2), legen wir das Fundament von Der Neuen Kultur, eine Kultur in der Freiheit, Verbundenheit, geistliches Leben, Würde, Rechtfertigkeit, Gesundheit und Dauerhaftigkeit zentral steht.

Wir gaben einst der Kirche unsere Seele, der medizinischen Wissenschaft unseren Körper, der Konsumgesellschaft unseren Haushalt und der Kriminalität unsere Straße. Wir gaben unsere Gegend dem Verfall frei und unsere Region weg an die Umweltzerstörung. Es ist nun höchste Zeit dies alles zurückzunehmen

1) Die jüngste massenhafte Proteste waren nicht nur gegen den Krieg in Irak bzw gegen die US-Weltenhegemonie, sondern zugleich und unmissverständlich auch ein sich Eintreten für wahre Demokratie. Das Geringschätzen der Volkswille - 70% der Bevölkerung von u.a. Deutschland, England, Holland, Spanien und Italien ist gegen einen Krieg - zeigt in einer mehr als peinlichen Art und Weise, daß das keinen bedauernswerten Zwischenfall ist, sondern ein Beweis dafür, daß unser System nicht taugt. Die Mehrheit, so stellt sich heraus, wird garnicht vertreten. Ihre Stimme ist unmächtig und wird schamlos und arrogant abgetan als "public opinion". Also, statt einer "Weltordnung", wobei die ganze Welt von westlichen Interessen - politisch, kulturell und wirtschaftlich - dominiert wird, vertreten wir das Selbstbestimmungsrecht aller Völker bzw Gemeinschaften. 

Die Welt "public opinion" - jetzt vereint gegen die Agression der VS - transformieren in einen gemeinschaftsdemokratischen Impuls

2) Das aufschwatzen von bzw verführen zu immer neuen Bedürfnissen ist "ein Verbrechen gegen das Gesetz des Universums". Daß vor allem das internationale Geschäftsleben ("multinationals") alle Sektoren der Gesellschaft - von der Spiritualität bis zur Kunst, von der Gesundheitsfürsorge bis zur Erziehung, vom Sport... - kommerzialisiert hat - bewußt, großen Stils und ohne Skrupeln fördern der Habsucht  - also für das sich ständig im Kreise drehen von individualistischer, d.h. ausschließlich auf Selbstnutzen, Gewinn und Vorteil beruhender Lebenshaltung verantwortlich ist, muß hier nicht weiter erörtert werden. Obengenannte sind damit der größte destabilisierender Faktor für eine werte-orientierte, humane und gutfunktionierende Demokratie.

2) Demokratie ist erstarrt zu einem oberflächlichen Ritual und wird von der politischen Elite zu eigenen Zwecken angewendet. Im heutigen Europa hat der Bürger so gut wie gar nichts einzubringen. Das ist in flagrantem Gegensatz mit der Demokratie wie sie sein sollte: Souveränität durch das Volk für das Volk. Schon Thomas Jefferson - erster amerikanischer President und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung - sagte, daß "jede Generation die Verfassung erneuern sollte".

2) Auf Grund einer ausgebreiteten Analyse, halten wir primär die Westlichen Interessen verantwortlich für die spirituell- -kulturell-sozial- ökonomische Zerrüttung der Dritten Welt und damit der Armut, des Hungers und der Krankheit, des Abbruches von lokalen Kulturen und Gemeinschaften, des mundialen Flüchtlingsproblems, der durchgegangenen Immigration und der weltweiten Gewalt.  Diese dezennienlange Provokation hat eine Reaktion ausgelöst, die sich nun leider verselbstständigt hat in der Form des globalen Terrorismus. Die unterliegende Triebfeder sind u.a. Rache, religiöse Intoleranz, Destabilisation und Weltvorherrschaft. Neben der direkten Bekämpfung - das Umkommen unschuldigen Bürgern ist selbstverständlich total unakzeptabel - müssen alle andere Optionen angewendet werden, ins Besondere die, die die Ursachen anpacken. Dabei soll ernsthaft die unterliegende sozio-politische-ökonomische Ungerechtigkeit in Betracht gezogen werden. Die TRANSFORMATION legt dabei ihr Akzent auf radikale Demokratisierung der Gesellschaft. Terrorismus kann unterbunden werden, wenn die Gemeinschaft sich eng organisiert - auf Basis von Freiheit, Gerechtigkeit, Respekt, Solidarität und Wohlstand für jeden - durch ein System von übersichtlichen Netzwerken auf jeder Ebene der Gesellschaft.

(Zuviel) haben ist das Unvermögen zu Sein

8. Früher oder später, so glauben wir, werden Selbstsouveräne Bürger verschiedener Hintergründe, gesellschaftlicher Position, Geschlechtes, Alters, Glaubens, Kultur usw. aus allen Teilen der heutigen EU sich treffen und erklären, daß, gegen das “Licht” der heutigen Zerrüttung gehalten, alles getan werden muss um die Zeit zu kehren - nicht durch das alte System retten zu wollen, ein System der kollektiven Selbstsucht, welches uns weiter in den Abgrund führt - sondern durch Ansatz, Aufbau und Einrichten einer neuen Gesellschaft1). Hierzu haben wir die GANZHEITLICHE TRANSFORMATION errichtet. Durchschlaggebend ist die Suche nach einer spirituellen Gesellschaft, d.h. die Suche nach unseren eigenen Wurzeln und unserer Kultur. Was wir jetzt sehen, ist eine kollektive Selbstsucht in mondialem Umfang. Selbstsucht befriedigt jedoch nicht wirklich, sodaß man immer MEHR benötigt. Kapitalismus ist ein System, daß gezielt und mutwillig die Habsucht fördert. Da materielle Anhäufung das Gleichgewicht zerstört mit vorhersehbaren Katastrophen wie Migration, Klimawechsel, Krankheiten, Zusammenbruch von Gesellschaften, Hungersnot, Aufständen, Kriegen und großangelegtem Chaos, muß dieses System in kurzer Frist verlassen werden. Spiritualität und Kapitalismus schließen einander aus! In erster Linie geht es darum einen fundamentalen Identitätswandel zu untergehen, in dem Sinn, dass man in ganzer Tiefe sich Selbst sein kann. Dieses neue Selbst ist so erfüllend - wie in der Liebe - daß es unmittelbar Konsequenzen hat für das Haben. Während das Sein dein neues Ich, deine Mitte ist, ist das Haben in die Peripherie geraten. Es wird zur sekundären Interesse. Das Sein durchzieht dein Leben - in al seinen Gliedern - mit neuer Qualität. Jeder weiß dies: gibt es in deinem Leben Liebe, benötigst du nicht viel. Auf die gleiche Weise sorgen eine klare Einsicht, Verbundenheit mit deiner Umgebung und Sinngebung dafür, daß dein Leben einen “neuen Anfang” bekommt. Anstatt bei der Erneuerung angewiesen zu sein auf die Reize der Außenwelt, kommt die Erneuerung nun von innen heraus. Anstatt daß du deine Umgebung ausnutzt für die eigenen Zwecke, lässt du die Umgebung teilnehmen an deinem Reichtum. “Siehe, ich mache alles neu” trifft nun auch auf dich zu. Du hast wieder Kontakt mit der Quelle, deinem Göttlichen Funken, der in dir wie ein Brunnen überströmt.

Wenn wir - Du und ich - unsere Sucht nach MEHR
nicht aufgeben, werden (in kurzer Frist) gewiß
unvorstelbare Katastrophen stattfinden

1) Wenn eine Gesellschaft in Verfall geraten - desintegriert - ist, muß man erst zurück zu den Wurzeln, um von daher eine neue Kulturfase aufbauen zu können. Niemand hat das besser verstanden wie A.Toynbee. Will sie wirklich zu einer "neuen Kultur" auswachsen, dann soll sie gegründet sein auf spirituellen-filosofischen- moralischen-ethischen Ausgangspunkten. Umgekehrt, wenn Obengenannten abwesend sind, sind alle Versuche zur Erneuerung zu Tode verurteilt. Wir stehen vor der Wahl zwischen einer materialistischen- bürokratischen- autoritären und einer spirituellen-humanistischen-demokratischen Gesellschaft. Die Anzahl von spirituell-orientierten Menschen in Europa ist rasch am wachsen, sie ist eine unsichtbare Bewegung, die schon große Volksgruppen umfaßt und früher oder später an die Oberfläche kommen wird. Ihre Rolle bei der Gestaltung des neuen Europas ist unentbehrlich. Deswegen ergreifen wir die Initiative...

DIE Demokratie existiert nicht

9. Sich unbewußt zu identifizieren mit der Ersatzwirklichkeit der Gedanken, der Gefühle und dem Verlangen, dies ist der moderne Sündenfall. In dieser virtuellen Welt sind wir zu manipulieren, da wir von unseren Wurzeln: Himmel, Erde und Gemeinschaft entfremdet sind. Wir sind dadurch den Kräften von Außen ausgesetzt, da nämlich in dieser Ersatzwirklichkeit die Anderen - die Wissenschaft, die Technologie, der Staat, der Kapitalismus und die Medien - die Macht haben. Auf diesem Punkt fallen spirituelle und politische Befreiung zusammen. Sie beginnt mit dem Verständnis Selbstsouverän zu sein, zu begreifen, dass du in deinem Wesen göttlich bist. Sowie in allen Traditionen unterstrichen wird, ist deine wahre Natur die göttliche Funke (Eckhart), das Sein, die Buddhanatur. Die Quelle des Überflusses - Klarheit, Einsicht, Schönheit, Liebe und Kraft - besteht also in jedem von uns (und um uns herum).Wir sind also der Meinung, daß jeder Mensch und jede Kultur Nahrung braucht, nicht nur materiell, emotional und rational, sondern auch spirituell. Das Ego hat sein natürliches Haus in dem Selbst, damit es ständig zur Quelle zurückkehren (“sterben”) kann, um erneuert (“wiedergeboren”) zu werden. Die durchschlaggebende Frage ist, ob du dich auf dein kleines selbst (Ego) oder auf das Ganze beziehst. Beim Ersten hast du dich von der Quelle abgewendet. “Du bist auf dich selbst zurückgeworfen”. Der Schmerz des Abgeschiedenseins hat jedoch eine Funktion: er lässt das Verlangen zur Heilung erwachen, die Wiederherstellung des Kontaktes mit der (dreifältigen) Wirklichkeit. Wo es heutzutage drum geht, ist dich erneut mit dem neuen Ich einzufügen in “Himmel, Erde und Gemeinschaft”. Das ist der Kern des Heilungsprozesses, individuell und kollektiv. Es geht darum das Beste in dir nach oben zu holen, um dies anschließend dem Ganzen zur Verfügung zu stellen. Dabei sind die individuellen Interessen den Interessen der Gemeinschaft untergeordnet. Als Aktionsmodell nehmen wir den Großen Lernprozeß1), der vom Ausbreiten deiner Qualitäten in konzentrischen Kreisen ausgeht, anzufangen bei dir Selbst, deiner Gesundheit, deinem Haushalt, deinen Beziehungen und deiner Arbeit um so weiter zu greifen bis zur Strasse, zum Stadtviertel, der Gemeinde, dem Kreis und der Region.

1) The Great Learning ("Dasuë") , China 400 v. C. Siehe: Han Marie Stiekema "Die Selbstsouveräne Gesellschaft" 2002.

Wir werden nur überleben, wenn wir den Krebsgeschwulst  (WTKMS-komplex) unter gemeinschaftsdemokratische
Kontrolle bringen können

10. Eine neue Gesellschaft impliziert ein neues Weltbild. Das alte hat abgedankt, das ist nun jedem deutlich geworden. Das Christentum trägt hierin eine große Verantwortung. Anstatt daß es nämlich die Verbundenheit mit “Himmel, Erde und der Gemeinschaft“ unterstreicht, wird hierin das religiöse Leben zurückgebracht zur Obsession mit der persönlichen Erlösung, das “Retten der eigenen Seele”1). Alles dreht ausschließlich um das Ich, dies fließt zusammen im heutigen Nihilismus, im Individualismus und der Selbstsucht als Seiten derselben Medaille. Die Verwirrung, die Hilflosigkeit und die Angst nehmen täglich zu. Darum ist die Suche nach einem neuen spirituellen Ausgangspunkt entscheidend für unser Überleben. Der männliche “Gott”, über alles erhaben, alles verurteilend was inhärent am vitalen Leben ist, kann uns nicht retten, er ist nämlich Teil (Ursache) des Problems. In tiefster Not ruft die Menschheit um ein “weibliches Weltbild”, wobei Werte wie Inklusivität, Liebe, Respekt, Sorge, Weisheit, Selbständigkeit, Zusammenarbeit, Gemeinschaftssinn, Verbundenheit mit der Natur, Dauerhaftigkeit, Freude und Schönheit sich durch alle Sektoren der Gesellschaft ziehen. Nicht das Individuum, sondern die Gemeinschaft - das was wir die natürliche sozio-politische Ordnung genannt haben - erweist sich als das Fundament des Lebens. Dieses Lebensnetz von "Pflanzen, Tieren, Felsen, Flüssen und Menschen" ist die Manifestation des Letztendlichen, das kosmische Netz in dem alles zusammenhängt. Individualismus und Materialismus sind die großen Störfaktoren dieser (dynamischen) Zusammenhang. Ganzwerdung ist nur möglich, wenn die Menschen sich wieder in das Ganze einfügen. Es ist genau was die Menschheit heutzutage nötig hat: das Umzaubern der kollektiven Selbstsucht und neu anfangen. Je bitterer das Leben im modernen, entheiligten, technologischem “Wasteland” wird, desto eher werden die Menschen bereit zur Umkehr. Dies fällt zusammen mit der (Neu)entdeckung des “Gesetzes vom Universum” - die Einheit vom Sterben (des Alten), der Beständigkeit (des Lebensnetzes als gegenseitigen Zusammenhang der Existenz) und der ständigen Wiedergeburt - als die Basis des Lebens. Es ist das Geheimnis von Regeneration und Erneuerung. Nur durch das Nachleben dieses Gesetzes - das Loslassen des Egos um als neuer Mensch wiedergeboren zu werden, ein Mensch der sich zu fügen weiß in das Lebensnetz von “Himmel, Erde und der Gemeinschaft” - kann diese Krise in eine persönliche und kollektive Erneuerung transformiert werden.

Fortschritt soll der Tradition untergeordnet sein

1) Dasselbe ist nun in “populären” Strömungen wie Advaita/Vedanta (und auch dem Buddhismus) zu erkennen. Auch diese sind hauptsächlich auf “persönliche Befreiung” gerichtet. Dadurch daß sie die Welt nicht integrieren, können sie diese auch nicht retten d.h. transformieren. Womöglich   können sie - gegen den Hintergrund der globalen Krise - sich  nachträglich besinnen um sich zusammen mit anderen Menschen einzusetzen für eine Neue Welt. Waren sie nicht immer auf "Begierde" als wichtigstes Hinderniß auf dem Weg nach Freiheit, Frieden und Freude fokussiert? Nun, die ganze heutige Gesellschaft  ist strukturell auf Begierde aufgebaut. Was also zu denken von einem System, das die Sucht zielbewußt und in großem Maßstab fördert? Der Gipfel der Verluderung ist jedoch zu finden bei solchen spirituellen Lehrern/Zentren, die ihre Seele dem Kommerz verkauft haben bzw ihre "Spiritualität" der Habsucht und Profitstreben dienstbar gemacht haben. Wer denkt, daß diese Auswüchse nur in den VS zu finden sind, irrt sich. Aus einer holländischen (könnte auch aus einer deutschen sein) Brochüre: "Streßbekämpfung, Flexibilität und Effektivität sind der Anlaß für Organisationen und Betriebe um ihre Mitarbeiter bei uns ein spirituelles Training machen zu lassen. Die erworbene innerliche Ruhe steht garant dafür, daß die Menschen optimal funktionieren".

Bei der Neugestaltung der Gesellschaft sollen - von Frauen und Männern getragenen - lebensbejahende "weibliche Werte" zentral stehen

11. Ein Blick in die Vergangenheit kann dies weiterhin verdeutlichen. Als Erbe von  vorangegangenen dualistischen Strömungen, proklamierte das Christentum die absolute Trennung zwischen Gott und die Welt. Dabei war der erste heilig, die zweite profan. Die Folgen waren katastrophal. Sie resultierten einerseits in einem Institut, das ausschließlich interessiert war in dem "Gewinnen von Seelen" mit andererseits eine Welt, die entheiligt, wehrlos den niedigsten Instinkten ausgesetzt war. Nicht verwunderlich also, daß Macht, Habsucht, Ausbeutung und Unrecht bald die letztere dominierten. Obwohl wir froh sein sollten mit der "demokratischen Rechtsstaat" (dies um die scharfe Seiten des Systems einigermaßen einzudammen), ist dies eine ungenügende Antwort auf dem grundlegendem Problem. Was heutzutage immer offen nach außen hervortritt. Wir müssen ja erkennen, daß der Rechtsstaat weiterhin abbröckelt. Anschließend zu dem oben gesagten, ist das Problem im Grunde genommen spirituell. Es geht hervor aus einem völligen Unverständnis bezüglich der wahren Natur des Göttlichen1). Es läuft darauf hinaus, daß "Gott und die Welt" nicht getrennt sind, sondern in intimer Art und Weise mit einander verbunden sind. Es stellt sich heraus, daß das Ultime Unaussprechliche die Welt völlig durchdringt. Oder noch besser ausgedrückt: das Göttliche ist die "Leere", die die Welt ununterbrochen umarmt. Die Welt ist den Inhalt des kosmisch-intelligenten Raumes. Diese Schlußfolgerung stürzt unser (judeo-christliches) Weltbild völlig. Das Göttliche steht der Welt nich gegenüber, sondern umarmt sie dagegen. Wodurch der Dualismus zwischen dem "heiligen" und dem "prophanen" aufgehoben wird2). Statt auf sichselber zurückgeworfen zu sein - mit allen daraus hervorgehenden Folgen - stellt sich heraus, daß die Welt permanent geborgen ist, in "Gottes Hand" also. Wenn wir uns beschränken auf die Erde, bedeutet dies, daß die "Gemeinschaft von Menschen, Tieren, Pflanzen, Felsen und Flüssen" geheiligt ist.       

1) Seit Nietzsche ist "Gott tot". Was er damit meinte ist, daß nach ihm die Christliche Interpretation von "Gott" und alles was damit zusammenhängt bankrott war. Unsere heutige Zeit beweist, daß er recht hatte. Wenn wir also über "Gott" reden, dann meinen wir eigentlich der Kosmos, das Große Bewußtsein, das All, das Sein, die Buddhanatur oder das Nichts.

2) Das heißt nicht, daß wir Befürworter sind für die Aufhebung von der Trennung von Staat und Kiche. Ganz im Gegenteil. Sieh Kapitel 15 "Die Neue Spiritualität" und weiterhin "Existentielles Bewußtsein".

Ein self-fulfilling prophecy: postuliere den Ausgangspunkt daß "Gott und die Welt" getrennt sind und die Folge ist eine verluderte Gesellschaft

12. Der folgende Schritt ist das erlangen von Einsicht in der Beziehung zwischen der "Leere" (die holländische Sprache ist einzigartig mit dem Ausdruck: "Vol-Ledigheid") und ihrem Inhalt. Er wird gekennzeichnet von was im Hinduismus das "Gesetz des Universums" genannt wird, oder dem Gleichgewicht zwischen Aufbau, Beständigkeit und Abbau. Das dies so ist, ist leicht erkennbar, und zwar auf allen Ebenen der Schöpfung. Diese Einsicht hat enome Konsequenzen für unser Weltbild und die Einrichtung unserer Gesellschaft. Es bedeutet, daß in der Welt ein normatives Prinzip wirksam ist, das danach strebt Gleichgewicht und Balance aufrechtzuhalten. Extreme nach gleich welcher Seite , werden vom Göttlichen (früher oder später) korrigiert werden. Daß dies Konsequenzen hat für die heutige Zeit möge klar sein. Diese wird ja gekennzeichnet durch Kapitalismus, ein System, das gezielt die Habsucht, die Anhäufung und die Ausbeutung fördert 1). Die "Leere" toleriert jedoch keine Anhäufungen. Sobald diese einen "kritischen Grenzwert" überschreiten, schlägt "Blüte" um in Zerfall, der Wohlstand in Abriß und "Kreation" in Destruktion. Der Unterschied mit früher ist klar. Während im judeo-christlichem Weltbild "Gott" jenseits der Welt steht und die Welt also "seinen eigenen Weg gehen kann", ist nach dem neuen Weltbild die Welt vernetzt mit seinem kosmischen Kontext, wobei der letzte die erste regulierend steuert und wenn nötig "eingreift". Wir können unsere Gesellschaft also nicht nach eigenem Dünken einrichten.Will sie fruchtbar sein, dann müssen wir sie dem "kosmischen Gesetz" entsprechen lassen. Daß obengenanntes Gesetz in der Praxis wirksam ist, beweist der Zerfall, den sich - als Folge der Anhäufung - auf allen Ebenen der Gesellschaft eingeläutet hat. "Hauptschuldigen" sind die patriarchalisch- hierarchische politische Machtsstruktur und der Kapitalismus, die beide, jede auf eigener Weise das "göttliche Gleichgewicht" stören. Durch beide zu transformieren, derartig, daß die Gesellschaft "wieder von uns wird", kann einen nächsten Schritt in Evolution gemacht werden.  

1)  Um "überleben", zu können bzw das weiter vergrößern seines Reichtums, MUß das kapitalistische System immer neue "Märkte eröffnen". Es gibt also einen zwangsmäßigen bzw inhärenten Mechanismus ("Krebsgeschwulst") hinter Expansionismus, Imperialismus, dem Stürzen von Regimen die "nicht kooperieren" und der Vernichtung anderer Kulturen, sozialen Verbänden und der Natur.

1) Während ein (Europäischer) Multinational vor Kurzem einen Profit von 25 Milliarden Euro einsteckte (....), kündigte es zugleich Tausende von Mitarbeitern. Wann werden wir die wahre Natur des rohen Kapitalismus bzw Globalisierung (euphemistisch "Marktwirtschaft" genannt) nun endlich durchschauen? Die immer größer werdende Zahlen von Armen, Kranken, Arbeitslosen, Benachteilten und Ausgebeuteten sprechen Bände.

Versprechen einer neuen Welt beinhaltet zugleich die Verplichtung sich
für die Verwirklichung derer einzusetzen

13. Genauso wie die Anhäufung von Kapital, ist auch die Konzentration von Macht in den Händen von wenigen dem Gesetz des Universums widrig. Das prinzip des dynamischen Gleichgewichts fördert dagegen ein System, worin die Macht gleichermaßen verteilt ist über alle gesellschaftliche Gliederungen. Die Basis deren ist die Gemeinschaft. Sie ist der Ausdruck des kosmischen Gesetzes - der göttlichen Manifestation - und umfaßt das lebende Gewebe von Menschen, Tieren, Pflanzen usw. Dieses Lebensnetz - die wechselseitige Zusammenhang - ist das Substrat, ohne welches das Leben nicht existieren kann. Hier kommen Spiritualität und Ökologie zusammen, in dem Sinne, daß das letzte der Ausdruck ist vom ersten. Dies stimmt mit den Erfahrungen der Bewußtseinserweiterung überein. Zusammenfallen mit dem Einen ("vertikal") beinhaltet zugleich Verbundenheit mit allem um Dich herum ("horizontal"). Mitgefühl entsteht als Folge der Tatsache, daß alles Inhalt "Deines" Raumes geworden ist. Was übrigens anschließt an die Filosofie des "Mystischen Leibes", wie sie im Mittelalter gängig war. Ins Besondere im Frankreich des 14. Jahrhunderts (worin Philips den IV. Papst Bonifatius den VIII matt gesetzt hatte) versuchte man das Konzept des biblischen "Leib Christi" der ganzen Gesellschaft zu überführen. Eine getrennte geistliche Autorität, neben der weltlichen, betrachtete man als überflüssig1). Nicht die Kirche, sondern die ganze Gesellschaft ist das Mystische Leib, das heißt die Gesellschaft ist die Abspiegelung bzw die Manifestation des Letztendlichen. Wie überrasschend aktuell dies ist! Es beinhaltet, daß die Gesellschaft als Ganzheit eine politische Gemeinschaft - Selbstsouverän - ist. Was wir "Gemeinschaftsdemokratie" genannt haben. Es stützt sich auf Selbstbestimmumg (im Gegensatz zur autoritären Machtspyramide), Zusammenarbeit (vs Konkurrenz), Konsenz (vs Mehrheitsbeschlüsse), Integration (vs der heutigen Chaos), Inklusivität (vs Isolation, Entfremdung und Abgeschiedenheit), Altruismus (vs Egoismus) und Frieden (vs Gewalt).

1) Diese Tradition wurde von Dante Alighieri, Marsilius van Padua, William Ockham und vielen anderen fortgesetzt, gipfelnd im grand design einer Selbstsouveräne Gesellschaft, wie sie ausgearbeitet worden ist von Johannes Althusius (siehe unter 22. u.w.) und ist vor kurzem weiter aktualisiert. Sieh auch Kees Boeke "Sociocracy" und  Die Selbstsouveräne Gesellschaft

Nicht die Kirche, sondern die Gesellschaft als ein Ganzes
ist das "mystische Leib Gottes"    

14. Nach A.Toynbee1) - genialer Historiker, der die Gesetzmäßigkeiten im Aufstieg und Zerfall von Kulturen studierte - gibt es drei verschiedene Antworten auf Zerfall, abhängig von den verschiedenen Gruppierungen in der Gesellschaft. Erstens wird die regierende Elite versuchen einen starken Staat aufrechtzuerhalten, dies um ihre Machtsposition bzw Privilegien zu schützen. Ein starker Staat korrespondiert also NICHT notwendigerweise mit einem Höhepunkt in der Kultur, im Gegenteil, statt sich inspirieren zu lassen von höheren moralischen und ethischen Werten, wird er dominiert von einer "degenerierten" Machtselite, die ausschließlich noch die eigene Interessen nachjagt. Die Kennzeichen eines solchen Staates sind u.a. das Benachdrucken der eigenen "Größe", das Entwickeln einer Superioritätsmythos, Chauvinismus und Nationalismus, das Schützen seiner priviligierten Position (auf Kosten anderer), den Nachbarländern das aufzwingen seiner Philosophie, "Lebensweise" und Macht, was sehr oft - ins Besondere wenn er sich bedroht fühlt - gipfelt in rauhem Militarismus. Die Zermürbungsschlacht zwischen dem westlichem Materialismus und den moslemischen Fanatiker ist in dieser Hinsicht ein Nachhutkampf. Eine neue kreative Minderheit - sehend, daß die alten Werte sich abgenutzt bzw korrumpiert haben, geht dagegen zurück zur Quelle, um sich dort neue Inspiration zu holen. Wenn menschliche Möglichkeiten erschöpft sind, findet man neue Werte nur noch dort wo von Ewigkeit immer wieder Erneuerung und Regeneration entspringen. Der Beginn eines jeden neuen wahren Kultur ist in erster Linie immer spirituell! Es ist der Grund weshalb unsere Zeit soviel Verwandschaft aufweist mit den letzten Tagen des Römischen Reiches. Auch damals war die Gesellschaft im Zerfall, was in erster Stelle durch eine neue Religion - das Christentum - gefolgt wurde, das darauf die Fundamente für eine neue Kultur herantrug.Wir haben bei der Entwicklung einer neuen Spiritualität (Kultur) das historische Prozeß also an unserer Seite...2)

Es gibt verschiedene Formen von Demokratie

1) Siehe A.Toynbee.

2) Übrigens wird der Zusammenbruch des alten Systems oft beschleunigt durch Invasionen von Gruppen/Völkern von außen....Obwohl die Eroberungen oft erfolgreich sind (die Dritte Welt die in die Erste immigriert), sind diese Gruppen selten im Stande auch eine neue Kultur aufzubauen.

2) Wenn die Kultur sich zentrifugal von der Mitte in Richtung Periferie bewegt, also mit immer größerer Fragmentation und Oberflächlichkeit, dann geht früher oder später sowohl den Kontakt mit der Quelle als auch die Zusammenhang der Teile, verloren. Wird ein kritischer Grenzwert der Koherenz überschritten, dann implodiert die Kultur. Auf der persönlichen Ebene äußert sich das in Streß, Unruhe, Verwirrung, Sinnlosigkeit, Depression und schließlich in Burn-out. Eine neue Blütezeit kann nur eintreten, wenn erst den Kontakt mit dem Herz wiederhergestellt worden ist.

Als Sprungbrett der neuen Europäischen Union dienen DIE NEUE SPIRITUALITÄT, DAS NEUE GESUNDHEITSWESEN und DIE NEUE GESELLSCHAFT, letzteres wird hier weiter
ausgearbeitet in der europäischen Jugendbewegung, dem ökologischen Land- und
Gartenbau und der regionalen Ökonomie.

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DIE NEUE SPIRITUALITÄT

Existentielles Bewußtsein

15. Ziel ist eine Gesellschaft die sich auf eine neue Spiritualität basiert („existentielles Bewußtsein”)1) und die wie erwähnt den Menschen als Ausgangspunkt wählt, der mit “Himmel, Erde und der Gemeinschaft” verwurzelt ist. Diese Verwurzelung ist existentiell und steht los von jeglicher Glaubensüberzeugung, Lehre oder Dogma. Dieses sich Fügen in das größere Gesamte sorgt für eine neue und stabile gesellschaftliche Ordnung, eine Ordnung wobei die Politik aus der Spiritualität und die Wirtschaft aus der Politik hervorkommt. Dabei soll die patriarchale Unordnung - Entfremdung, Machtsmißbrauch, Materialismus, Gewalt, Lebens- und Frauenfeindlichkeit, Individualismus, Unterdrückung, Naturzerstörung, rauher Wettbewerb, Ausbeutung und soziales Unrecht - wie gesagt durch "weibliche Werte" wie Respekt, Würde, Selbstverwirklichung, Verbundenheit, sich einfügen in einer sinnvollen Ordnung, Lebensfreude, Leib- und Naturbezogenheit, Sanftmut, Dauerhaftigkeit, Hingabe und Nächstenliebe...ersetzt werden. Der existentielle Humanismus wird durch die (neue) Behörde auf alle möglichen Arten, aber natürlich unverbindlich, gefördert.2)

Existentielles Bewußtsein: Die Lösung bei der zunehmenden
Spannung zwischen "Staat und Kirche"

1) Obwohl im heutigen Humanismus der Mensch zwar "Teil des Ganzen ist" werden daraus kaum Konsequenzen gezogen. Das hat u.a. damit zu tun, daß der Humanismus die Botschaft "seiner" größten Geister (Sokrates, Erasmus, Spinoza, Goethe usw) nicht verstanden hat. Geist wird als Verstand aufgefaßt und hat damit den Humanismus zu einer bloß kognitiven System (Ideen, Konzepte, Begriffe, Vorstellungen usw) degradiert. Es hat deswegen erheblich beigetragen zu der Oberflächlichkeit, Entfremdung, Individualisierung usw. der Gesellschaft. Dagegen knüpft das existentielle Bewußtsein wieder bei der ursprünglichen Tradition an.  

2) Mit der existentiellen Spiritualität als Fundament steht es jedem frei um jegliche Form des Glaubens, der Überzeugung oder Religion anzuhängen oder zu praktizieren, unabhängig von jenen privilegierten Positionen der Vergangenheit, dies heißt eine bisher offizielle Religion wie zum Beispiel die katholische Kirche hat denselben Status wie eine aufkommende Sekte. Kirche (Religion) und Staat sind - wie in dem heutigen System - streng geschieden.

Um die Welt zu retten, müssen wir den Materialismus aufgeben

16. “Himmel, Erde und die Gemeinschaft” ist der gemeinsame Nenner, der alles-was-lebt zusammenbringt. Er schließt alles und jeden ein, er ist inklusiv, der universale bindende Faktor. Dies im Gegensatz zu Religion. Die Religion als Identifikation mit einem bestimmten Glaubenssystem - Heiland, “Heilige Schrift”, Dogma und Kirche - schließt dagegen alles aus, was nicht reinpasst, sie ist exklusiv. Sie ist das hegen nur eines Teiles der Wirklichkeit unter Ausschluss des “Restes”. Die eigenen Hypothesen sind dabei zur “Wahrheit erhoben, während alle andere Menschen in “Unwahrheit, in Finsternis” leben. Diese sich einander ausschließenden Systeme waren gerade dadurch immer DIE Ursache von Zwiespalt, Konflikt, Leiden und Krieg. Sie sind jedoch keine “ bedauernswerte Zwischenfälle”, sondern inhärent an jedem Glaubenssystem, sie sind hiervon die unvermeidliche Folge. Darum kann “Religion” unmöglich der bindende Faktor einer multi-ethnischen Gesellschaft sein. Nicht umsonst hat man jetzt Angst vor einer Konfrontation zwischen der christlichen Welt und dem Islam.1) Als Glaubenssystemen schließen sie einander prinzipiell aus, unbetrachtet vom Maß an “Verstehen”, “Dialog” oder “Zusammenarbeit”. Glaubenssysteme sind in Wirklichkeit - wie wir gesehen haben - nur Identifikationen, abgeleitet von der Wirklichkeit, nicht dieWirklichkeit-Selbst. Nur “Himmel, Erde und die Gemeinschaft” ist der Kontext allen Lebens, das ist die seit langem erwartete “Einheit in Verschiedenheit”. Und das Wunder ist jenes: vom ersten Moment an wo eingesehen wird, daß die Religionen wenn sie ihre absoluten Forderungen stellen, (nur) Äste desselben Lebensbaumes “Himmel, Erde und die Gemeinschaft”- sind, ist plötzlich eine Öffnung gefunden. “Himmel, Erde und die Gemeinschaft” erscheinen die existentiellen Wurzeln in denen alles - auch Religion - gedeihen kann. Dank dieses unentbehrlichen Dritten können sie endlich ihr Versprechen einlösen: Menschen sind wie Brüder und Schwestern. Die Zeit ist reif: noch nie eher verließen so viele Menschen den institutionellen Glauben und noch nie gab es so viel Interesse für Spiritualität. Es ist jedoch dringend nötig neue Strukturen zu errichten, schon alleine wegen der Gefahr, daß anders andere - weniger tolerante religiöse/politische Gruppierungen - die Lücke füllen. Hierzu soll eine neue spirituell-moralische Autorität ins Leben berufen werden, eine die über konfessionelle, (partei)politische und kommerzielle Interessen steht. Unsere GANZHEITLICHE TRANSFORMATION ist der erste Ansatz dazu.

Demokratie ist ein Beschlußfassungssystem, wobei jeder engagiert ist

1) Mit ihrem “war on terrorism” (Kampf gegen den Terrorismus) oder “präventiv Kriegen”, die eigentlich ein Kampf der VS um die Welthegemonie sind (das Absichern der eigenen bevorrechteten Position auf Kosten des Restes der Welt) hat sie den ersten Schritt in den eigenen Untergang (an seiner eigenen Größe bzw Expansion) genommen 2). Es zeigt auch die Gefahr der Staatsgewalt. Je mehr Gewaltmittel ein  Staat hat, desto größer die Chance, daß sie eingesetzt werden. Staat und Terrorismus werden so zwei Seiten der selben Medaille. Die Folge ist eine gegenseitige Gewaltspirale. Das kann so weit gehen, daß der Staat den Terrorismus braucht (...) um selber im Sattel bleiben zu können. Das ultime Verbrechen besteht dann daraus, daß unter der Maske der Terrorismusbekämpfung letztere (im Geheimen) bewußt gefördert wird, dies als Vorwand um eine weltweite big brother Weltordung ("Ordnung aus Chaos") festigen zu können. Worum es also geht ist die Ursachen des Terrorismus (von innen und von außen) wegzunehmen, bevor es zu spät ist.  Dies wird nur Erfolg haben mittels sozialer Gerechtigkeit und sich selbst organisierenden engen Gemeinschaften mit kleinen, übersichtlichen effektiv zu verwaltenen Territorien (Länder, Regio's).

2) Sieh A.Toynbee.

PS. Sieh für mehr Hintergrund: "Existentielles Bewußtsein"

Der absolute Tiefpunkt: die moderne Barbarei
gegen den "Rest" der Welt

DAS NEUE GESUNDHEITSWESEN

17. Das neue Gesundheitswesen ist das dringendste Programm unserer GANZHEITLICHEN REVOLUTION. Wir haben nun doch ein “Gesundheitswesen”, das nur im Namen der Gesundheit dient, aber in Wirklichkeit von der Krankheit profitiert. Das so lange wartet bis die Krankheit chronisch geworden ist, um diese anschließend geeignet zu machen für pharmazeutische, chemische, chirurgische und technologische “Hilfe”, man lese: Symptombekämpfung. Ein terminales Gesundheitswesen, welches terminale Patienten schafft. Es ist also nicht verwunderlich, daß trotz dieser Versorgung chronische Krankheiten wie unter anderem Herz- und Gefäßkrankheiten, degenerative Krankheiten, Immunschwäche und Krebs noch stets zunehmen. Eine neuere Studie zeigt, dass innerhalb von zwei Jahren, von 1993 bis1995 bei Kindern von fünf Jahren oder jünger ein Zuwachs der Zuckerkrankheit mit 78% (…) stattfand, dies im Vergleich zu 1988 bis 1990. Mit anderen chronischen Krankheiten steht es nicht besser, auch ihre Zahl nimmt dramatisch und selbst bei ständig früherem Lebensalter zu. Dies ist übrigens der “medizinische Beweis” für die Behauptung das die Menschheit “sich im Verfall befindet”, degeneriert.

A healthy mind in a healthy body in a healthy family in a
healthy street in a healthy neighborhood in a healthy
commune in a healthy region in a healthy society
in a healthy world

18. Die Zeit ist reif um das Gesundheitswesen in die eigene Hand zu nehmen. Der Mensch tut das auch tatsächlich in zunehmendem Maße. Noch nie war das Interesse an Selbsthilfe, Ernährung, Fitness, Lebensstil und alternativer Gesundheitssorge so groß. Es entsteht aus der großen Besorgtheit um die Zunahme von vielfältigen Beschwerden, man denke an Stress, Burn-Out, ME, RSI, aber auch chronischen Krankheiten worauf die Schulmedizin so gut wie keine oder gar keine Antwort weiß. Die Menschen sind somit gezwungen andere Wege zu suchen. Dies hat zur Folge daß viele Menschen immer mehr Erfahrungen sammeln im Bezug auf allerlei Behandelmethoden. Die Anzahl von Kursen, Trainings und Ausbildungen für alle möglichen Heilmethoden ist dann auch schier unübersichtlich. Die Expertise um sich selbst und einander zu helfen wächst also. Es ist nicht erstaunlich daß es vor allem die Frauen sind, die diese Entwicklung anführen. Gerade wenn man den Ernst der Situation und die Krise in der sich das herkömmliche Gesundheitswesen befindet betrachtet - ungenügend Antworten auf die Probleme, schädliche Nebenwirkungen der Behandlungsmethoden, keine oder unzureichende Prävention, lange Wartezeiten usw. usw. - ist es nun an der Zeit, die individuelle Erfahrung in strukturelle Veränderung umzusetzen. Dies sollte einen Anstoß geben, um Studiengruppen und Straßengesundheitsteams aufzubauen. Diese Studiengruppen und Straßengesundheitsteams - die sich auf Selbsthilfe und gegenseitige Unterstützung konzentrieren - sind der erste Schritt in eine neue Gesellschaft.

Ohne Beschlußkompetenz keine Verantwortlichkeit

19. Die Struktur des neuen Gesundheitswesens ist schon vielfältig beschrieben1). Hier wird sich beschränkt auf eine Aufzählung der wichtigsten Elemente. Da die Basis der Gesundheit ein gesunder Lebensstil ist - 60-70% unserer Gesundheit hängt von einem gesunden Lebensstil ab - ist dies zuerst eine Sache der individuellen Verantwortung, Dies stimmt überein mit den Prinzipien der Subsidiarität, welches aussagt, daß alles was ein niedrigeres “Echelon” tun kann nicht von einem höheren ausgeführt werden darf. Eine Anzahl Aspekte der Gesundheit stehen direkt in Bezug zur Familie, persönlicher Beziehung und Lebensumgebung, so daß das Fördern eines gesunden Lebensstiles (in allen Aspekten) sowohl die Sache der Gemeinschaft ist. Das Individuum formt also zusammen mit der Gemeinschaft das erste Echelon des neuen Gesundheitswesens, nämlich das der Selbsthilfe und gegenseitigen Unterstützung. Die Selbsthilfe ist aufgebaut in der Folge von Individuen, Familien (Lebensgemeinschaften), Straßen, Stadtviertels, Gemeinden, Kreisen und Länder. Vor allem die Frauen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Sie haben sich (zusammen mit den Männern) unter anderem organisiert in spezialen Straßengesundheitsteams und Stadtviertelgesundheitsberaterinnen, alles von unten nach oben (“bottom-up”) strukturiert. Die Dynamik des Systems besteht aus der Interaktion dieses ersten Echelons mit dem zweiten und dritten: die der biologischen (holistischen, ganzheitlichen) und der technologischen (“herkömmlichen”) Medizin. Zunächst wird probiert die Gesundheit durch Selbsthilfe und gegenseitige Unterstützung zu fördern. Genügt dies nicht, dann sucht die Person Hilfe bei der biologischen Medizin, alles nach demselben Prinzip: ”Was von einem niedrigeren Echelon ausgeführt werden kann…” Dieses zweite Echelon ist zusammengestellt aus allen professionellen Arbeitern stammend aus was jetzt noch der alternative Sektor genannt wird: Naturheilkunde, Homöopathie, traditionelle chinesische Heilkunde, humanistische Psychotherapie usw. Die Logik ist hier, daß erst alles getan wird, um die Selbsthilfe des Patienten zu fördern, danach erst erfolgt die Überweisung an die biologische Medizin. Erst wenn diese versagt, fällt der Patient zurück auf die technologische Medizin, das Ganze an pharmakologischen, chirurgischen und radiotherapeutischen Methoden.

1) Sieh für weitere Informationen VitalWorld: www.vitalworld.org Schritt 1, "Personal Health Plan". Muß dringend übersetzt werden. Wer hilft?

Was wir brauchen ist eine Vision

20. So hat eine wahre Erdverschiebung stattgefunden, wohl als eine Verschiebung in eine positive Richtung zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt hierbei vollkommen auf der Selbstsorge und der biologischen (holistischen) Heilkunde. Die Folgen können geraten werden: ein gesundheitsorientiertes Gesundheitswesen, wobei Deutschland (Schweiz, Österreich) als Vorreiter für die gesamte Europäischen Union fungieren können, mit optimaler Gesundheit und Lebensfreude d.h. das Stoppen des weiteren, (oft dramatischen), Rückgangs unserer Gesundheit. Bewußtwerdung, Mündigkeit und gegenseitige Hilfe der Menschen untereinander, das Aufheben der Ungleichheit zwischen den Patienten, eine viel größere Zufriedenheit unter den Arbeitnehmern im Gesundheitswesen, eine im Verhältnis einfachere Organisationsstruktur, eine gigantische Senkung der Kosten, weniger Regeln und Vorschriften, eine Arbeitserleichterung für Politiker und Beamte, der Anschluß der Gesundheit an Natur und Umwelt und eine Krankenversicherung, die stützt auf geteilte Verantwortung: Verantwortung vom Einzelnen für sich selbst und für die Gemeinschaft, und Verantwortung der Gemeinschaft für diejenigen, denen geholfen werden müssen. Man kann dabei zwischen verschiedenen Vorschlägen auswählen, Vorschläge die sowohl für Bürger, Versicherungen, Wirtschaft als auch Behörden attraktiv sind. Durch optimales, gesundes Leben, selbst- und gegenseitige Hilfe, würde sich die Inanspruchnahme von Versicherungen enorm reduzieren, wodurch auch die Versicherungsprämie minimalisiert werden könnte.

"Mitreden" hat nichts mit Demokratie zu tun

21. Der Ernst und Umfang der Situation macht das der individuelle Einsatz (von Laien und alternativen Heilern) nun seine Implikationen in der Struktur bekommen muß. Die Zeit hierfür ist reif. Weil das Gesundheitswesen auf dem Kopf steht, ist es unsere Aufgabe es dermaßen neu zu strukturieren, daß es wieder auf den eigenen Beinen stehen kann. Die Kriterien für ein “ideales” Gesundheitswesen sind: es muß den Menschen nahe stehen, die Gesundheit optimal fördern, so gut wie möglich ohne schädliche Nebenwirkungen sein, eine Freude sein für diejenigen die darin arbeiten und gegen solche niedrigen Kosten, daß jeder, auch die Ärmsten vollstes Nutzen davon haben. Der neue Trend des “Klassen-Gesundheitswesens” worin die Armen zu Gunsten der Reichen diskriminiert werden ist unakzeptabel. Das neue Gesundheitswesen hebt dieses Unrecht auf. Teilen wir das Gesundheitswesen derartig ein - in den drei sich ergänzenden Teilen - Selbsthilfe, biologische bzw Ganzheitsmedizin und technologische Medizin - dann werden die Früchte nicht lange auf sich warten lassen. Für dieses Model ist schon alles vorhanden. Wir können also JETZT anfangen. Die Not ist groß, werde dich deiner Verantwortung bewusst, beantworte die Herausforderung, benutze dein Mandat als "Mitglied"1) der GANZHEITLICHEN TRANSFORMATION und ergreife die Initiative.

1) Unsere GANZHEITLICHE REVOLUTION ist eine Vision, sich stützend auf unserer historisch gewachsenen spirituell-humanistischen Tradition. Sie möchte an der Diskussion über eine zukünftige Gesellschaft - eine legitime Zielsetzung in einer Zeit wo Europa neu gestaltet wird - teilnehmen. Sie gibt Anregungen, ist selber aber keine politische Partei, noch versucht sie eine zu werden.

Nimm die Gesundheit in die eigene Hand! Schau was du selbst tun kannst und was die Familie, die Lebensgemeinschaft, die Straße, das Viertel die Schule usw. tun kann. Diese Eigeninitiative wird unterstützt von Basisgesundheitsberatern in Zusammenarbeit mit der biologischen Therapie und dem herkömmlichen Gesundheitswesen als zweites und drittes Echelon. Durch das Legen der Basis kommt alles weitere wie von selbst (“organisch”). Diese Reihenfolge scheint auf einmal so logisch. Daß du da nicht schon eher drauf gekommen bist! Als erster Schritt kann unser kostenloser persönlicher Gesundheitsplan dienen1).

1) Siehe für weitere Informationen VitalWorld: www.vitalworld.org Schritt 1, "Personal Health Plan".

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DIE NEUE GESELLSCHAFT

PROKLAMATION

Ein Selbstsouveränes Individuum in einer Selbstsouveränen
Familie in einer Selbstsouveränen Straße in einer
Selbstsouveränen Wohngegend in einer Selbstsouveränen
Gemeinde in einem Selbstsouveränen Kreis in einem
Selbstsouveränen Land ("Region") in einer
Selbstsouveränen Union

22. Es ist klar: die Demokratie geht unter, wenn sie nicht ausgeweitet d.h. vertieft wird. Statt Spielball der politischen Parteien zu sein, muß sie in der Gemeinschaft verankert sein. Die GANZHEITLICHE TRANSFORMATION führt darum die Selbstsouveränität ein, die permanente Demokratie von integralen regionalen Gemeinschaften. An der Stelle von einmal in vier Jahren deine Stimme - und damit deine Macht - an andere abzugeben, die anschließend mit ihr willkürlich umspringen, durchzieht die Selbstsouveränität das tägliche Leben. Tag ein, Tag aus bauen wir an unserer Demokratie. Jeder wird hierbei miteinbezogen. Dies beinhaltet das Zurücknehmen des Verfügungsrechts über unsere eigene Lebenssituation. Anstatt das alles von oben herab geregelt wird, übt die Gemeinschaft Kontrolle aus über ihren eigenen Lebensraum. Alles was sie selbst tun kann, wird in eigener Verwaltung ausgeführt. Dies tun wir durch das parlementarische System in der Gemeinschaft zu verwurzeln bzw auszu weiten in in niedrigsten "Echelons", anzufangen bei der Straße und dem Viertel. Zum Beispiel durch das gründen eines Staßen-, Viertel- Gemeinde-, Kreis- und Länderparlaments. Dies wird “Subsidiarität” genannt1). Dies sagt, daß die Gesellschaft aus selbstorganisierten Gliedern aufgebaut ist und daß diese eine bottom-up (von unten nach oben) Beziehung zu einander haben. Dabei hat ein niedrigeres Echelon (zum Beispiel die Strasse) das Recht um alles was sie selbst ausführen kann auch auszuführen - nach eigener Einsicht - ohne Einmischung eines höheren Echelons (zum Beispiel des Stadtviertels).Nur dasjenige was von dem niedrigeren Echelon nicht geschafft werden kann, wird von einem höheren Organ übernommen. Weder das Individuum noch der Staat, sondern die Gemeinschaft ist somit die Basis der Gesellschaft, diese setzt sich aus verschiedenen Basiselementen zusammen, wie die der Familie (Gruppe), der Strasse, des Stadtviertels, der Gemeinde, der Stadt, des Kreises (der Provinz), des Landes und der Union (NEU2)). Das gemeinschaftliche Kennzeichen jeder “Schicht” ist organisiertes soziales Leben d.h. das Gesamte an Kommunikation, Austausch von Gütern und Diensten, gegenseitige Hilfeleistungen, Rechte und Pflichten zum Vorteil eines jeden. Das hat die aktive Partizipation eines jeden Bürgers zur Grundlage. Die Überraschung hierbei ist, dass die Grundsätze der “Subsidiarität” schon im Vertrag von Maastricht aufgenommen worden sind. Unser Model konfrontiert also die EU mit ihren eigenen Ausgangspunkten.3)

Top-down ist Diktatur, bottom-up ist Demokratie

1) Diese Ideen stammen u.a. von Johannes Althusius (1557-1638), Rektor der reformierten Akademie in Herborn, Mentor des Grafen Johannes von Nassau (Bruder des Wilhelm von Oranien) und später Stadtrat ("Syndik") von Emden. Seine Hauptarbeit ("Politica") - ein Großentwurf für eine föderale Union - wurde veröffentlicht in 1603. Im heutigen Deutschland ist die Interesse an Althusius wiederbelebt worden durch die Diskussion über die weitere föderalistische Gestaltung des Landes (und Europa).

2) Neue Europäische Union.

3) Es klinkt augenscheinlich sympathisch wann Jacques Delors, der frühere Präsident der Europäischen Kommission erklärt, daß “Subsidiarität nun fest im Vertrag von Maastricht verankert ist”. Was jedoch hoffnungsvoll klingt, wird durch die tägliche Praxis widerlegt. Es bedeutet kurz folgendes: die “Subsidiarität” in der post-maastrichtlichen europäischen Union ist zu einer selbstsüchtigen Praxis von maximalem Gewinnbelag -  jeder für sich - degradiert, mit Abschiebung der externen Kosten auf ein höheres “Echelon”, nämlich der EU. Anstelle Einstimmung für eine politische Gemeinschaft auf Basis von sozial-ökonomischer Gerechtigkeit zu mobilisieren, geschieht das Gegenteil. Lassen wir ganz klar sein. Ein Europa bloß gestützt auf wirtschaftlichen Interessen ist nicht lebensfähig. Nur souveräne in sinnvollen Verbänden lebenden Gemeinschaften können Hoffnung auf die Zukunft geben.

NB. Abstimmungen in der Straße, im Viertel usw. könnte teilweise auch mit Hilfe vom Internet stattfinden können. Das würde die Sache erheblich vereinfachen.

Autonomie und Gemeinschaft mit einander versöhnen

23. Die oben genannten Aktivitäten werden auf jedem Niveau der Gesellschaft auf eigene Art interpretiert, angewendet und ausgeführt, alles auf Basis von "Consent" 1) und von jedem mit einem selbst formuliertem Rechtsgrund. Der Unterschied zum “modernen Staat” ist also, daß das “Volk” keine unstrukturierte Masse ist, sondern sich selbst als politische Gemeinschaft (“Natürliche sozio-politische Ordnung”) in multi-geschichteten Niveaus von Selbstverwaltung organisiert hat: die Familie, die Strasse, das Stadtviertel, die Gemeinde bis hin zum Land und zur Union 1). Das Ganze ist nach dem bottom-up Prinzip aufgebaut und wird selbstsouveräne Gesellschaft oder Gemeinschaftsdemokratie (“Soziokratie”)2) genannt. Die Vorteile sollen deutlich sein. Neben Erweiterung der Demokratie können Gemeinschaftssinn, Bezug zu der eigenen Region, Qualität von Leben, Natur und Umwelt, Kleinflächigkeit und Übersichtlichkeit, Effizienz und Vorausgang, Frieden und Sicherheit und nicht zuletzt die multikulturelle Integration genannt werden, daß schon das wichtigste Problem des 21. Jahrhunderts betrachtet wird. In Holland ist die Integrationspolitik inzwischen festgelaufen. Die Verantwortlichen sind verzweifelt. Das Programm sollte zu unverbindlich gewesen sein, die Verteilung ungenügend, sodaß die Migranten sich in den armen Vierteln der Großstädten "anhäufen", die Selbstversorgung sollte zu wenig angesprochen sein, Einbürgerungskurse sind nicht effektiv genug gewesen und den Migrant sei zuwenig auf seinen Pflichten hingewiesen worden. Untererhellt ist aber "worin" der Migrant sich eigentlich integrieren sollte. Unsere heutige Gesellschaft bietet ja überhaupt keine Struktur an, sie hat keinen Zusammenhalt - eine verirrte Masse Süchtigen die sich der Konsumgesellschaft ausgeliefert hat - ohne Werte oder Normen und mit zunehmender Desintegration auf allen Ebenen. In der Tat, das Überleben der ganzen Gesellschaft wird von einer geglückten Integration abhängig sein. Wir sind der Meinung, daß das Letzte jedoch nur möglich ist, wenn die Gemeinschaft sichselbst organisiert, wenn die Menschen eingeschaltet sind in einem sinnvollen Rahmen, im täglichen Umgang mit einander, auf Grund der geteilten Rechte und Verantwortung aller Beteiligten, etwas was nur durch Selbstsouveränität möglich gemacht wird.

1) "Consent" ist nicht identisch mit "Konsensus".  Das Zweite bedeutet "mit allgemeinen Stimmen", während das Zweite "einer Sache zustimmen" bedeutet, also seine Kooperation nicht verweigern.  Wenn niemand protestiert wird einen bestimmten Antrag angenommen.   Konsensus wird bei kleinen, lokalen Versammlungen angewendet, während Consent sich eignet für große.

Die "natürliche sozio-politische Ordnung": Dich Selbstsein
in Verbundenheit (spirituell-libertär-gemeinschaftlich-ökologisch)

1) Die übliche Slogans über Freiheit und Demokratie versuchen zu verhüllen, dass die Demokratie schnell abbröckelt. Was ist heutzutage noch übrig von der Demokratie? Überprüfen Sie selbst. Üben wir Kontrolle aus über die politische Parteien? Hat die Gemeinschaft Kontrolle über das Parlement? Üben wir Kontrolle aus über die Regierung, den Staat? Über die Nato? Über das Wissenschaft-Technologie- Kapitalismus-Komplex? Über die Medien? Über die NGO's oder die Lobbygruppen? Über die EU? Wir üben nicht einmal Kontrolle aus über unsere eigene Straße, das Viertel oder die Gemeinde. Auf alle diese Kräfte, die wirklich das Sagen haben - und das sind nahezu alle - haben wir keinen einzigen Einfluss. Es sieht so aus, als hatte Plato recht: dass auf eine Periode der (zu weit ausgeschlagenen) Freiheit gesetzmäßig die Tyrannei erfolgt. Der einzige Ausweg ist die Gemeinschaftsdemokratie - das Übergeben der Macht an die Gemeinschaft selber - wie wir es mit unserem Entwurf vorhaben.

1) Du brauchst nicht paranoide zu sein um zu begreifen, daß "1984" schon Wirklichkeit geworden ist.  "Man" kann ja Deinen elektronischen Verkehr (e-mails/fax/tel) kontrollieren, Deine Position feststellen (handy's, GPS), Deine Interessen katalogisieren (Internet) und Deine Bewegungen überwachen (Zugchipfahrkarte). Hier hören die Ambitionen jedoch nicht auf. Innerhalb kurzer Zeit ist es die Absicht, daß auch das Leben im eigenen Haus am weltweiten Netz angeschlossen ist (Bluetooth).

2) Sieh Kees Boeke “Sociocracy

24. Die politische Parteien sind spezifische Interessegruppen1). Sie stammen aus dem ständischen Mittelalter. Interessegruppen sind grundsätzlich ungeeignet um das Volk zu vertreten, sie dienen ja bloß ihre Eigeninteressen. Daß sie das Volk nicht vertreten ist evident. Mitgliedschaft ist beschränkt auf einer zu verwahrlosen kleinen Gruppe Karrieremacher, interne Demokratie gibt es nicht, niemand der sich interessiert für die "große Politik", Parteiprogramme sind bloß nichtssagende Slogans die nach Willkür verändert werden, einmal in den vier Jahren deine Stimme abgeben an jemand die darauf nach Willkür damit umgeht hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern alles mit Autokratie, das parlamentarische Ritual hat keinen Griff auf den wirklichen Problemen, politische Parteien sind die Laufjungen des big business geworden usw. usw.  Deswegen wird ständig über den Köpfen der Beteiligten entschieden. Zugunsten des WTK-komplexes wird das Volk dem Kommerz ausgeliefert, die politische Kultur immer weiter verpestet bzw die Gesellschaft systematisch abgebrochen. Politische Parteien verhindern, daß das Volk selber das Sagen bekommt. (Es ist wie bei Priestern/Pfarrern. Eine Zeitlang denkst du, daß du sie brauchst. Wenn du demnächst entdeckst, daß du auch einen direkten Kontakt mit Gott haben kannst, erkennst du, daß obenerwähnte "Mittler" dich nur im Wege stehen).   Das dies kein Aussenseiterstandpunkt ist, bezeugen die Meinungen einer Anzahl von holländischen Top Professoren Politikologie, die alle der Überzeugung sind, daß in Holland eigentlich nicht von einer Demokratie gesprochen werden kann (NRC Zeitung, 29.Nov. 2003).  Wir raten: Parteien auflösen, Demokratie erweitern.

Die Parteien stehen eine weitere Ausbau 
der parlamentären Demokratie im Wege

1) Das Übel ist NICHT die parlamentäre Demokratie. Es sid die politische Parteien die den demokratischen Prozeß vom Volk gestohlen haben. Die Rechte der Lezteren werden ständig verhökert. Nicht zufällig stellt es heraus (März 2007), daß die Deutschen ihr Vertrauen in den politischen Parteien fast ganz verloren haben. Deswegen sind wir starke Befürworter der Ausbreitung des parlamentären Systems nach anderen Niveau's der Gesellschaft: Land, Kreis, Gemeinde, Viertel und Straße, alles bottom-up organisiert. Bei dieser Form von Gemeinschaftsdemokratie - jemals initiiert worden von Johannes Althusius - werden Parteien also tatsächlich überflüssig.

To be in control or to be controlled, that is the question

25. Spiritualität und Sozio-ökologie, das Ultime und das Lebensnetz von "Menschen, Tieren, Pflanzen, Felsen und Flüßen sind zwei Seiten der selben Medaille. Das Ganze umfaßt alles, es ist inklusiv. Die sichtbare Welt ist eine Manifestation des Letztendlichen, die erste ist Inhalt des kosmischen Raumes. Fällst Du also zusammen mit dem Einen - Gottverwirklichung - dann umarmst Du alle "lebende und nicht-lebende Wesen", nichts ausgeklammert. Angewandt auf die Gesellschaft ist die sinnvolle Ordnung von Individuuen, Familien, Straßen, Vierteln, Kommunen, Länder und "das Reich" (EU) - das soziale Netz - die Abspiegelung der Transzendenz ("Makrokosmos ist gleich Mikrokosmos")1). Alles ist mit einander vernetzt in einer großen Zusammenhang - nicht das Individuum1), sondern die Gemeinschaft ist also die Basis des Daseins2) - das erste geht nicht ohne dem zweiten. Vertikal und horizontal kommen hier zusammen3). Die soziale Organisation ist erst dann optimal, wenn sie hiervon eine Abspiegelung ist. Es ist das traditionelle Modell einer sichselber verwaltenden Gemeinschaft. Im Gegensatz zum westlichen Modell, wo man auf Staßen-, Viertel-, Dorf- und Gemeinde-ebene bloß ""Mitsprache" duldet - "mitreden" - aber wo die politische Parteien,, die Lobby's und wirtschaftlichen Interessen den wirklichen Dienst ausmachen, ist man in der Dritten Welt viel weiter als bei uns. Dort entscheiden auf lokaler Ebene die Menschen selbst über  Sachen die ihnen selber angehen. Dort sind Viertel-, Dorfs- bzw Gemeinderat die souveräne Vertretungen der Bevölkerung. In der Praxis bedeutet dies, daß die Gesellschaft eine organische Zusammenhang kennt, bestehend aus sinnvoll geordneten Ebenen von Selbstverwaltung. Dabei entscheidet das Individuum in Freiheit welche Talente er oder sie in den Dienst der Gemeinschaft stellen will, bzw. mit in die Familie nehmen will. Anschließend definiert und vereinnahmt die Familie (die Lebensgemeinschaft) ihr Eingebrachtes/ihre Berechtigungen, dann die Straße, das Viertel, das Stadtviertel, die Gemeinde, der Kreis und die Region. Keine einzige “höhere” Instanz die dazwischenkommt. Nur für dasjenige was man selbst nicht ausführen kann, wird Zusammenarbeit mit dem “höheren” Echelon gesucht. Also, das was man selbst nicht kann wird von der Familie gemacht. Was die Familie nicht ausführen kann passiert durch die Strasse, was die Strasse nicht verwirklichen kann wird an die Gegend delegiert, die sich anschließend in das Stadtviertel integriert, die wiederum in die Gemeinde integriert und diese wiederum fällt zurück auf den Kreis und die Region (das Land). Statt der Willkür anderer überliefert zu sein, macht die Gemeinschaft selber den Dienst aus. Das Schlüßelwort ist Selbstverwaltung. Von dem Moment an, wo die Menschen selber über ihre eigene Situation entscheiden können, ändert sich alles schlagartig. Gleichgültigkeit schlägt um in Bezogenheit.4).

"Wenn wir nach den Meinungsumfragen (lese: Volk) handeln sollten,
bräuchten wir keine Politiker mehr"
Bundeskanzlerin A.Merkel (ZDF Sommergespräche 2007)

1) Neben der Selbst-souveränität der Gemeinschaft auf allen Ebenen der Gesellschaft gibt es zwei Formen von inspirirendem Führerschaft: die Frauen und die Erwachten. Die ersteren weil sie "mitten im Leben stehen", die zweiten weil sie eine direkte Verbindung zum Letztendlichen haben. Obenerwähnte sind die drei Pfeiler der "natürlichen sozio-politischen Ordnung", zusammen garantieren sie eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft.

2) Dies ist den Interessen des "big business" diametral entgegengesetzt. Gemeinschaft und Kapitalismus sind unversöhnbar! PS. Selbstverständlich gibt es eine kreative Rückkopplung zwischen der Gemeinschaft und Individuen, die die Initiative ergreifen.

3) Das neue "Sacrum Imperium" ist sowohl spirituell ("vertikal") als auch ökologisch ("horizontal"). Alles: "Menschen, Tiere, Pflanzen, Felsen und Wolken" sind sinnvoll eingebettet in Himmel und Erden, sie formen eine integrale Lebensgemeinschaft. 

4) Nur ein Beispiel macht deutlich was den Unterschied ist. Ein der großen Probleme ist die Abhängigkeit der Menschen vom "Arbeitsmarkt" als die einzige Verbindung mit der Gesellschaft. Das soziale Wohlbefinden hängt ausschließlich davon ab. Ins Besondere Männer haben damit zu tun. Es ist eine Quelle der ständigen Unsicherheit, Verwundbarkeit, Unruhe und Sorge. Schließlich kann man jeden Tag entlassen werden. Außer des "Jobs" gibt es kaum soziale Strukturen woran man seine Identität, Selbstrespekt, Talente und Verantwortungen herleiten kann. (Es sieht wohl ein Bißschen nach Sklaverei aus). Das heißt, daß ins Besondere Männer (die "sowieso" schon die schwachere soziale Bindungen haben) schneller "psychische" Probleme bekommen und durchdrehen. Gewalt, häuslicher Gewalt und Kriminalität können die Folge sein. Wie anders ist dies in unserem Modell. Durch das Einbeziehen eines jeden bei der Gemeinschaftsaufbau - Integration im wahren Sinne des Wortes - bekommen die Menschen ihren Selbstrespekt, Verantwortungsgefühl und Gemeinschafssinn zurück. Es ist die einzige Art und Weise um den heutigen negativen Spiral zu stoppen.

Die Straße ist eine Gemeinschaft, sie weiß es nur noch nicht

26. Mit der Subsidiarität d.h. dem großen Lernprozess als Leitfaden, führen bewußte Menschen diese Entwicklung in dem Stadtviertel an. Eine wahre Welle der Demokratisierung zieht durch die Straßen. Jeder federt auf. Hier geschieht etwas wirklich Erneuerndes. Es weht ein frischer Wind durch das Viertel. Fröhlichkeit verbreitet sich, wie ein Ölfleck, bis in alle Ecken. Was ist nämlich los? Wie kann so etwas plötzlich passieren? Man kann seinen Augen nicht glauben. Nichts braucht zu geschehen. Alles was für eine radikale Umkehr notwendig ist, ist schon vorhanden. Dank unserer “braven” Bürokraten ist die Gesellschaft bis in den kleinsten Bereich perfekt organisiert. Was ist dann unsere fundamentale Entdeckung? Diese im Prinzip nützlichen Strukturen wie etwa der Stadtviertel- oder Gemeinderat stehen auf dem Kopf. Wenn man sie mal gut betrachtet, sieht man plötzlich wie man alles “von oben” aufgelegt bekommt. Bis ins kleinste Detail wird man dauernd bevormundet und es wird ständig über einen bestimmt. Die Entdeckung ist (…) das dieselben Strukturen natürlich auch in umgekehrter Richtung arbeiten können. Nicht gegen das Volk, sondern im Dienste des Volkes. Der Stadtviertelrat kann somit anstelle Spielball der Gemeinde- und Parteipolitik zu sein, eine lahme Ente sozusagen, “für das gleiche Geld” natürlich auch der wahre demokratische Stellvertreter der Bewohner des Stadtviertels sein. Es ist einfach eine Frage des Umdrehens: die Welt die nun auf ihrem Kopf steht, kommt wieder auf eigenen Füßen zu stehen.

Warum hat 80% der Bevölkerung keinen Bezug zur Politik?
Weil es nicht die Absicht ist sie mit einzubeziehen

27. Der Prozeß ist einschließlich, niemand weder Arbeitnehmer, Senioren, "singles", Hausfrauen, alleinstehende Mütter die von Sozialhilfe leben, Künstler, Manager, Ausländer, Arbeitslose, Freiberufler, Lehrer, Beamte, Direktoren, der Mittelstand, noch Bauern oder Studenten werden davon ausgeschlossen. Und siehe: hierdurch nehmen wir das Leben wieder in die eigene Hand. Und du wirst es wahrscheinlich nicht glauben: Auch die “großen” Probleme Volksgesundheit, Kriminalität, Umwelt, soziale Desintegration, die Katastrophe der Erziehung, die Sinnlosigkeit, der Rassismus, die wissenschaftliche, technologische und ökonomische Dominanz sie alle werden auf diese Art verbessert bzw gelöst werden. Da Frauen mehr auf die Gemeinschaft orientiert sind als Männer, werden sie die Führung beim Aufbau der neuen sich selbst organisierenden Gemeinschaft übernehmen. Das dies ein Grund für Unbehaglichkeit sein kann ist verständlich. Allzulange waren Frauen von ihren Wurzeln abgeschnitten. Es ist jedoch so, daß ins Besondere sie den Kontakt mit dem täglichen Leben  bewahrt haben. Wo Männer zu "einsamen Wölfen" entartet sind, pflegen Frauen noch den Kontakt mit sichselber und ihrer unmittelbaren Umgebung. Sie haben (im allgemeinen) mehr lebensbestätigenden sozialen Talenten. Das "Mißverständnis" hat seinen Eintritt gemacht mit der Idee, daß "Gesellschaft" gleich "Gemeinschaft" war. Deswegen suchen ehrgeizige Frauen eine Karriere in der von Männern beherrschten Leistungsgesellschaft. Was - es verwundert uns nicht - die meisten Frauen total frustriert. Karriere kann jedoch auch in der Gemeinschaft neuen Stils (Kooperationsmodell) verwirklicht werden, ein Weg der genau so viel (oder mehr) Herausforderung hat wie der rücksichtslose "rat race". Nicht nur Organisations- und Verwaltungstalent, Management, Promotionsgeschicklichkeiten usw. können sich optimal entfalten, sondern auch Gemeinschaftsgefühl, Zusammenarbeit, Kommunikationstalente, (politische) Selbsttätigkeit und gegenseitige Hilfe, Selbstsouveränität, Weisheit, Mitgefühl, Mut und Ausdauer. "Genau wie früher", als die Mütter Oberhaupt ihrer Sippen waren, können Frauen sich bewähren als Führer von Straße-, Viertel- und Kommunen mit organischen Ausdehnung ihrer Karriere zu den "höheren Regionen".

Jede wirkliche Erneuerung fängt an als soziale Utopie

28. Wenige sind sich davon bewußt, wie tief die Verneinung des Weiblichen in unserer (und nicht nur in unserer) Kultur ist. Sie ist auf die männliche Angst für das Weibliche zurückzuführen. Historisch gesehen geht das zurück bis in die Zeit des Matriarchats, worin der Mann der Frau untergeordnet war. Ins Besondere in den Gebieten, worin die Männer (als "Vegetationsgötter") jedes Jahr in blutigen Ritualien geopfert wurden zugunsten der Fruchtbarkeit, war der Schrecken tief verwurzelt. Spirituell kommt dies überein mit der Angst sein (mit viel Mühe erworbenes) Ego zu verlieren bzw zurückzufallen in den mütterlichen Urgrund. Psychologisch schwer zu verarbeiten ist die Konfrontation mit der Superiorität der Frau auf vielen Gebieten, wobei nicht in letzter Stelle die Kastrationsangst genannt werden muß. All diese Faktoren - wozu dann auch noch sozio-politische Ursachen wie Zunahme des Besitzes, die Notwendigkeit dessen Verteidigung, zusammen mit dem Wachsen von Macht und Gewaltsausübung - erklären die Dominanz des Patriarchats. Die Periode des Übergangs der letzten Resten der matrizentrischen Kultur und Religion bis zum aufkommenden Christentum, ist für unsere Kultur durchschlaggebend gewesen. Breit aufgefaßt, ist das Christentum in vielen Hinsichten der "Nachfolger" der Mutterreligion gewesen. Zum Beispiel gab es im 6.Jahrhundert CE in Europa noch Heiligtümer von Isis und Artemis. Der Sankt Peter Basilika ist der Nachfolger von einem Schrein der "Mutter der Götter" Cybele (Magna Mater), eine "Göttin", die aus Anatolien nach Rom gebracht war und dort eine große Popularität genoß. Die späteren Schwarzen Madonna's verkörpern tatsächlich die alte Große Mutter. Um lebensfähig sein zu können, war das Vernichten seiner Vorgängerin - der Mutterreligion also, und alles was damit zusammenhing - für die "junge" Kirche eine Sache von Leben und Tod. Es ist die Erklärung für die Unterdrückung des Weiblichen, seitdem das Hauptmerkmal einer machtgierigen Kirche. Etwas was sein trauriger Tiefpunkt hatte in dem jahrhundertelangen Terror der Hexenverfolgungen. Umgekehrt ist es eindeutig, daß ein "weibliches" Weltbild, ja die Wiederherstellung einer Mutterreligion (in modernem Form) unentbehrlich ist für das Retten der Welt1).

Die Demokratie ist das Mark der Gesellschaft

1) Sieh www.motherworship.com

29. In der Gemeinschaftsdemokratie liegt der Nachdruck auf  Kooperation, dies im Gegensatz zur parlementarischen Demokratie, die sich basiert auf Konkurrenz. "Mehrheitsbeschlüsse", Beschlüsse die grundsätzlich Minderheiten ausschließen und so systeminherente Konflikte fördern, werden bei uns ersetzt durch Konsens: Beschlüsse (auf der lokalen Ebene) werden nur mit allgemeinen Stimmen gefaßt. Es benachdruckt den Respekt für das Individuum, das entscheidende Interesse der Harmonie in der Gemeinschaft und die Einsicht, daß "die Zeit" erhebliche Weisheit erzeugt, nötig um vitale Beschlüsse fassen zu können. Daß die Geschwindigkeit der Beschlußfassung dadurch verzögert werden kann - was evident ist - wird von uns im Allgemeinen nicht negativ beurteilt. Ist es nicht so, daß die Desintegration auf allen Ebenen der Gesellschaft, nicht in letzter Stelle verursacht wird durch die Durchdrückpraktiken der Lobby's und andere (mächtige, nicht demokratisch kontrollierte) Interessengruppen?1) Daneben - es ist schon gesagt worden - ist das zweite große Prinzip das der Subsidiarität. Wie gesagt beinhaltet dies, das dasjenige was auf einem “niedrigeren Echelon” ausgeführt werden kann, nicht von einem “höheren“ übernommen wird. Erst wenn dies nicht gelingt, wird Beihilfe bei dem “höheren” Organ gesucht und von ihm gegeben. Unerfragtes Dazwischenkommen einer “höheren” Behörde ist also ausgeschlossen. Außerdem müssen die gewählten Stellvertreter permanent Verantwortung ablegen an die eigene Gemeinschaft. Hier besteht die Straßenverwaltung aus Abgesandten von Individuen oder Familien, die Stadtviertelverwaltung aus Abgesandten der Straße, die Gemeindeverwaltung aus Abgesandten der Stadtviertel, die Kreisverwaltung aus Abgesandten der Gemeinden, die Regional(Länder)verwaltung aus Abgesandten der Kreise, die Unionsverwaltung aus Abgesandten der Länder. Die Neue Europäische Union (NEU) besteht somit aus einer delegierten bottom-up Pyramide aus selbstorganisierten Schichten.

1) Slogans wie "Freiheit" und "Demokratie" werden bewußt eingesetzt als Mittel um die unterliegenden Wirklichkeit zu verhüllen. Während der kleine Mann/die kleine Frau gerne in diesen Werten die da vertreten werden (sollten) glauben möchte, bedeuten sie etwas ganz anders für die multinationalen Unternehmen. "Freiheit" bedeutet dort die Freiheit sich selber zu bereichern auf Kosten der Armen.  Die "Demokratie" (selbstverständlich in seiner heutigen machtlosen Form) wird nicht propagiert wegen seinen "Verdienste" (wie immer wieder benachdruckt wird), sondern weil sie ein System ist, daß so schwach ist, daß es obenerwähnte multinationelen Unternehmen am wenigsten im Wege steht. Weil sie keine Partie ist für den äußerst effektiv-hierarchisch organisierten WTK-komplex kann letztere ungestört "seinen Weg" gehen.

Der entwurzelte Staat

30. Selbstsouveränität schließt die Obrigkeit (Behörde) nicht aus. Im Gegenteil, während die gewählten Stellvertreter Verantwortung an das “niedrigere Echelon” ablegen müssen - das letzte ist also souverän - sollen die individuellen Bürger Verantwortung an die gewählten Obrigkeiten ablegen. Konsensus, Subsidiarität und Lyalität bzw Bürgerpflicht garantieren die Selbstsouveränität der Gemeinschaft auf allen Ebenen und damit das Funktionieren der Gesellschaft im ganzen. Politische Parteien wie wir sie kennen, verlieren hierdurch ihre Funktion. Sie können eventuell als Interessenorganisationen weiter bestehen, etwas was sie eigentlich nun schon sind. Wir kritisieren nicht den Staat an sich, sonderen einen der seine Basis verloren hat: Ein Kopf ohne Leib, ein Baum ohne Wurzeln, ein Haus ohne Fundament, ein entwurzelter und (von der Gemeinschaft) entfremdeter Staat also. Deswegen sehen wir eine Chance in der Neugestaltung von Europa, wo ein strickt durchgeführter Föderalismus - "bottom-up" - die größte Versprechungen beinhaltet. Viele staatliche Funktionen werden sowieso weiterhin an die EU überführt. Als Übergangsmodell können die Gemeinschaftsdemokratie und die Parteiendemokratie falls nötig eine Zeit neben einander existieren. Die “freie Konkurrenz” so bejubelt von der herrschenden Elite- kann dann bestimmen welches System schließlich als Gewinner nach vorne kommt. Unsere "Volkskonstitution" ist also entworfen worden im Rahmen der Europäischen Einigung. Sollte diese in der nächsten Zukunft nicht verwirklicht werden - schließlich ist sie abhängig von vielen Faktoren - dann kann unser bottom-up Modell der staatlichen Erneuerung dienen. Während alles zurückgebracht wird zu einem kleineren Maß, bleibt das Prinzip das gleiche: der Staat der seine Befugnisse weitgehend an die Gemeinschaft delegiert bzw die Gemeinschaft als die Basis der Souveränität.

Ordnung im Chaos schaffen

31. Die Struktur der neuen Gesellschaft kann also uni-föderalistisch1) genannt werden. Sie kulminiert in ein bottum-up Model für die gesamte Europäische Union. Der Staat - wenigstens wie er jetzt aussieht, eine bloße top-down Struktur - ist in der europäischen Gemeinschaftsdemokratie überflüssig, ja er ist hiermit unvereinbar geworden 2). Seine Funktion wird von der Straße, dem Viertel, der Gemeinde, des Kreises, dem Land und der Union übernommen, alle zusammen garantieren dem letzten eine “Ordnung von Innen heraus”, eine organische Struktur von Zusammenarbeit zwischen allen Schichten der Gemeinschaft. Folglich muß diese innerliche Struktur in ein Rechtssystem eingepaßt werden. Es geht darum, daß neben der Globalisierung zugleich eine Regionalisierung stattfinden kann, um das Gleichgewicht zwischen beiden zu optimalisieren. Mit einzig und allein den “Universalien” - Kapital, Macht, Information - können wir nicht leben. Die bestehende EU macht das auf schmerzhafte Art deutlich. Zusammenhang, Differenzierung und Selbstverwaltung unserer eigenen Lebensumgebung geben dem Leben erst Farbe. Das Resultat dieser neuen Einsicht ist die “Europäische Union der Autonomen Regionen”. Die Regionalisierung (“Kantonisierung”) von Europa ist bereits im vollem Gange. Die heutigen autonomen Provinzen und die kleine Staaten, wie Flandern, Wallonien, die Baltische Staaten, die Deutsche Länder wie Nordrhein Westfalen und Bayern, aber auch Katalonien, Luxemburg, Wales, Slovenien, die Niederlande, Schotland, Bosnien, Zypern, Tirol, usw. usw sind Vorläufer unseres Modells. Insgesamt etwa 90-100 Regionen, alle eingefügt in die Struktur der Neuen Union. Dieses Modell könnte natürlich erweiert werden auf Weltnivau: eine Weltföderation von Autonomen Regionen.  PS. Übrigens ist unser Modell der einzige Ausweg für die kleine (EU)Staaten um nicht permanent von den Großen dominiert zu werden!1)

1) Sieh: "De Zelf-soevereine Samenleving"

1) Bedenk, daß der dezentralisierte Uni-Föderalismus nicht nur eine Strömung im Westlichen politischen Denken ist, des Altertums, der "Flickendecke" von (semi)souveräne Staaten im alten Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, bis zum modernen kommunitarischen Denken, sondern - natürlich mit eigenen Charakterzügen - auch anwesend in der islamischen Tradition. Vor allem im Ottomanischen Reich hatten die Minderheiten wie christliche und jüdische Gemeinschaften ein hohes Maß an Autonomie. Hier liegt ein Berührungspunkt zwischen den alten und den neuen Europäern.

2) Zweidrittel aller Staaten in der Welt terrorisiert in irgendeinen Form die eigene Bevölkerung (2003 Publication Freedom House). Was bestätigt wird von prof.dr.A. de Swaan, der in einer Vorlesung viele (europäische) Staaten des 20. Jahrhunderts als Massenmörder der eigenen Bevölkerung gekennzeichnet hat.  Er sucht seine Zuflucht im demokratischen Rechtsstaat, was wir auch tun, sei es mit der Bemerkung, daß dieser - seiner Aushöhlung in Betracht gezogen - dringend aufgewertet werden muß. Übrigens wird die ursprüngliche Dominanz des Staates - alle Macht, und damit alle Verantwortlichkeit, in einer Hand zu haben - früher oder später von selber zu ihrer Schwäche. Gegen den Hintergrund von Vergreisung, Arbeitslosigkeit, die unzähligen Massen von Menschen die Krankengeld oder Sozialhilfe bekommen und die Einwanderung, kann er die Wohlfahrt und damit seine eigene Existenz nicht mehr handhaben. Eine Weißsagung des holländischen Planbüro's (Okt. 2003) bestätigt dies. Sie sagt aus, daß die heutige Wohlfahrtsstaaten unhaltbar geworden sind. Europäische Regierungen sollten "kräftig" eingreifen um eine Katastrophe vorzubeugen. Regierungen sind jedoch Teil des Problems, neben der uneingeschränkten Expansion des Kapitalismus ("Überdehnung ist DIE wichtige Ursache für den Verfall der Imperien), das unvermeidlich früher oder später implodiert. Der Staat wird dann "von selber" zu einem Punkt kommen, wo er einsehen muß, daß es ohne die aktive politische Beteiligung der Gemeinschaft nicht weiter geht. Bloß das Netz der Gemeinschaft - mit ihrer selbst- und gegenseitigen Hilfeleistungen - kann das Ganze aufrechterhalten. Es wäre sehr zu wünschen, daß der Staat dies anerkennen würde, bevor die Gesellschaft zusammenbricht.   

2) Sollte das europäische Experiment scheitern, dann wird die Gemeinschaftsdemokratie das Fundament eines sich von innen erneuerenden bzw bottom-up organisierten Staates.

32. Die politisierte Gemeinschaft ist außerdem DIE Lösung für den internationalen Terrorismus. Bis heute kann Letztere sich ungestört verbreiten, weil es keine Kohärenz in der Gesellschaft gibt. Die Kontrolle einer selbst-organisierten Gemeinschaft über seine Mitglieder wird dagegen die Aktivität von (potentiellen) Terroristen erheblich beschränken. Und zwar ohne extreme Verstärkung von Polizei und anderen Staatsbehörden. Die Vorteile sind also vielseitig: Wiederherstellung eines blühenden Gemeinschaftslebens, Zurückdrängung von Kriminalität und dadurch Unterbrechung der Spirale Terrorismus und Staatsgewalt.        

Der Staat bekämpft das Chaos das er - durch das Vernichten
der Gemeinschaft - selbst verursacht hat

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Exkurs

33. Obwohl wir uns davon bewußt sind, daß es in dieser Zeit total unrealistisch ist (scheint), "sollte" an der Spitze der Europäischen Union der Autonomen Regionen (EU-AR) einen/eine Universelle(n) Lehrer(In) stehen müssen, zu vergleichen mit einem(er) "Europäische(n) Kaiser(in)" aus antiken Zeiten. Eine solche Person - ein Primus inter pares - wäre am Besten geeignet ein spirituelles Europa zu symbolisieren und moralisch zu führen. Durch das Chaos des Materialismus sind wir mit der Kultur zum Ausgangspunkt zurück. Deswegen sollte ein Lehrer aufstehen, der den Menschen lehrt um ihre Kultur aufs Neue Inhalt zu verschaffen. Jemand der neue Ausgangspunkte formuliert, eine Vision reicht und Perspektiv zu geben weiß. Laß uns nun ein Paar Sekunden vergegenwärtigen wie das aussehen könnte. Er oder sie1) ist unbedingt eine spirituell völlig Realisierte - ein Buddha, ein Asoka, ein Parzival, ein Marcus Aurelius, ein Julian, ein Alfonso X oder ein Friedrich II - und vereint das Geistliche und Weltliche in einer Person. Dies ist kein Rückfall in einer historischen Vergangenheit, noch ein Streben alte Glorie wiederherzustellen, sondern die notwendige Erneuerung einer Kultur, die im Verfall geraten ist. Eine starke Zersplitterung von Europa macht ein starkes Einheitssymbol notwendig. Ein Präsident wie ihn damals unter anderem Daniel Cohn-Bendit vorgeschlagen hat und jetzt aktuell ist, ist eine nichtssagende farblose Figur - seht euch die jetzigen EU-Kommissare an - und ist hierfür nicht geeignet. So einer Stellung entbehrt es an "Sakralität" und Charisma, welche nötig sind um alles beieinander zu halten. Im Gegensatz zu politischen Machtsfiguren der Vergangenheit hat der Europäische Primus bewusst weder politische Macht (“Kleider”) noch hat er große Reichtümer versammelt. Er ist eine komplett neue Figur, er ist der Beschützer der spirituellen Basis der Kultur, der "weiblichen" (ganzheitlichen) Werten, der sozialen Gerechtigkeit, der Integrität der Natur, der Souveränität der Gemeinschaft, also der Seinsstruktur der Union.

Demokratie ist Selbstverwaltung auf allen Ebenen der Gesellschaft

34. Also nicht die Kirche (ihr heutiger Zerfall ist die logische Konsequenz seinen jahrhundertelangen lebensfeindlichen Unterdrückungspraktiken), sondern die Welt - als natürliche sozio-politische Ordnung - ist der einzig wahre "mystische Leib" mit dem Primus als seinen Hüter. Will die Welt überleben, dann muß die Kluft zwischen dem Geistlichen und Weltlichen geheilt werden. Die Kirche wird zurückgebracht zu der Position, die sie verdient: am Rande. Der Papsttum: die Ursache zwischen dem Geistlichen und Weltlichen und eine Beleidigung an die Adresse von Christus kann schon besser abgeschafft werden. Aber auch die Vertreter der heutigen “konstitutionellen Monarchien” kommen für diese Stelle nicht in Frage. Sie haben sich zu lange an das existierende System kompromittiert. Höchstens - nur wenn das Volk es möchte - können sie in der neuen Kultur ihre lokale Symbol- bzw Folklorefunktion behalten. Das beinhaltet jedoch u.a., daß sie sich materiell beschränken müssen2). Der Primus ist dagegen das leuchtende Vorbild. In einsamer Höhe repräsentiert der Friedensfürst das spirituelle, moralische und ethische Ideal, das Rechtsgefühl der gesamten Kultur. Er ist „ein nächster Schritt in der Evolution“, die Projektion unseres waren Selbst - das Königliche in uns selbst - die spirituelle Instanz die in unserer Kultur nie die Möglichkeit gehabt hat sich zu offenbaren, zusammen mit dem ethischen Ideal-Ich, etwas das wir seit der Einführung in den rohen Gewinnstreben in zunehmendem Masse verloren hatten. Als (nicht vererbbare!) &inzig wahre "mystische Leib" mit dem Primus als seinen Hüter. Will die Welt überleben, dann muß die Kluft zwischen dem Geistlichen und Weltlichen geheilt werden. Er herleitet sein Mandat an den Himmel, der Erde und der Gemeinschaft bzw Ewigen Weisheit. 3).

1) Überall wo “er” steht kann auch “sie” gelesen werden. Selbstverständlich kann die Name "Kaiser" besser durch einen anderen Titel (z.B. Princeps, Prefect, Magister, Friedensfürst) ersetzt werden. Wir bevorzügen "Primus/Prima". 

2) In einer Weltkrise worin der Kluft zwischen arm und reich nur größer wird, verlieren die extrem reichen und systembestätigenden Königshäuser ihre “verbindende” Stärke.

3) In archaischen Zeiten empfing der König seinen Mandat aus den Händen der "Großen Mutter" (Tammuz von Ischtar, Baal von Astarte usw.) Anfänglich lag diese selbe Idee dem Zarentum zu Grunde, was jedoch schnell entartete). Im Alten Griechenland war Europa eine Göttin, von Demeter (Mutter Erde) abgeleitet, die ihrerseits abstammte von der Großen Mutter. Sie wird häufig dargestellt mit dem Stier, der den Sohn/Liebhaber vorstellt. Hierdurch stellt sich heraus, daß unser Kontinent Europa auf einem "matriarchalen" Fundament beruht. Sieh www.motherworship.com.

Wer das Königliche in sichselber entdeckt hat, kann sich
nur noch von einem König vertreten lassen

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SIEH UNSERE AUSGANGSPUNKTE

Die 7 Großen Nöte
Universeller Rettungsplan in 7 Schritte

APPENDIX
(Texte aus 2002)

Die Europäische Jugendbewegung

35. Mit Erstaunen wird auf die stets höhere Frequenz der Jugendkriminalität reagiert. Die schießenden und selbstmörderischen Schüler in den VS - eine Millionen Kinder besuchen dort nicht mehr die Schule - die sinnlose Gewalt und der Rechtsradikalismus in Europa, z.B. der Neo-Nazismus in Deutschland. Bei aller berechtigten Besorgtheit, greift man sich selten an die eigene Brust. Im Gegenteil, unser System steht nicht zur Diskussion. Anstatt daß man einmal gut zuhört und versucht die wirklichen Ursachen der “Langeweile und Frustration” bei den Jugendlichen zu erforschen, wird von “Fachleuten” höchstens teilweise - und vor allem pädagogisch - reagiert. Verdutzend war zum Beispiel die Reaktion des Bürgermeisters von Neubrandenburg, wo im August 2000 ein Jugendlicher einfach so totgeschlagen wurde. Er könne dies überhaupt nicht verstehen, es würde in seiner Gemeinde doch genügend Unterhaltung (Go-Cart-Bahnen, Sportvereine, Jugendheime usw.) angeboten. Warum also diese Langeweile? Wenn daneben über “ökonomische” Ursachen geredet wird, verweist man ausschließlich auf den halbjährlichen ökonomischen Wachstum.

Wenn wir die Demokratie nicht aufwerten, verfällt sie

36. Als ob dies etwas über die Situation der Jugendlichen aussagen würde. Niemand der erwähnt, daß viele Jugendliche im Turbo-Kapitalismus zum größten Teil aus dem Boot fallen und höchstens schlechtbezahlte Stellen bekommen. Auch realisiert man sich nicht, daß selbst wenn bessere Stellen angeboten werden würden, die “chancenarmen” Jugendlichen, die Geldmacherei und Gesellschaft des Besitzes, die Sinnlosigkeit und den Abbruch mehr als satt sind. Es gab für sie ja weder elterliche Liebe (zu viel beschäftigt mit der Karriere), noch wurde ein Ideal, eine Vision oder eine Zukunftsperspektive geboten. Etwas das Jugendliche am Besten stimuliert, etwas das Begeisterung, ein höheres Streben und Zusammengehörigkeitgefühl hätte entstehen lassen können, gab es nicht. Sie haben am eigenen Leib erfahren, das “mehr und mehr und noch mehr” kein Glück, keine Erfüllung oder Perspektive bietet, sie haben dies alles durchschaut. Und es ist eine psychologische Tatsache: eine Gesellschaft die der Jugend nicht bietet was diese braucht, wird von ihr zerstört. Der Schmerz, die Frustration und Wut kehren sich entweder nach außen (Gewalt) oder nach innen (“fun”, Langeweile, Konsum, Zerstreuung und Sucht). Bei manchen wird das selbstformulierte “noble Streben” zum Vernichten des Vernichters. Die schmerzhafte Wirklichkeit ist diese: die genannten Jugendlichen lehnen unsere Gesellschaft, die wir mit so viel Einsatz und Aufopferung” (…) aufgebaut haben, ab. Und dies aus für sie fundierten Gründen, was natürlich ihr gewaltsames Benehmen nicht rechtfertigt, aber wohl erklärbar macht. Wenn man dann von Toleranz, Verständnis und Respekt redet, dann verweist dies in erster Linie auf uns selbst und die Art des Systems, welches wir in unserer Jugend als Erbe hinterlassen haben.

Die Demokratie retten bevor es zu spät ist

37. Keine Gruppe ist so entwurzelt wie unsere Jugend. Wo Eltern selbst zahlreiche Probleme haben, Schulen total chaotisch sind, Lehrpläne nur die Wünsche des Wirtschaftslebens ausführen und Lehrer massiv kündigen, ist ein großes Vakuum entstanden. Sinnlosigkeit, Verschlechterung der Gesundheit, Degeneration, Frustration, Langeweile, emotionales Verlassensein, Kriminalität, Arbeitslosigkeit und die Abwesenheit jeglicher Zukunfts- perspektiven, fordern jeden Tag mehr Opfer. Die Erwachsenen von heute unterlassen es massiv ihren eigenen Kindern auch nur etwas wie die Aussicht auf ein erfüllendes Leben zu bieten. Die Jugendbewegung beabsichtigt dieses Vakuum konstruktiv zu füllen mit Bildung, Begleitung, Entwicklung, Sorge und dem Geben einer hoffnungsvollen Zukunft. Das Programm besteht u.a. aus spiritueller Vertiefung, emotionaler Balance, Selbstsorge in Bezug auf die eigene Gesundheit, Sport und Spiel, Wehrhaftigkeit, Erfahrung auf dem Gebiet von ökologischem Land- und Gartenbau, dem großen Lernprozess als Teil der sozialen Integration, multi-kulturelle Geschichte, Traditionen und Austausch, Kenntnisnahme der neuen (alternativen) Ökonomie, dem Einsatz für die Selbstsouveränität, für die Zukunft und die Neue Union. Es geht darum daß die Jugend aus den eigenen Wurzeln heraus ihre Zukunft wählen kann1). Wir glauben, daß die Jugend die Idee der Europäischen Jugendbewegung selbst mit Enthusiasmus begrüßen wird. Der Reiz liegt in den Kontakten zwischen den Kulturen, der erste Ansatz zu mehr Integration und zu der so notwendigen “Europäischen Identität”. Wenn wir ihr ein attraktives Programm bieten können, könnte solch eine Jugendbewegung ohne weiteres, ganz einfach entstehen. Es ist dabei durchschlaggebend, dass eingegangen wird auf dasjenige was das bei der Jugend liegengeblieben ist, die Dinge die für sie existentielle Bedürfnisse darstellen, ihnen aber nie angeboten wurden.

1) Die Europäische Jugendbewegung weicht in sofern ab von den heutigen EU Jugendprogrammen, als daß sie sich bewußt orientiert an eine neue Gesellschaft statt Spielball der herrschenden Interessen zu sein.

Das Letzte von der Marktökonomie gefundene Potential (1999) sind die “Tweeners”. Man entdeckte, daß der Einbezug der 8-14jährigen in den Konsumpatron viele Milliarden Euro einbringen konnte. Also wurde eine große Werbekampagne gestartet, um bei dieser Altersgruppe ein "eigenes Kaufverhalten" zu entwickeln...Dies alles beschönigt von “Fachleuten”, die ständig bereit sind die “positiven Seiten” dieser Entwicklung zu bestätigen. Das ist nicht bloß unmoralisch, das ist kriminell.

Inzwischen ist bekannt, wieviel Schulden die Jugend hat durch das Handy-telefonieren.
Statt der rücksichtslosen Werbung eines unmoralischen Systems verantwortlich
zu machen, wird den Jugendlichen "Unterstützung" von Psychologen
angeboten. Sind sie nun verrückt oder bin ich es?

Der Ökologische Land- und Gartenbau

38. Seit dem Entstehen des Patriarchates und der Stadt wurden sowohl die Natur, das Land wie auch der Bauernstand verrufen, geringschätzt und in den Hintergrund des gesellschaftlichen Lebens verbannt. Durch die Globalisierung ist dies wieder in ein schnelleres Wasser gekommen. Es ist zynisch, dass während jedes Jahr die Nahrungsmittelknappheit zunimmt, die Bauern massiv von ihrem Land vertrieben werden. z.B sind seit 1949 in Deutschland nur noch 10% aller Betriebe von 20 Hektar oder weniger übrig geblieben. Die gewinnausgerichtete Agrar- und Bio-Industrie ist hier eine der Hauptschuldigen. Wir behaupten das der Bauernstand, die Natur und die Umwelt zusammen gehören und als “Ganzes” mehr geschätzt werden müssen. Ein gemeinsamer Ausgangspunkt ist darum sehr wichtig, durch den sowohl die Natur und Umwelt als auch der Bauernstand besser wird. Der Schlüssel hierzu ist die Wiederherstellung der regionalen kleinen und mittelgroßen Betriebe. Sowie diese heutzutage erblühen, beweisen sie, daß sie im Verhältnis gesehen genauso viel produzieren können, wie ein “moderner” großflächiger Betrieb! Regionsbewusste Bürger, die zusammen arbeiten an einer Aufwertung von allen Sektoren der Gesellschaft, garantieren den Absatz von qualitativ hohen Produkten. Damit es für jeden Bauern attraktiv wird seinen Betrieb “ökologisch zu machen”. Dies ist zu vergleichen mit unserem Model des neuen Gesundheitswesens.  Jeder Bauernbetrieb nimmt dann die biologischen Landbauprinzipien als Ausgangpunkt, so wie der biologische Bauer dies jetzt schon tut. So strikt kann aber nicht jeder wirtschaften. Darum muß es für Bauern möglich werden in Notfällen und nachdem sie auf Bio-Landbau umgestiegen sind - und nachdem erst alle natürlichen Methoden probiert worden sind - begrenzt Chemie einsetzten dürfen, damit die Ernten sichergestellt werden können.

Demokratie heißt nicht Deine Macht abgeben, sondern sie ausüben

39. Existierenden Betrieben ein klein bisschen “Öko-” zuzufügen, wie auch vorgeschlagen wird, ist dasselbe wie das Pferd hinter die Karre zu spannen. Zuerst muß der Boden wieder gesund gemacht werden, danach können eventuell “auf Details” Konzessionen gemacht werden. Mit dieser Form der “Ökologisierung” - übrigens keine Erfindung der GANZHEITLICHEN TRANSFORMATION - wurde schon viel Erfahrung gesammelt. Kleinflächigkeit, Ökologisierung und Regionalisierung sind die Zauberwörter. Eine Bank wie die Kooperative Raiffeisenbank könnte hierin etwas von ihrer ursprünglichen Mission wieder entdecken. Wenn sie bereit ist zinsfreie (oder minimale, kostendeckende) Kredite an Öko-Bauern zu vergeben schneidet das Messer an verschieden Seiten. Die Bank sammelt Erfahrungen mit zinsfreien Geldleihen, unterstützt den Bauernstand und trägt an Umwelt- und Naturschutz bei. Beabsichtigt wird, dass der regional orientierte Bauernstand somit (wieder) einen zentralen Platz in der Gesellschaft einnimmt, als Vermittler zwischen der Natur und dem Stadtmensch, wovon wir alle abhängig sind. Der Bauernstand hat eine wichtige Lehrfunktion, besonders für die Jugend, die Rolle des neuen Bauernstandes ist nun - wo die globale Nahrungsversorgung einzustürzen droht - entscheidend für unser Überleben. Unsere GANZHEITLICHE TRANSFORMATION sieht die Interessen des Bauernstandes deswegen auch als Priorität. Es wird den Weiterentwicklung, die Effektivität und die Kontinuität auf alle möglichen Arten unterstützen. Sobald sich die Möglichkeit bietet, wird die Neue Union großflächig experimentelle Bauernhöfe für den ökologisch gemischten Landbau errichten. Das große Vorbild hierfür ist die Schweiz, die den ökologischen Land- und Gartenbau zur Grundlage seiner Nahrungsversorgung gemacht hat.

Die regionale Wirtschaft

40. Die Folge der Globalisierung ist die Zerrüttung der Gesellschaft auf allen Niveaus. Dies wird in stets schnellerem Tempo deutlich. Darum ist eine vollständige Umorientierung notwendig. Eine, die bis an die Wurzeln reicht. Eine, die sich beruft auf das Gewissen der Menschen. Die GANZHEITLICHE TRANSFORMATION ergreift hierin die Initiative. Sie sagt zum Beispiel unumwunden dass Wucher unmoralisch ist, sowie dies im früheren Christentum und nun noch im Islam verkündet wurde (wird). Persönliche Anreicherung ist nur dann gestattet, wenn sie aus ehrlicher, produktiver Arbeit entstanden ist, Arbeit die außerdem andere Menschen direkt mitprofitieren läßt. Ökonomische Aktivitäten müssen das soziale Leben unterstützen anstatt es abzubrechen. Dies steht diametral gegenüber unproduktiver Arbeit - Börsenhandel, Aktien, Profit und der Zinsenmechanismus - wovon feststeht das es der Gemeinschaft Geld entzieht, die Reichen (exorbitant) reicher macht, die Armen (dramatisch) ärmer macht, ganze Gesellschaften einschließlich der unsrigen (hoffnungslos) entwurzelt, andauernd Kriege provoziert, die Kultur untergräbt und anschließend “gleichschaltet”(…) und die Natur stets weiter vernichtet. Die Haltung der Konservativen ist darum total hypokritisch, einerseits sind sie “besorgt” um den Verfall der traditionellen Werte wie der Familie, aber gleichzeitig sind sie energische “Freie Marktwirtschaft” Adepten. Das was sie mit einer Hand beschützen wollen wird von der anderen Hand zerstört.

Demokratie ist von, für und durch das Volk

41. Das herrschende System appelliert an die niedrigsten Instinkte, diejenigen die dabei den größten Erfolg haben, formen die Oberschicht der Bevölkerung, die den anderen anschließend diktiert wie sie leben sollen. Die heutige unproduktive Art der Bereicherung - die der fiktiven Geldwirtschaft - wird von der GANZHEITLICHEN TRANSFORMATION dann auch verurteilt. Wirtschaftliche Aktivität muß radikal verändert werden. Ausgangspunkt ist eine regional gebundene Wirtschaft mit einer weitreichenden Form der Autarkie, eine Wirtschaft des Nötigen, gerichtet auf Qualität, Umweltfreundlichkeit und demokratischer Kontrolle. Vorkehrungen, die von der Gemeinschaft selbst errichtet wurden, so wie das Neue Gesundheitswesen, können sofort starten. Wichtige Schritte sind privater Grundbesitz, gekoppelt an ökologisch verantwortbarer Zinspolitik und Weisung des Grundgesetzes. Das zinslose Bankwesen der JAK Banken in Skandinavien und der (nicht vollständig) zinsfreie Fond der ASN Bank in den Niederlanden sind gute Beispiele. Das Zinssystem - in welchem die Reichen stets reicher und die Armen stets ärmer werden - ist eine der Säulen der heutigen unrechtmäßigen mundialen Systems. Sie sind doch diejenigen, die verantwortlich sind für den durchgebrannten ökonomischen Wachstum mit der dazu gehörigen Vernichtung der Natur.

Der Grundbegriff der SUBSIDIARITÄT: “Was von der Region produziert werden kann, wird von der Region produziert. Was nicht von der Region produziert werden kann, wird überregional produziert. Was nicht überregional produziert werden kann, wird kontinental produziert. Was nicht kontinental produziert werden kann, wird interkontinental d.h. global produziert.”

42. Es ist hoffentlich klar, daß das Wirtschaftsleben in seiner “dienenden Funktion” - die Gemeinschaft zu versorgen in ihren materiellen Bedürfnissen - völlig durchgebrannt ist, anstatt “Lieferdienst” zu sein, dominiert sie die ganze Welt. Durch sie ist alles zur Ware geworden - verhandelbar - und wurden alle Lebensräume kommerzialisiert. Das Bild eines “Krebsgeschwulstes” ist also nicht fehl am Platz. Die einzige Möglichkeit dies zu stoppen ist die Reintegration in die Gemeinschaft (…) Übrigens, wie können Arbeitnehmer mit Burn-out reintegriert werden, wenn der Betrieb selbst nicht integriert ist? Die Forderung an das Wirtschaftsleben ist dann unter anderem, daß es die Garantie gibt, daß die Substanz - das psychische, physische und relationale “Kapital” - der Arbeitnehmer bewahrt bleibt d.h. andauernd aufgewertet wird, daß der Betrieb sich horizontal organisiert und einfügt in den gesellschaftlichen Zusammenhang, und unter anderem ein Gleichgewicht findet zwischen dem eigenen Überleben (Streben nach Gewinn) und gesellschaftlicher Dienstbarkeit, demokratischer, von der Gemeinschaft akzeptierter Kontrolle und Rechtfertigkeitsgefühl entwickelt gegenüber den Armen1).

1) Sieh auch: G. Endenburg "Sociocratie", 1990 Eburon und R.Breman in der Tageblatt Trouw vom 11 Dezember 2001.

Demokratie muß gelernt werden

43. Die GANZHEITLICHE TRANSFORMATIONTION fördert diese Experimente als zukünftige “Selbstregulierungssysteme” auf lokalem und regionalem Niveau. So nötig vorsieht eine geplante regionale Wirtschaft die Gesellschaft in den Grundbedürfnissen und eine halbgeplante Wirtschaft in den “Entwicklungsbedürfnissen" des Menschen, während der “Freie Markt” ausschließlich für Luxusbedürfnisse bestimmt ist. Neben einem Grundeinkommen für jeden, beinhaltet Arbeitsbeschäftigung neuen Stils, daß alle gesellschaftlichen Aktivitäten - das führen des Haushaltes zum Beispiel - belohnt werden. Vor allem im Groß-, Mittel- und Kleinbetrieb, Dienstleistungsbetrieben, Gesundheits-, Umwelt, Agrarische, Handwerk sowie in den Sektoren der Erziehung wird eine große Nachfrage kreiert. Währenddessen die Union die zentralen Prinzipien entwirft, ist es jeder Region frei ihr eigenes System zu entwickeln. Selbstversorgung, interregionale, kontinentaler und Welthandel werden zu vier einander ergänzenden Echelons. Globalisieren und Regionalisierung werden so zu zwei Seiten der gleichen Medaille. Es ist nicht verrückt zu behaupten, daß für die Implementierung hiervon nicht mehr viel Zeit übrig ist. Neben den schwachen Gruppen wie Kranken, Älteren, Obdachlose, Künstler, Studenten, Sozialhilfe empfangende Mütter usw. sind der Mittelstand, die freien Berufe, aktive (kleine) Unternehmer, Arbeitnehmer, Beamte, Bauern und alle anderen die produktive Arbeit verrichten die ersten die von der Neuen Europäischen Union (NEU) unterstützt werden. Niemand wird ausgeschlossen, auch diejenigen nicht, die bis jetzt ausschließlich vom alten System profitiert haben, die so genannten “dogs at the top“. Auch sie werden als Reuetäter - entweder als aktive Teilnehmer oder als (generöse) Unterstützer - durch die Union willkommen geheißen.

Demokratie wurzelt in der Gemeinschaft

44. Jede Region müßte eine so groß mögliche Autarkie oder Selbstversorgung nachstreben. Vor allem die Regionen die dank ihrer geografischen, historischen, sozialen und kulturellen Faktoren ein überdurchschnittliches Gefühl des Zusammengehörens haben. Dies hat nichts mit Nationalismus zu tun. Jeder, der - ungeachtet Herkunft, Farbe oder Religion - der Regionalisierung ein warmes Herz zuträgt und sich für die Zukunft der Region einsetzt, ist willkommen. So wie es schon in verschieden Plätzen Europas geschieht. Es erscheint daß die Mobilisation “gegen die Globalisierung” und ihrer Auswirkung auf dem Mikroniveau: die Entwurzelung, die Zerrüttung, der Leerlauf, die Frustration und die Sinnlosigkeit, sehr wohl vom Grund auf entstehen kann. Oft sind hierzu einige Schrittmacher unentbehrlich. Es handelt darum die Substanz in die Gemeinschaft zurückzubringen. Denn das System saugt nun alle unsere Talente, Fähigkeiten, Kreativität und Energie aus uns, dies auf Kosten der Vitalität der Gemeinschaft (oder was davon übrig ist) und uns selbst. Eine der Arten dies zu tun ist die wirtschaftliche Aktivität soviel wie möglich der eigenen Region zukommen zu lassen. Betriebe sollen der Eigentum derjenigen sein die direkt daran Interesse haben: die Arbeitnehmer, die Konsumenten und die lokale Gemeinschaft. So wird die Beziehung zwischen Industrie, Gemeinschaft, Gemeinwohl, Wohlstand, Infrastruktur, Region und Umwelt wieder hergestellt, alles kontrolliert von der Gemeinschaft. Alles was in der Region produziert, gehandelt und verkauft werden kann, findet seinenWeg in einen Kreislauf in dem jeder jeden bedient. Die Promotion von “regionalen Produkten” steht hierbei im Vordergrund.

Die Gemeinschaftsdemokratie ist ein nächster Sprung in Evolution

WIR FASSEN ZUSAMMEN

45. Die Krise in der Welt ist an erster Stelle eine spirituelle Krise: der Mensch abgeschnitten von seinem tieferen Selbst, der Natur und der Gemeinschaft. Die Menschheit ist durch das “Unvermögen zum Sein” im Verfall, zurückgefallen auf das kleine selbst (“Ego”), sie lebt in Unwissendheit, Selbstsucht und Gleichgültigkeit gegenüber alles-das-lebt. "Haben” als Überkompensation ist die wichtigste Treibfeder der gesamten Kultur, sowohl individuell wie auch kollektiv. “Fortschritt, Wachstum und Expansion” sind die Symptome des “verfremdeten Ich-Syndroms” das seinen Kontakt mit der Quelle verloren hat, sich dadurch immer weiter aufbläht, projiziert in den PWTKMS-Komplex, dies heißt Patriarchat, Wissenschaft, Technologie, Kapitalismus (“Markt-Wirtschaft”), den Medien und dem Staat. Eine Welt in der “Fortschritt” in Wirklichkeit für Untergang steht, “Wachstum” das Wachsen des Abgrundes zwischen Reich und Arm bedeutet, “Wohlfahrt” Menschen nicht glücklicher macht, “Information” nur abstumpft, “Freiheit” gleich steht an kollektiver Sucht und alle Werte kommerzialisiert sind, steht auf dem Kopf.

46. Die Konsumgesellschaft hat alles Authentische, alle Geisteskraft, Vitalität, Lebensfreude und Moral so untergraben, daß der Mensch buchstäblich krank ist von seiner eigenen Selbstsucht, den Aufhäufungen und der Sinnlosigkeit und im tiefsten Tal seines Elends bereit ist zur Umkehr. "Sowohl in den reichen wie auch den armen Ländern sind die Folgen der Konsumgesellschaft unakzeptabel geworden" (UNDP Rapport 1998). In Anbetracht der Krise die “bis auf den Boden geht” können (politische) Teillösungen keinen Ausweg mehr bieten. Eine fundamentale spirituelle, gesellschaftliche, politische, ökologische und wirtschaftliche Umkehr der gesamten Kultur ist notwendig. Jetzt ist der Moment angebrochen für den Impuls der GANZHEITLICHEN TRANSFORMATION, eine Suche nach einer Gesellschaft auf spirituell-humanistischer Basis: der Mensch verwurzelt in "Himmel, Erden und der Gemeinschaft". Sie strebt danach eine natürliche sozio-politische Ordnung zu festigen, eine Gemeinschaftsdemokratie mit Selbstsouveränität auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die Mission der TRANSFORMATION: Aufheben des Leistungszwangs, des Wettbewerbzwangs, der Sucht, der Ausbeutung, des Unrechtes, der Entfremdung, der Vereinsamung, der Sinnlosigkeit, der Entmenschlichung und der Naturvernichtung des heutigen Systems.

FÜHLST DU DICH ANGESPROCHEN?

* Sieh ein, daß Du Selbstsouverän bist
* Verbinde Dich aus diesem Grund mit anderen
* Baue zusammen die Vision, die Mythe und die Struktur

der GANZHEITLICHEN TRANSFORMATION auf
* Unterstütze sie mit den Dir zur Verfügung

stehenden Mitteln
* Zweck ist die Transformation von Mensch und Gesellschaft
* Was dringend gebraucht wird, ist eine
mondiale "spirituelle Offensive"

DIE GANZHEITLICHE TRANSFORMATION
Die Bewegung der Leuchtenden Mitte

Siehe das Manifest

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